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23. Türchen

Drei Wochen

 „Ach komm schon." - „Louis, ich muss arbeiten." - „Du musst immer arbeiten." beschwert mein Freund sich genervt und geht in die Küche. „Baby, bitte. Sei doch jetzt nicht sauer." versuche ich es ruhiger, aber er verschränkt die Arme vor der Brust und lehnt sich an den Kühlschrank. „Bin ich nicht." - „Ah ja." Das glaubt er doch wohl selbst nicht. Es ist kaum zu übersehen, dass er mehr als nur ein bisschen genervt davon ist, dass ich morgen Arbeiten muss. Eigentlich hatte ich ihm das schon gesagt, aber mich wundert es ehrlich gesagt kaum, dass er nicht daran gedacht hat.

„Wie lange?" fragt er dann und ich zucke mit den Schultern. „Ich bin wahrscheinlich nicht vor neun Uhr wieder Zuhause." Er rollt mit den Augen. „War ja wieder klar." - „Louis, bitte. Du weißt, dass ich lieber mit euch raus gegangen wäre." beteuere ich, aber er schüttelt nur den Kopf. „Und du weißt, dass wir seit über einem Monat mit unseren Freunden verabredet waren. Es war doch sogar deine Idee, dass wir auf den Weihnachtsmarkt gehen!" entgegnet er patzig, aber ich kann nichts dagegen sagen, denn es stimmt.

Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt meinen Schichtplan aber noch nicht und ich habe letzte Woche schon getauscht, damit ich wenigstens einmal Abends Zuhause bin. Noch studieren wir beide, wohnen seit etwa einem Jahr in einer kleinen Wohnung zusammen und sind seit drei Jahren ein Paar. Wir haben am Anfang unglaublich viel gestritten, oft auch nur wegen Kleinigkeiten, aber inzwischen ist es besser geworden.

Seit drei Monaten arbeite ich jedoch länger und öfter und Louis ist das langsam leid. Er beschwert sich immer häufiger, dass ich nicht Zuhause bin. Morgen wollten wir endlich mal wieder raus gehen. Wir haben es dieses Jahr nicht geschafft, gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt zu gehen und das, obwohl in zwei Wochen Heiligabend ist. Louis mag die Jahreszeit eigentlich, aber ihm geht gehörig gegen den Strich, dass er so oft alleine ist.

Am Anfang hat er versucht, zu überspielen, dass er es scheiße findet, aber inzwischen sagt er immer deutlicher. Ich mustere ihn für einen Moment, dann gehe ich zum Kühlschrank und fange an zu kochen. Louis beobachtet mich, steht nur da. Es vergehen vielleicht zehn Minuten, fünfzehn Minuten, dann lege ich den Kochlöffel und gehe zu meinem Freund. Bevor er mich fragen kann, was jetzt schon wieder ist, küsse ich ihn sanft und nach einem kurzen Augenblick erwidert er dann doch.

Lächelnd lege ich meine Hand an seine Wange und ziehe ihn enger zu mir heran. Plötzlich kocht aber das Wasser über und fluchend eile ich wieder zum Herd. Louis stöhnt genervt. „Weißt du eigentlich, wie lange wir keinen Sex mehr hatten?" fragt er gerade heraus und ich zucke mit den Schultern. „Drei Wochen! Drei scheiß Wochen, Harry!" beschwert er sich. Das ist wirklich schon so lange her? Ich habe die letzten Wochen kaum über etwas anderes nachgedacht, als über die Uni und die Arbeit. Es ist generell alles schon sehr knapp, aber dass unser Liebesleben dermaßen zu kurz gekommen ist, ist irgendwie an mir vorbei gegangen.

„Es tut mir leid, Baby. Wirklich. Ich -" - „Du musstest arbeiten schon klar." unterbricht er mich und ich schaue kurz nach unten. Dann nehme ich mir vor, ihn Sonntag so richtig zu verwöhnen. Er hat es verdient und abgesehen davon vermisse ich es auch. Schnell gehe ich eine Liste durch, mit Dingen, die ich vor der Arbeit noch besorgen möchte. Dann müsste ich zwar zwanzig Minuten früher los, aber nach der Arbeit haben die Läden zu.

„Gleich ist Essen fertig." meine ich dann und nehme zwei Teller heraus. Er nickt nur und fängt an, den Tisch zu decken. Wir reden kaum miteinander, als wir dort sitzen. Ich schaue auf die Uhr und seufze. „Du musst gleich los." stellt Louis trocken fest und ich nicke. „Tut mir leid." Er antwortet mir nicht, isst auf und Stellt den Teller in die Spüle.

Ich verschwinde kurz im Bad, bevor ich mich los zur Arbeit mache. Eigentlich sollte ich nicht extra noch irgendetwas ausgeben, aber ich tue es trotzdem. Als ich um eine Pfund ärmer bin, steige ich in die nächste Tube. Ich wäre unglaublich gerne mit auf den Weihnachtsmarkt gegangen, aber ich rufe mir wieder in Erinnerung, wofür ich das eigentlich mache.

Ich habe mit meinem Boss gesprochen und musste ihn förmlich anbetteln, mir mein Gehalt schon früher auszuzahlen. Als ich ihm aber erzählt habe, was ich damit vor habe, hat er geseufzt und genickt. Nächste Woche müsste es auf meinem Konto sein und dann muss es wirklich alles recht schnell gehen.

Die Zeit zieht sich wie Kaugummi und je öfter ich auf die Uhr sehe, umso langsamer scheinen sich die Zeiger zu bewegen. Dann endlich kann ich nach Hause. Louis ist noch nicht da. Ich springe unter die Dusche und schreibe ihm, dass ich gerade Heim gekommen bin. Er antwortet nicht, aber das nehme ich ihm nicht übel. Es ist halb elf und mit Sicherheit trinken sie gerade Glühwein.

Am nächsten Tag geht Louis joggen, als er aufgestanden ist. Ich mache die Wäsche und während die Maschine läuft, bereite ich unser Schlafzimmer vor. Zufrieden betrachte ich mein Werk. Die Kerzen habe ich alle angemacht und unsere kleine schwarze Kiste aus dem Schrank geholt.

„Hey Harry." Louis klingt gehetzt, als er in die Wohnung kommt. „Alles okay?" - „Ja, ich gehe duschen." meint er und kickt seine Schuhe in die Ecke. „Und ich gehe gleich zu Liam, er hat eine Karte für das Spiel heute übrig, weil Zayn krank ist. Ich fahre gleich zu ihm, muss mich beeilen. Kannst du mir frische Klamotten bringen?" meint er und verschwindet im Bad. Perplex sehe ich ihm hinterher. Moment was? Es dauert nicht einmal drei Minuten, bis Louis wieder aus dem Badezimmer kommt. Ich habe ihm einige Sachen auf den Toilettendeckel gelegt. Er schnappt sich meinen Föhn, den er sonst nie benutzt, trocknet innerhalb weniger Augenblicke seine Haare, schnappt sich sein Handy und Portemonnaie und ehe ich mich versehe, ist er auch schon wieder aus der Tür.

Erst als die Tür ins Schloss fällt, realisiere ich, was hier gerade passiert ist. Enttäuscht gehe ich ins Schlafzimmer und lösche nacheinander die Kerzen. Ich sollte nicht Enttäuscht sein, das weiß ich, aber dieses Gefühl breitet sich trotzdem in meinem Körper aus. Ich war ständig irgendwo anders, ich kann Louis jetzt nicht böse sein, dass er zu einem Fußballspiel geht, wenn Liam eine Karte übrig hat. Bin ich auch nicht, ich weiß nur, das ich nächste Woche keine Zeit dazu haben werde.

Und so ist es eben auch. Fünf Tage vor Weihnachten komme ich mal wieder spät nach Hause, bin aber gut gelaunt, weil ich heute mein Gehalt bekommen habe. Louis schläft schon, als ich mich zu ihm ins Bett lege. Am nächsten Morgen denkt er, ich müsste wieder arbeiten, aber eigentlich mache ich mich auf den Weg in die Stadt.

Es ist Heiligabend und Louis ist schlecht gelaunt. Er musste heute selbst noch Arbeiten und das ist ihm gehörig gegen den Strich gegangen. Ich höre den Schlüssel in der Tür und verstecke den Umschlag schnell unter einigen anderen Briefen. „Hallo Baby." - „Hey." Er hängt die Jacke weg und kommt auf mich zu. Sanft küsse ich ihn und sehe ihn lächelnd an. „Wie war die Arbeit." - „Es ist unglaublich, wie viele Leute die Geschenke erst heute kaufen." antwortet er kopfschüttelnd und ich schmunzle.

„Wann wollen wir nachher los?" frage ich und er zuckt mit den Schultern. „Gegen sieben? Sonst bekommen wir keinen Tisch mehr." meint er und ich nicke. Wir treffen uns heute mit unseren Freundin in einem Restaurant mit einer Bar.

„Also Louis, was hast du von Harry bekommen?" fragt Liam, als wir uns gesetzt haben, aber er schüttelt den Kopf. „Noch gar nichts." antwortet er und sieht mich provokant an. Ich schmunzle. Heute morgen habe ich ihm gesagt, dass er es um Mitternacht bekommt, weil es sowohl sein Geburtstags, als auch sein Weihnachtsgeschenk ist. Er war einverstanden, aber ich schätze auch nur, weil er wusste, dass es sowieso nichts bringt mit mir darüber zu diskutieren. Ich gebe es ihm nicht vorher.

Der Abend ist ausgelassen, lustig und ich merke, wie sehr ich es vermisst habe, raus zu gehen. Gleichzeitig bestätigt der Umschlag in meinem Rucksack auf dem Boden aber, dass es sich gelohnt hat. Wir trinken Bier, als der neue Tag beginnt und sich alle fröhliche Weihnachten wünschen. Louis lehnt sich zu mir, küsst mich. „Also? Ich bin neugierig." unterbricht Niall uns dann und ich greife in meinen Rucksack. Dann gebe ich Louis den Umschlag. Verwundert sieht er mich an, öffnet ihn dann aber.

„Das.. du bist doch irre.." murmelt er und sieht auf die Tickets in seiner Hand. „Du hast es dir gewünscht." antworte ich schulterzuckend und er blickt mich mit großen Augen an. „Das... wir fliegen nach New York?" - „Für fünf Tage." antworte ich lächelnd. „Das Hotel ist gebucht und mit Lottie habe ich auch schon gesprochen." erzähle ich ihm. Seine Schwester ist vor zwei Jahren nach Amerika gezogen und sie haben sich seitdem nur noch per Skype gesehen. Die Tickets sind einfach sehr teuer.

„Du... deswegen hast du so viel gearbeitet." schlussfolgert er und sieht wieder auf die Tickets. „Tut mir leid, dass ich dich vernachlässigt habe." sage ich dennoch, aber er schüttelt den Kopf, bevor er die Tickets auf den Tisch legt und mich sehnsüchtig küsst. „Oh Gott, ich liebe dich, Harry." Er küsst mich wieder und glücklich grinse ich, wissend, dass es sich absolut gelohnt hat, so viel Geld ausgegeben zu haben. 

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