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8.

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„Du schaffst das!", die Stimme meiner besten Freundin drang dumpf an mein Ohr. Wie sollte ich das denn schaffen? Sie konnte das leichtfertig sagen. Sie war nicht in der Situation, in der ich war. Sie wusste nicht, wie es mir zu Mute war. Sie musste das nicht machen. Das war meine Aufgabe. Ganz allein meine Aufgabe. Ich war die einzige hier, wahrscheinlich sogar die einzige auf der ganzen weiten Welt, die wusste, wie ich mich fühlte.

„Hör mir mal zu. Du hast keine Ahnung, wie es mir geht. Also halt gefälligst deine Klappe, ok?", ich schrie sie an. Wieso wusste ich nicht. Meine beste Freundin wich vor mir zurück. Ich rastete sonst nie aus. Ich war die Ruhe in Person. Ich glaube, deshalb wusste sie auch nicht, wie ich mich gerade fühlte. Ich war die, die nie nervös war. Ich war die, die keine Angst hatte. Aber, was niemand wusste, ich war auch die, die ihre Gefühle niemals zeigte und aussprach. Ich war die, die alles in sich selbst ausfocht. Und alle sagten, sie würden mich gut kennen. Wenn sie wüssten, wie falsch sie alle lagen.

„Was ist los mit dir?", fragte meine beste Freundin nur. Eine tiefe Falte hatte sich zwischen ihren Augenbrauen gebildet. War es Zorn oder Sorge? Ich wusste es nicht. Ihre Gefühle waren niemals eindeutig.

Ich antwortete nicht. Ich schwieg und sah sie nicht an. Ich wusste, dass sie das nicht mochte. Ich wusste, dass sie sauer werden könnte. Ich wusste, dass sie das nicht von mir kannte. Aber ich tat es trotzdem. Wieso? Wieso nicht. Nein, ich hatte einen Grund. Ich wollte diese ganze Fragerei nicht mehr. Diese ständige Aufmunterung. Sah niemand, wie sehr mich das nervte? War es zu viel verlangt, darüber nachzudenken, wie ich mich im Moment fühlte? War es zu viel verlangt, einfach mal darüber nachzudenken, wie die Situation im Moment für mich aussah? Anscheinend.

„Rede mit mir. Bitte.", bat sie. Ich schwieg weiter. „Was ist denn?" Ich schwieg weiter. Das war so typisch von ihr. Jetzt, wo ich so untypisch für mich reagierte, jetzt fragte sie, was denn sei. Was los sei. Noch nicht einmal, wie es mir ging. Was los war? Das wusste sie doch. Sie wusste, was mir bevorstand. Wie es mir ging? Das wusste sie nicht. Nein, das wusste niemand.

Ich schüttelte den Kopf. „Was ist Süße?" Kam sie jetzt ernsthaft mir Süße? Sie wusste doch, dass ich es nicht leiden konnte, wenn sie mich Süße nannte. Konnte sie sich das nicht merken? Anscheinend nicht. Na danke auch.

Sie öffnete den Mund, aber ich gab ihr zu verstehen, dass ich nichts mehr hören wollte. Sie schnaubte und stapfte davon. Jetzt war siebeleidigt. Selbst Schuld. Wenn sie nicht einmal wusste, wie sich ihre beste Freundin fühlte...

Ich war es nicht, die uns als beste Freundinnen bezeichnete. Sie hatte damit angefangen. Und ich? Irgendwann habe ich es auch gesagt. Was hätte ich denn sonst sagen sollen. Was waren wir? Ich hatte keine Ahnung. Aber ich durfte darüber jetzt nicht so viel nachdenken. Ich musste mich konzentrieren.

Ich drehte mich um und strich meine Kleidung glatt. Ich atmete noch einmal tief durch. Dann ging ich los. Ich trat durch das Portal. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Jetzt würde sich zeigen, wer ich wirklich war. Jetzt begann ein neuer Abschnitt meines Lebens.




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