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8. Türchen

Eisbahn

„Sicher, dass das eine gute Idee ist?" fragt Harry und sieht mich skeptisch an. Louis verdreht die Augen und nickt dann entschlossen. „Komm schon. Du malst mal wieder den Teufel an die Wand." antwortet er und zieht Harry mit sich auf die Eisfläche. Sie waren beide seit Jahren nicht mehr eislaufen und jetzt ist Louis auf die glorreiche Idee gekommen, die Chance hier auf dem Weihnachtsmarkt zu nutzen. Es ist etwa sieben Uhr Abends und die Fläche ist ordentlich voll.

Eigentlich wollten sie nur in Ruhe Glühwein trinken, aber dann hat Louis das Schild gesehen und war sofort Feuer und Flamme. Außerdem hat er mehr getrunken, als Harry, weil dieser Morgen im Gegensatz zu seinem Freund, morgen Arbeiten muss. Der Gelockte hatte praktisch keine Chance, zu widersprechen. Louis hat seine Hand genommen und ihm zu dem Stand mit den Schlittschuhen gezogen. Harry hat versucht, nicht darüber nachzudenken, wie viele Leute die schon anhatten und sich zwei geben lassen.

„Du bist zu vorsichtig." meinte Louis nur und so stehen die beiden nun an der Bande neben dem Eingang. „Komm schon." fordert Louis ihn auf und Harry lässt vorsichtig die Bande los. Erst laufen sie recht langsam über das Eis, aber nach ein paar Minuten werden sie beide lockerer. Harry macht es langsam aber sicher doch Spaß und Louis lässt sich lachend von ihm ziehen. Alleine dafür hat sich das schon gelohnt. Grinsend schlängeln sie sich zwischen den Leuten umher und merken dabei kaum, dass sie dabei immer schneller werden.

Harry vergisst, dass er eigentlich kein Fan davon, zwischen vielen Menschen zu sein und hat nur noch Augen für Louis. Er liebt diesen Mann so abgöttisch sehr. Sie sind jetzt seit drei Jahren zusammen, aber es kommt beiden viel Länger vor. Harry überlegt auch, ob sie nicht einen weiteren Schritt machen könnten. Vor ein einhalb Jahren sind die zusammengezogen, ein stressiges Unterfangen, aber es hat sich definitiv gelohnt. Harry wacht morgens vor Louis auf, es sei denn, er ist krank. Er muss früher aus dem Haus, nur eine viertel Stunde, aber Louis meint, es sind 15 Minuten, die er länger schlafen kann.

Harry geht dann immer ins Bad und bevor er in die Küche geht, um Tee und Kaffee aufzusetzen, sieht er Louis noch für einen Moment an. Sein Herz macht jeden morgen einen Extraschlag, wenn er ihn sieht. Dann geht er zu ihm, küsst ihn auf die Wange oder die Stirn und sagt, dass das Bad frei ist. Louis verschwindet dann, fünf bis zehn Minuten später, weil er partout nicht aufstehen möchte, im Badezimmer und Harry macht Frühstück. Louis räumt im Gegenzug die Küche wieder auf, wenn Harry aus der Tür ist.

Natürlich hat das nicht von Anfang an so gut funktioniert, aber inzwischen sind sie ein eingespieltes Team und ihre Freunde sagen nicht selten, dass es wohl kaum jemanden gibt, der so eine Beziehung vorweisen kann. Louis zieht ihn an die Seite und küsst ihn sanft. „Und, so schlimm?" - „Mit dir immer." antwortet Harry provokant grinsend und Louis verdreht lachend die Augen. „Spinner." Er küsst ihn wieder und sie gleiten zurück auf das Eis. Sie laufen um den großen, trockenen Brunnen in der Mitte der Fläche.

Weihnachtsmusik dudelt im Hintergrund und Louis fängt an mitzusingen. Harry kommentiert das mit einem Lachen, liebt es aber, dass sein Freund so unbeschwert den Moment genießt. Er zieht ihn zu sich, küsst ihn wieder, nur für einen kurzen Moment.

Sie laufen eine Weile weiter, recht schnell und es fängt an, leicht zu schneien. Dann aber löst Louis seine Hand aus Harrys, um sich die Haare aus der Stirn zu streichen und sieht die Kurve nicht. Er kann nicht mehr bremsen, also nicht dass er es überhaupt richtig könnte, und rast geradewegs in die Bande. Er fällt hin und Harrys Augen werden groß. „Oh Scheiße!"

Sofort läuft er auf Louis zu, der mit schmerzverzerrtem Gesicht versucht, aufzustehen. Harry hält sich mit einer Hand selbst fest und reicht ihm die andere, um Louis auf die Füße zu ziehen. Dieser atmet tief ein und wieder aus, flucht innerlich wie ein Rohrspatz und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Er möchte nicht, dass dieser Abend so endet und außerdem ist es bestimmt sowieso nichts Wildes.

Er tritt vorsichtig auf und muss sich verkneifen, vor Schmerzen aufzustöhnen. „Alles gut?" fragt Harry besorgt und Louis nickt etwas zu schnell, zwingt sich, sich richtig hinzustellen. Harry sieht zwischen den beiden hinunter und Louis hofft, dass er wegen der dicken Schlittschuhe nichts erkennen kann. Er wollte doch einfach nur mit seinem Freund ein Klischee erfüllen und romantisch Eislaufen gehen.

„Wie sehr tut es weh?" fragt Harry ihn sofort und Louis seufzt. „Nicht sehr. Ich bin halt gegen die Bande gerasselt." winkt er ab, aber Harry glaubt ihm das natürlich nicht. Zum einen, weiß er, wann Louis lügt und zum anderen hat er einige Jahre Berufserfahrung als Arzt. „Komm schon, Haz." - „Nein, du trittst nicht richtig auf, lass mich das bitte ansehen." möchte er und Louis nickt gezwungen. Er weiß, dass Harry jetzt sowieso keine Ruhe geben wird.

Gleichzeitig wird der Schmerz an seinem Hinterkopf immer großer und Louis streicht sich durch die Haare. Das gibt bestimmt eine Beule. Hatte er Schnee auf dem Kopf? Er nimmt die Hand nach vorne und Harry sieht es schneller, als er selbst. Es ist kein Schnee. Sofort zieht er ihn vom Eis, nicht dass Louis noch einmal fällt. „Harry.." nuschelt er, als er das Blut sieht und einen Augenblick später klappt er auch schon zusammen. Harry fängt ihn umständlich auf und ruft laut, dass ihm bitte jemand helfe.

Louis kann kein Blut sehen, das war eigentlich schon immer so. Einmal hat Harry sich beim kochen in den Finger geschnitten und Louis musste sich fast übergeben. Es war nicht einmal wirklich viel Blut, Harry hat schon deutlich schlimmeres gesehen, dagegen ist ein kleiner Schnitt nichts gewesen. Aber Louis kommt nun einmal nicht damit klar. Jetzt war da mehr Blut, als bei einem kleinen Schnitt, da ist es kaum verwunderlich, dass Louis damit nicht fertig wird.

Außerdem blutet er am Kopf, das macht Harry viel mehr Sorgen. Er legt Louis in die stabile Seitenlage und legt seine Jacke über ihn. Einer der Mitarbeiter hat bereits einen Krankenwagen gerufen, während Harry versucht, Louis wieder wach zu bekommen. Eigentlich bleibt er immer recht ruhig und konzentriert in solchen Situationen, aber es ist einfach etwas anderes, wenn es um Louis geht.

Der Krankenwagen lässt für Harrys empfinden viel zu viel Zeit. „Louis! Komm schon, Louis!" versucht er es weiter und drückt zwei Kompressen gegen die Wunde. Gerade hat jemand ihm einen Erste-Hilfe-Kasten hingestellt und Harry braucht nicht lange, um die Wunde vorsorglich zu verbinden. Der Fuß kann warten; es ist wichtiger, die Blutung zu stoppen.

Dann kommt zwei Sanitäter angelaufen und legen die Liege neben Louis. „Treten sie bitte zurück." sagt einer, aber das braucht er Harry eigentlich nicht zu sagen. Innerhalb weniger Augenblicke sind sie auf dem Weg zum Krankenwagen. Harry läuft natürlich mit. „Sie gehören zu ihm?" Harry nickt. „Ja, ich fahre mit." Er überlegt gar nicht erst und steigt in den Krankenwagen. Er selbst hat auch schon als Sanitäter gearbeitet und weiß, was er tun muss. Er desinfiziert sich die Hände, nimmt sich Handschuhe und öffnet Louis' Klamotten.

„Setzen Sie sich bitte." sagt einer der Sanitäter verwirrt und will seine Arbeit machen, aber Harry denkt gar nicht daran. „Ich bin Arzt." sagt er nur und überrascht sehen die anderen beiden ihn an. „Ziehen sie ihm die Schlittschuhe aus." weißt Harry sie an und übernimmt am diesem Zeitpunkt das Kommando.

„Haz.." murmelt Louis leise und bewegt seinen Arm ein bisschen. „Alles gut, Lou." beruhigt er ihn. „Schatz.." Louis sieht ihn mit so gut wie geschlossenen Augen an und Harry lächelt kurz aufmunternd. „Lass mich machen, ja?" Louis nickt, soweit es mit der vorsorglichen Halskrause geht. Da er auf dem Eis gefallen ist, hat Harry darauf bestanden. Er möchte nichts riskieren.

Sie kommen im Krankenhaus an und ein Arzt, älter als Harry selbst, kommt auf sie zu. „Harry!" sagt er überrascht und sieht den jungen Mann überrascht an. „Hi Eddy." Dr. Andrews, Eddy, wie die meisten ihn nennen, war der Oberarzt, als Harry seinen Facharzt gemacht hat und ist es in diesem Krankenhaus auch immer noch.

„Wie heißen Sie?" fragt er Louis dann und dieser murmelt seinen Namen. „Wo ist Harry..." will er wissen und dieser nimmt Louis' Hand. „Hier, Alles gut, wir sind im Krankenhaus." - „Ach Scheiße." entgegnet Louis leise. Er erholt sich weiter und etwas später ist er wieder vollkommen wach.

Einige Tage später beschwert Louis sich zwar, dass er nicht richtig laufen kann, weil sein Fuß geschient ist, aber Harry könnte nicht erleichterter sein. Das CT hat nichts auffälliges gezeigt, die Kopfwunde war oberflächlich, er hat sich nichts gebrochen, nur einen verstauchten Knöchel.

„Eigentlich wollte ich anders Weihnachten feiern." seufzt Louis und sieht Harry entschuldigend an, als dieser alles alleine an den großen Tisch trägt, wo gleich ihre Familien Platz nehmen werden. Der Lockenkopf winkt ab. „Ich bin einfach froh, dass nichts weiter passiert ist." Louis seufzt und legt seine Hand auf Harrys. „Nächstes Jahr wird es besser." Mit großen Augen sieht Harry ihn an, entgeistert und perplex. „Was? Das lasse ich doch nicht auf mir sitzen!" protestiert Louis und Harry schüttelt den Kopf. „Darüber reden wir noch."

Louis aber lächelt dann nur, mustert seinen Freund und fragt sich, ob es eigentlich möglich ist, schlechte Weihnachten zu haben, wenn Harry da ist. Er ist sich ziemlich sicher, es ist nicht möglich. Anstatt ihm zu antworten, küsst er ihn also nur und verspricht ihm, dass er ihn liebt. 

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