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☆ 18. Dezember ☆

Als ich an diesem Tag das achtzehnte Adventskalender-Türchen öffnete, schallte mir helles Glockenklingeln entgegen.
Dann begann ein schauriger Gesang.

"JINGLE BELLS, JINGLE BELLS, JINGLE ALLL THE WAYYYYY. OH WHAT FUN IT IS TOOO RIDE, IN A ONE HORSE OPEN SLEIGH!"

Ich kniff die Augen zusammen.

Während wir anderen uns alle die Ohren zuhielten, sah Leni entsetzt in den Raum hinter dem Türchen.
Sie schien fassungslos, dass jemand solch Laute erzeugen konnte; das konnte man nicht mehr Musik nennen.

"Was zur Hölle ist das?", schrie Mopsi gegen die schrecklichen Töne und erhielt prompt eine Antwort.

Ein kleiner Tannenbaum mit großen Augen sprang vor unsere Füße, geschmückt - oder eher überladen -  mit knallbunten Girlanden und zwei roten Christbaumkugeln. Auf seiner Spitze prangte ein schiefer Stern, der wohl kurz davor war, herunterzukippen.

Dark und der Fuchs zogen gleich Toasty ein Stück zur Seite, schließlich konnte man bei ihr und Bäumen nie wissen.

Ich zuckte zusammen, als ich den Baum erblickte.

"Wer ist das?", flüsterte Lio mir zu und ich schüttelte mich bei der Erinnerung.
"Mein Kindheits-Trauma. Wir hatten auch so einen singenden Spielzeug-Tannenbaum und ich fand den immer unfassbar gruselig."

"Ach ja, das hattest du mal erzählt... Der hier sieht aber eigentlich ganz nett aus", überlegte mein bester Freund und ich musterte den Baum.

Das Kindheits-Trauma hüpfte nun begeistert durch den Raum, während es ein neues Lied anstimmte.

"YOUUUUU BETTER WATCH OUT! YOUUU BETTER NOT CRYYYY! YOU BETTER NOT POINT, I'M TELLING YOU WHYYYYYYY! SANTA CLAUS IS COMIIING TO TOOOOOWN!", schrie der Baum.

"Stopp!", schrie Lina und zu meiner Überraschung herrschte tatsächlich sofort Stille.

"Das ist ja nicht auszuhalten!", rief Ferdinand Philipp Grimm und selbst Feuerstern, der sonst immer sehr höflich war, nickte heftig.

"Wird uns eine rechte Qual zuteil,
dann wünschen wir uns Langeweil", gab Goethes Hund seinen Senf dazu und der Tannenbaum ließ traurig seine Tannenspitze hängen.

"Ich weiß doch, dass ich nicht singen kann", klagte er, "Aber was soll ich denn tun? Das ist schließlich meine Aufgabe. Ich soll den Leuten mit meinem Gesang Freude bringen, aber alle finden mich schrecklich."

Er begann zu schluchzen und dicke Krokodilstränen tropften zu Boden.

Auf einmal tat er mir leid und ich schämte mich, dass ich ihn immer so verabscheut hatte.
Zögerlich ging ich zu ihm und kniete mich neben ihm. "Aber das ist doch nicht schlimm, es kann nun mal nicht jeder singen. Die meisten von uns singen schief, aber wir machen es trotzdem gerne und laut.
Egal, was andere von uns denken; egal, ob wir die Töne treffen oder nicht. Einfach, weil wir Spaß dran haben und das ist doch die Hauptsache, oder?", versuchte ich ihn aufzumuntern und er schniefte laut.

"Wirklich?", fragte er.

"Natürlich!", rief Toasty und strahlte ihn an.

Die Tränen versiegten langsam wieder und der kleine Baum lächelte etwas verheult.
"Danke, das beruhigt mich", schniefte er noch einmal.

"Und ich mag dich! Natur ist toll!", kam eine zweite schüchterne Stimme vom Zeitverkürzer und zog die Aufmerksamkeit aller auf sich.

Ein kleiner Pinguin stand dort, eine Krone auf dem Kopf, und winkte mit seiner Flosse etwas unsicher in die Runde.

"Jolo!", rief Lio erfreut, als er sein lebendig gewordenes Kuscheltier erblickte.

Er hatte mir von dem kleinen Pinguin erzählt, als wir uns kennengelernt hatten; er war im Kindergartenalter  sein bester Freund gewesen, doch eines Tages vergaß Lio ihn in der Bahn und sah ihn nie wieder.

Umso mehr strahlte der blonde Lockenkopf nun, als er Jolo an sich drückte.

Ein wenig nervös sah der Pinguin sich um.
Es schien ihm unangenehm, dass ihn alle beobachteten, was auch Julie zu bemerken schien.

"Ein Angriff! Ich glaube, die Mary Sues kommen!", rief sie alarmiert und wedelte wild mit den Armen.

Jolo lächelte erleichtert.

Toasty, Sixtan, Angel, Freiheitsstreberin, die Agentinnen Person347 und Master of Kellogs, Bob, Bob, Bob und Bob sprangen sofort auf und rannten wild durchs Zimmer.

Sie schienen wohl eine Strategie, einen genauen Ablauf für solch einen ernsten und keinesfalls ausgedachten Angriff zu haben, doch für Außenstehende sah es aus wie heillose Chaos.

Herr Osiem hielt Jolo derweil ein Glas Erdbeermarmelade hin.
"Hunger?", bat er an und der Pinguin grinste.

"Nein danke, ich bevorzuge Lasagne", lehnte er glücklich ab und Herr Osiem zuckte mit den Schultern.

"Dann bleibt mehr für mich", stellte der Zahlenmensch freudig fest.

Knox winkte Jolo kurz zu, bevor sie sich unter Angel und Mopsi in die Menge mischte.

"Gar nicht so schlecht, wenn sie sich beschäftigen", murmelte ich zu Lio, "Dann können wir in Ruhe Weihnachtsgeschenke einkaufen gehen."

"Ich habe keine Beschäftigung!", empörte sich Jolo, doch Lio kramte sofort in seiner Hosentasche.

"Warte mal... Ah, da ist es ja!" Er reichte dem Pinguin ein winzig kleines Schachbrett und eine Tüte mit kleinen Schachfiguren.

Dieser begann zu strahlen und rann- watschelte sofort los, um sich einen Herausforderer zu suchen.

Lio und ich winkten den Zeitverkürzer-Bewohnern noch einmal zu, bevor wir uns für die eisige Kälte und den Schnee draußen wappneten und in dicke Jacken, Mützen und Schale eingepackt aus dem Haus stapften.

Mit der Bahn waren wir schnell in der Innenstadt und kaum eine Stunde später schlenderten wir schon durch die mit Sternen dekorierte Einkaufsmeile.

"Kaum zu glauben, dass das Jahr bald schon wieder rum ist", sprach ich meine Gedanken aus und Lio nickte bestätigend.

Wir kamen an einem kleinen Geschäft mit Holzschnitzereien vorbei und aus dem Augenwinkel sah ich in das Schaufenster.

"Du Yumi, ich müsste mal kurz auf die Toilette. In dem Kleidungsgeschäft an der Ecke dort vorne ist eine, würdest du hier warten?", fragte Lio in diesem Moment und ich versuchte, mir meine Erleichterung nicht anmerken zu lassen.

"Klar, geh ruhig", lächelte ich und schon war er weg.

Jetzt konnte ich endlich in den Laden gehen.

Mir schlug warme Luft entgegen und es roch aus mir unerfindlichen Gründen nach Zimt und Tannenzweigen in dem kleinen Geschäft.

Sofort fand ich auch die kleine Holzskulptur, die mir so ins Auge gestochen war.
Sie zeigte eine nette Teegesellschaft, die um einen Tisch herumsaß und angeregt zu plaudern schien. Es erinnerte mich an unsere zahlreichen Erlebnisse mit den Zeitverkürzer-Bewohnern und ich war mir sicher, dass es das perfekte Weihnachtsgeschenk für meinen besten Freund war.

Toasty und Kayla würde ich aber wohl verschweigen, dass die Holzschnitzerei als "Teegesellschaft" ausgewiesen war, "Kakaogesellschaft" würde es auch tun.

Ich nahm die Skulptur in die Hände und ging zur Kasse. Ein älterer Mann begrüßte mich mit einem freudigen Augenzwinkern. "Da hast du aber eine gute Wahl getroffen", lächelte er und ich konnte nicht anders, als ihn ebenfalls anzulächeln.

Als ich wieder aus dem Laden heraustrat, war von Lio noch keine Spur. Zum Glück, er würde also nicht bemerken, dass ich kurz weg gewesen war.

Ich stellte mich wieder an die Stelle, an der ich auf ihn warten sollte, und kurze Zeit später tauchte er auch schon auf.

Er war ein wenig blass um die Nase, vermutlich von der Kälte, so dachte ich.
"Alles in Ordnung?", erkundigte ich mich dennoch und er nickte hastig. "Klar. Komm, lass uns weitergehen."

Ich deutete auf ein Geschäft, das uns gegenüberlag und wohl Seifen und Badekugeln verkaufte.

"Wollen wir da mal reinschauen?", fragte ich meinen besten Freund, der sich ein wenig nervös umsah.

Er schien nicht zu finden, was er suchte, und entspannte sich ein wenig. "Gerne", lächelte er schief und schleifte mich schnell in den Laden, als wolle er nicht länger als nötig auf der Straße stehenbleiben.

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Für dieses Kapitel ausgeliehen: jolo_0

(Ich sollte nicht mehr so spät Geschichten schreiben, da kommen nämlich die ganze Zeit nur Wörter wie "Zeitbewohner-Verkürzer" raus... Der Verdreher ist mir erst nach einer halben Stunde aufgefallen)

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