9. Türchen (Be a voice not an echo!) 🎤😊
Na, ich hoffe euch geht es gut! Hier kommt die Kurzgeschichte für heute, viel Spaß! 😘
Flauschige Flucht
Ich rannte um mein Leben! Diese dämlichen Lastwagen, die einen immer verfolgen, nur weil man ihnen über den Weg gelaufen ist. Sie versuchen einen einzufangen, nur weil man kein zu Hause hat. Dabei hatte ich doch ein zu Hause, das kleine Plätzchen unter der Brücke war so schön gemütlich. Da war ein großer Busch, unter den man sich super legen konnte. Dort waren die Nächte auch nicht so kalt und man konnte mit dem Plätschern des Baches daneben einschlafen. Und Trinkwasser hatte man auch direkt.
Also eigentlich das perfekte Plätzchen! Ich war auf niemanden angewiesen, suchte mir mein Fressen zwar selber, aber musste dafür nicht auf irgendwelche Menschenwesen Rücksicht nehmen, die mich ständig nur streicheln und mit meinen ach so süßen Ohren spielen wollen. Diese Welt war einfach so viel schöner, als die Menschenwelt in den Häusern. Da kann man nicht mal rausgehen, wann man will, sondern steht vor der Tür, wie so ein Volltrottel und wartet darauf, dass einem die Tür aufgemacht wird. Voll unnötig!
Ich wischte mir einmal mit der Pfote über die Schnauze und schüttelte meine Ohren einmal zurecht. Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Umgebung, die an mir vorbeisauste, wie mein Kumpel Pablo immer an mir vorbeirannte.
Ich lief jetzt schon zum mindestens hundertsten Mal vor diesem blöden Auto weg, das böse Gesicht des Autofahrers ignorierte ich mittlerweile schon, weil es mich einfach nicht mehr interessierte.
Er würde mich eh nicht kriegen, er hatte mich noch kein einziges Mal eingefangen.
Ich sauste um die nächste Ecke und wich einem Kinderwagen aus, der vor meiner Schnauze aufgetaucht war. Das krächzende Schreien des kleinen Kindes ignorierte ich, ich bekam es schon gar nicht mehr mit.
Gerade als ich dachte, ich hätte den Transporter abgehängt, hörte ich ein klägliches Bellen. Ein lautes Bellen, ein lautes langes Bellen von Pablo! Verdammt, das war Pablo! Ich bremste abrupt ab und drehte mich um mich selbst. Lauschend legte ich die Schnauze auf den Boden und folgte meinem Intinkt. Ich schlich um die nächste Ecke, das Bellen wurde immer lauter, meine Schritte verlangsamten sich immer weiter. Meine Pfoten machten nun nur kaum noch Geräusche auf dem nassen Asphalt.
Dann hörte ich die Stimme des Fahrers von dem blöden Lastwagen.
"Hey, jetzt bleib aber mal hier, du blödes Viech!" Er zerrte an dem Strick, den er Pablo umgelegt hatte und versuchte alles, um ihn in den Transporter zu bewegen.
Ich fing an zu wimmern. Pablo war wie ein Bruder für mich, dass er jetzt gefangen worden war, hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können.
Schießlich fing ich an zu zittern und verfiel in eine Art Schockstarre. Der Transporter fuhr weg und ich konnte nichts machen! Mein Herz klopfte wie verrückt und mir wurde unter meinem Winterfell extrem warm, obwohl es draußen Minusgrade waren.
Nach einer bestimmten Zeit löste ich mich und konnte wieder klar denken. Panisch rannte ich in die Richtung, in der das Auto verschwunden war.
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Ich tappte etwas verloren über das Gebiet, ich hatte das Gebäude gefunden, vor dem der Transporter des Fängers stand. Schwarzes Haus, geschotterte Einfahrt, keine wirklichen Lampen, einfach extrem ungemütlich! Ich schüttelte mich einmal und rieb mit der Pfote über meine Schnauze.
Dann klatschte ich meine Tatze einmal gegen mein Gesicht und stolzierte tapfer auf den Eingang zu.
Be a voice not an echo! 🎤😊
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