11. Hetalia
[Warning: BoyxBoy: Don't like it, don't read it!]
Ludwig sah sowohl seinem Bruder als auch Ivan und dessen Vorgesetzten nach.
Um ihn zu schützen, hatte Gilbert seinen Stolz heruntergeschluckt und war vor den Alliierten auf die Knie gefallen, um um Ludwigs Leben zu betteln.
Ludwig biss frustriert die Zähne zusammen. Er war wirklich ein schrecklicher Bruder..
Seid er sich errinern konnte, hatte Gilbert immer das Beste für ihn getan und dafür gesorgt, dass es ihm gutgeht und was machte er?
Er ließ zu, dass er fast aufgelöst wurde und zwang seinen Bruder so indirekt, sich als Ostdeutschland der Sowjetunion anzuschließen.
Ja, er war ein schrecklicher Bruder..
Er spürte eine Hand auf seiner Schulter und sah leicht dort hin.
,,So, wo das jetzt geklärt ist, integrieren wir dich wieder ins Leben, Dude.", meinte Alfred.
Stumm ließ Ludwig sich mitziehen und unternahm auch nichts dagegen, als sie sich immer weiter von Nürnberg Richtung Norden entfernten.
Wortlos sah er aus dem Fenster, beobachtete das zerstörte Land und machte sich gedanklich selbst runter.
Aus dem Augenwinkel sah er, dass Alfreds Präsident ihm immer wieder durch den Rückspiegel Blicke zu warf.
,,Alright, was ist mit dir los? Solltest du nicht vor Wut ausrasten und so?", fragte er schließlich.
Langsam richtete Ludwig seine blauen Augen nach vorne.
,,Nein..."
Auch Alfred warf dem Deutschen schließlich einen nachdenklichen Blick zu.
,,Aber irgendwas geht dir durch den Kopf?", sprach der Präsident des US-Amerikaners. ,,Schon...", murmelte Ludwig und sah wieder aus dem Fenster.
Bayern hatten sie noch lange nicht verlassen, also würde es noch eine lange Fahrt zurück nach Berlin werden.
Dort müsste er Berlin und Brandenburg in die Augen sehen und ihnen gestehen, dass Deutschland in Ost und West geteilt war, der Westen den englischsprachigen Ländern und der Osten der Sowjetunion gehörte, dass Preußen endgültig aufgelöst wurde und dieser jetzt als Ostdeutschland mit Ivan mitgegangen war, um ihn zu schützen und er müsste ihnen gestehen, dass er nichts dagegen unternommen hatte, er ein schlechter Bruder war.
Wahrscheinlich hätte er gar nicht existieren sollen, dann wäre Gilbert bestimmt besser dran, dann hätte es diesen Krieg bestimmt nie gegeben und es wären nicht so viele Juden gestorben.
Juden.. sie waren auch nur Menschen, wie jeder andere auch. Sie hatten nur einen anderen Glauben, aber das machte sie nicht weniger wert.
Wieso hatte er das erst so spät gesehen?
Wieso war er seinem Vorgesetzten blind gefolgt?
Wieso hatte er nicht auf Gilbert gehört, der ihm eben das versuchte weiß zu machen?
Wieso war er nur so dumm?
Er blinzelte die Tränen weg, die sich in seinen Augen sammelten.
Am Abend kamen sie in Berlin an. Brandenburg umarmte ihn sofort und sah ihn an.
,,Ludwig, wo ist Gilbert?", fragte sie schließlich.
Der Deutsche wich ihrem Blick aus und sagte schließlich:,,Gilbert ist... mit Ivan mitgegangen.. Deutschland ist in Ost und West geteilt."
Verstehend nickte das Bundesland. ,,Ich bin ein schrecklicher Bruder, oder?", fragte er. ,,Nein, natürlich nicht. Gilbert kommt ganz schnell wieder her, Du wirst schon sehen.", meinte Brandenburg aufmunternd. ,,Wenn du willst, kann ich es Berlin sagen." Dankbar nickte Deutschland und die Beiden trennten sich.
Brandenburg ging zu Berlin und Ludwig folgte Alfred und dessen Vorgesetzten, die auf ihn warteten.
Er folgte ihnen ins Gebäude und hörte Alfred sagen:,,Okay, es ist schon dunkel. Wir besprechen morgen wie wir alles wieder aufbauen, Ja?"
Ludwig nickte nur und verschwand in seinem Zimmer.
~~~
Erschrocken riss Ludwig die Augen auf und saß gerade in seinem Bett.
Dieser Tag war jetzt schon zwei Monate her. Allerdings musste Ludwig zugeben, dass es besser war als von einem KZ zu träumen, wie es so oft der Fall war.
Er stand auf, zog sich an und verließ sein Zimmer. Leise ging Ludwig die Flure entlang, um an die frische Luft zu kommen.
Er öffnete die Tür und trat in die kalte Winternacht heraus. Er umschlang seinem Oberkörper mit den Armen und ging etwas über den Vordergarten. Er blickte auf den Schnee und fragte sich tatsächlich, was passiert wäre, wenn ein Anschlag auf seinen Vorgesetzten funktioniert hätte.
,,Hey Dude! Frierst du hier draußen nicht?", sprach Alfred ihn an und grinste leicht. Erschrocken fuhr Ludwig herum und sah den Blondhaarigen an.
,,Doch schon...", antwortete er. Alfred war in letzter Zeit sehr oft bei ihm. Er half ihm sein Land wieder aufzubauen. ,,Warum bist du dann hier?", fragte Alfred verwirrt, war es ihm hier draußen eigentlich auch zu kalt.
,,Ich, ich musste mal an die frische Luft. Kann nicht schlafen..", meinte Ludwig. Verstehend nickte Alfred. ,,Hey, Ich weiß das du es am liebsten rückgängig machen würdest.", sagte der Amerikaner schließlich.
,,Aber es geht nicht.."
,,Dann mach es nicht nochmal. Zwei Weltkriege reichen ehrlich, oder?"
,,Gilbert hätte jetzt gesagt, dass es zwei zu viel sind."
,,Ach so! Da ist das Problem! Du vermisst ihn, oder?", verstand Alfred endlich das Verhalten des Deutschen. ,,Ja.. aber ich kann ja nicht nach Moskau gehen und ihn zurückverlangen, wenn ich es selbst verbockt habe..", seufzte der Deutsche.
,,Wahrscheinlich geht er durch die Hölle und es ist meine Schuld." Sich Alfred anzuvertrauen, ging doch deutlich besser als er erst gedacht hatte.
Alfred legte ihm einen Arm um die Schultern. ,,Hey, das wird schon. Irgendwann...", meinte er.
Ludwig warf ihm einen 'dein Ernst' Blick zu und schwieg wieder. ,,Hey Ludwig..", meinte Alfred schließlich.
,,Was ist?", fragte dieser leise.
,,Soll ich dir durch die Zeit helfen?", fragte er ihn. ,,Wie willst du das anstellen?", fragte Ludwig und sah zu dem Kleineren.
Dieser sah ihm ihn die Augen und überlegte wie er das am Besten sagen sollte. Schließlich fing es wieder an zu schneien.
Alfred nahm seinen gesamten Mut zusammen, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste den Anderen mit geschlossenen Augen.
Erst erstarrte der Jüngere, doch ließ den Kuss schließlich zu. Auch wenn sein Kopf ihn anschrie, dass es falsch war, so fühlte es sich viel zu schön an, um falsch zu sein.
Langsam und mit roten Wangen löste Alfred sich wieder und öffnete vorsichtig die Augen.
,,I-ist das eine gute Ablenkung, bis dein Bruder wieder hier ist?", fragte er schließlich unsicher.
Als Antwort küsste Ludwig den Älteren nochmals.
Mit klopfendem Herzen erwiderte Alfred den Kuss.
Wer hätte zu dem Zeitpunkt im Januar 1945 damit gerechnet, dass sich daraus eine Liebesbeziehung entwickeln wird?
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Hey!
Wie geht es euch?
Mir geht es heute relativ gut!
Heute Hetalia, weil ich nicht weiß, was ich sonst hochladen soll...😕
Hier Schokolade 🍫 🍫 🍫
Hoffe das Türchen gefällt euch❤
Bleibt gesund! 💕
Auf Wiederlesen! 🏳️🌈😉
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