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12. Türchen

Ich war nur duschen...

Noch zwölf Stunden. Ich seufze und gehe mit der Dekoration in Richtung Kasse. In zwölf Stunden ist Harrys Schicht endlich vorbei und er kommt wieder nach Hause. Wer hat sich diesen Quatsch mit den 24 Stunden Schichten bei der Feuerwehr eigentlich ausgedacht? Eigentlich hatte Harry versucht, die Schicht zu tauschen, aber es hat so kurz vor Weihnachten nicht geklappt. Dieses Wochenende hatten wir eigentlich vor, die Wohnung ein wenig zu schmücken, hauptsächlich weil er es gerne mag, aber das klappt nun nicht.

Er hat mir eine Liste geschrieben, mit Dingen die noch fehlen, und mich gebeten, sie zu besorgen, wenn ich sowieso einkaufen bin. Es ist unser erstes gemeinsames Weihnachten in dem kleinen Haus, das wir seit fünf Monaten unser Heim nennen dürfen. Morgen Mittag kommt er wieder und ich habe geplant, dass der Baum dann schon steht und die Lichterketten hängen. Den Baum selbst schmücken wir dann zusammen. Noch steht er im Netz auf dem Balkon, wir haben ihn vor zwei Tagen gekauft.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich alles zusammen hatte, aber schließlich bezahle ich und fahre wieder nach Hause. Ich mag es nicht, dass die Schichten so lang sind, aber auf der anderen Seite bin ich froh, dass Harry einen Job hat den er liebt. Und ganz nebenbei ist er verdammt heiß in seiner Uniform, auch wenn er mir das nicht glauben will. Wir haben uns an Karneval vor ein paar Jahren kennengelernt. Ich war ein wenig mehr als nur angetrunken und habe ihn mit einem Kollegen von ihm gesehen. Sie haben sich unterhalten und ich war direkt hin und weg.

Ohne weiter darüber nachzudenken, bin ich hingegangen, habe ihn angesprochen und ihn gefragt, ob er und sein Freund nicht mit uns kommen möchten, weil wir in die Bar nebenan wollten. Er war erst sehr verwirrt und hat mich dann gefragt, ob die junge Frau bei uns, die mittlerweile auch eine gute Freundin von ihm ist, mich gebeten hat, ihn anzusprechen. Ich habe den Kopf geschüttelt und gerade heraus gesagt, dass ich ihn attraktiv finde. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich absolut keine Ahnung, woher dieses Selbstbewusstsein in dem Augenblick gekommen ist. Jedenfalls hat er geschmunzelt und sich bedankt, mich gefragt, ob ihm die Uniform steht und ich meinte, dass er darin deutlich besser Aussieht, als sein Kollege.

Liam, mit dem ich inzwischen gut befreundet bin, hat angefangen zu lachen, Harry auf die Schulter gehauen und gesagt, dass er mir vielleicht sagen sollte, dass es kein Kostüm ist. Mein betrunkenes Gehirn hat das nicht direkt verstanden und so musste Harry mir erneut erklären, dass er bei der Arbeit ist und im Prinzip nur noch auf das Okay von seinem Chef wartet, wieder fahren zu können. Es gab einen Brand in einer Restaurantküchen, der aber schnell gelöscht werden konnte.

Dann meinte Liam spaßeshalber, dass wir doch Nummern austauschen sollten und was soll ich sagen? Inzwischen leben wir zusammen. Ich fange an zu lächeln, als ich mich daran erinnere, wie Harry das erste Mal das Haus betreten hat. Man musste es nicht aussprechen, es war klar, dass Harry kein anderes möchte. Ihm stand praktisch auf der Stirn geschrieben, dass er schon dutzende Ideen hat, wie er die Räume alle einrichten möchte. Ich habe nicht viel mitgeredet, aber das war auch gut so. Harry hat ein Auge dafür und ich hätte vermutlich das erstbeste genommen, was ich im Möbelhaus gesehen hätte.

Jetzt habe ich mich aber strikt an seine Anweisungen gehalten und lade alles aus dem Kofferraum. Ich trage die drei großen Tüten hinein und stelle sie schnaufend ab. Aber wer will schon zweimal gehen? Den Christbaumständer stelle ich auf einige Handtücher ins Wohnzimmer und hole den Baum dann rein. Nach einer Ewigkeit habe ich auch den letzten Rest des Netzes aus den Zweigen gefischt und überall liegen nun Nadeln auf dem Boden. Ich achte da nicht weiter drauf, denn ich bin sowieso noch nicht fertig für heute.

Nebenbei esse ich immer wieder einige der Weihnachtsplätzchen, die mein Freund vor einigen Tagen gebacken hat. Über den Türrahmen zur Küche hänge ich eine Lichterkette auf und suche anschließend fast zehn Minuten nach neuen Batterien.

An die Haustüre hänge ich von außen einen Kranz aus Tannenzweigen und einigen kleinen Kugeln. Nach und nach zieht die Weihnachtliche Stimmung ins Haus ein und zu gerne würde ich Harry jetzt hier haben. Die Kisten mit den Christbaumkugeln stehen auf dem Sofa, als ich mir den Staubsauger schnappe und den Boden von all den Nadeln befreie. Dann stelle ich sie neben den Baum.

Er ist groß, sehr sogar, aber Harry wollte es so. Ich meinte nur, dass er dann den Stern auf die Spitze setzen muss, weil ich komme da nur mit einer Leiter dran.

Abends mache ich es mir mit einem Teller Spaghetti Bolognese gemütlich, der von gestern übrig geblieben ist und den ich mir in der Mikrowelle warm gemacht habe. Dabei schaue ich Fußball und mache irgendwann den Adventskranz an, um Harry ein Foto zu schicken. Kaum zu glauben, dass fast schon wieder Weihnachten ist. Meine Geschenke habe ich seit gestern alle, aber dennoch kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir das erste mal in unserer ersten Wohnung Heiligabend verbraucht haben.

Dieses Jahr kommen unsere Familien beide über die Feiertage und wir wissen immer noch nicht, wie wir das schaffen wollen, aber als ich das Leuchten in seinen Augen gesehen habe, als ich diese Idee eigentlich nur aus Spaß geäußert habe, wusste ich, dass ich nicht mehr darüber nachdenken werde, bevor ich seine Mutter anrufe und auch meine Familie frage, ob sie rüber kommen möchten.

Er meinte, er kocht, ich müsse ihm aber helfen, nur wie das wirklich funktionieren soll, ist mir ein Rätsel. Irgendwann gehe ich ins Bad, springe unter die Dusche und ziehe mir danach eins von Harrys Shirts an. Als ich die Tür öffne halte ich einen Moment inne und mein Herz fängt an, schneller zu schlagen. Skeptisch laufe ich den Flur entlang und der dunkle Rauch schlägt mir entgegen, als ich ins Wohnzimmer komme.

Meine Augen werden groß und ich schnappe nach Luft, was eher unklug war, denn ich fange sofort an zu husten. Ohne darüber nachzudenken, laufe ich in die Küche und schnappe mir zwei Wasserflaschen, die ich aufdrehe und an den Baum kippe. Es bringt natürlich nichts und ich huste immer mehr. Verfluchte Scheiße. Dann sehe ich, dass das Fenster noch auf Kipp steht. Harry hat mir immer gesagt, ich muss sofort alle Fenster zu machen. Ich laufe dorthin, schließe es und versuche daran zu denken, was er mir noch alles gesagt hat.

Anrufen. Ich muss ihn anrufen. Aber wo ist mein Handy? Scheißdreck! Fluchend laufe ich in die Küche, finde es dort aber auch nicht. Das Atmen wird immer unangenehmer, bis ich es endlich auf dem Tisch im Wohnzimmer liegen sehe. Ich schnappe es mir, nehme die Schlüssel und laufe aus dem Haus, während ich die Nummer des Notrufes eingebe. Bevor ich aber auf den grünen Hörer drücken kann, höre ich Sirenen und einen Moment später fahren Feuerwehrautos in die Straße ein. „Was zur Hölle?" frage ich zitternd und schaue auf meine Füße, die nur in Hausschuhen stecken.

Es ist knapp unter Null und ich verfluche mich wirklich dafür, mir nicht die Jacke vom Haken genommen zu haben. „Was ist passiert?" fragt dann unsere Nachbarin, Mrs. Mags. Sie ist um die siebzig und kommt aus ihrem Haus geeilt. „Der Baum brennt." antworte ich ihr und sehe zu, wie Feuerwehrmänner in das Haus laufen. „Haben Sie die Feuerwehr gerufen?" frage ich dann und sie nickt. „Bei dem Rauch, der aus dem Fenster gekommen ist." Ich nicke. „Danke sehr."

„Louis!" höre ich dann jemanden rufen und wende mich nach links. „Hey Liam." entschuldigend sehe ich ihn an. Weiter unterhalten können wir uns nicht, aber nur ein paar Sekunde später kommt einer der Feuerwehrmänner wieder aus dem Haus gelaufen. Nein, nicht einer, meiner. Harry läuft auf mich zu und besorgt sieht er mich an. „Was ist passiert, Schatz? Geht es dir gut?" will er sofort wissen und ich nicke. „Ja.. keine Ahnung, ich war nur duschen und dann hat es plötzlich gebrannt." antworte ich ihm frierend und er zieht mich zu einem der großen Autos. Ohne suchen zu müssen, zieht er eine große Jacke heraus und zieht sie mir an. Oh Gott, ist die schön warm.

Es dauert nur einige Minuten, bis die Feuerwehrmänner die Fenster öffnen, damit der restliche Rauch abziehen kann und sie zurückkommen. „Du hast den Weihnachtsbaum in Brand gesetzt." meint Liam dann und zieht den Helm ab. „Ich war nur duschen." antworte ich immer noch verwirrt. „Ja, aber die hattest den Adventskranz zu nah an einem der Äste." erklärt er mir und ich stöhne genervt. „Ach scheiße." Entschuldigend sehe ich Harry an.

„Und streichen solltet ihr auch." fügt Liam hinzu, aber Harry war das sowieso schon klar. „Komm, wir gehen ins Auto." fordert er mich dann auf und erst darin merke ich, wie eiskalt meine Beine und Füße bis gerade waren. „Tut mir leid, Haz." wiederhole ich, aber er winkt ab. „Blöd, aber passiert. Ich bin nur froh, dass es dir gutgeht." Mein Herz schmilzt augenblicklich und ich fahre ihm durch die Haare. „Wie gut, dass mein Mann bei der Feuerwehr ist." Er schmunzelt. „Noch bin ich nicht dein Mann." Ich schmunzle und zucke mit einer Schulter. „Was nicht ist, kann ja noch werden, oder?" - „Aha?" Er lacht amüsiert. „Also erst fackelst du fast unser Haus ab und möchtest dann auch noch, dass ich mein Leben mit dir verbringe? Ob das wohl so eine gute Idee ist..." Er versucht ernst zu schauen, aber ihm ist an der Nasenspitze anzusehen, dass er am liebsten grinsen würde.

„Tja, da hast du natürlich recht, das sollte ich dann anders angehen. Das Feuer hat das Arbeitszimmer doch nicht erreicht oder?" frage ich ihn dann lächelt, eventuell auch etwas provokant und skeptisch mustert er mich. „Wieso fragst du?" Ich zucke mit den Schultern und küsse ihn, ohne ihm zu antworten, denn ohne den Ring, der aktuell in meiner Schreibtischschublade unter allen anderen unterlagen liegt, sage ich erst mal nichts mehr dazu.  

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