3. Advent (Baum) - Von leuchtenden Bäumen und Winterbeginnen
Bäume, alle, groß und klein,
wollen heute glücklich sein.
Egal ob Nadel- oder Blätterkleid,
sie freuen sich auf die Weihnachtszeit.
Bieten Schutz und Atemluft und Nahrung,
der Winter kommt, das wissen sie aus Erfahrung.
Ein wunderschönes (ähem) Gedicht meinerseits. Und hier kommt die eigentliche Geschichte zum Thema Baum:
AutorIn: loveforseverussnape
Der Baum
Ein kleiner dünner Baum stand auf einem dünnen Felsen, nahe eines Wasserfalls. Die Blätter des Baums waren größtenteils schon heruntergefallen, oder bunt gefärbt. Es wehte ein kalter Windzug durch die Äste des Baumes und nahmen einige seiner Blätter mit. Ein Monat verging, der Baum hatte inzwischen keine Blätter mehr an seinen Ästen. Der Dezember hatte begonnen. Als ein weiterer Tag verstrich, fing es plötzlich an zuschneien. Lauter kleine weiße Flocken flogen in Richtung Boden. Die Äste wurden von einer dünnen Schicht von Schnee bedeckt. Auf dem Wasser, des Flusses, unter dem Baum, bildete sich eine dünne Eisschicht. Gegen Nachmittag hörte man, das jemand auf den Fluss zukam. Es waren mehrere Lebewesen, wahrscheinlich aus dem angrenzenden Wald. Als man sie erblickte, konnte man ein kleines Rehkitz, ein Eichhörnchen Junges und einen Fuchswelpen erkennen. Diese Kinder erlebten ihren ersten Winter und waren ganz aufgeregt, immerhin lag noch nie so weißes Zeugs auf dem Boden herum. Das Kitz hatte einen warmen grünen Schal um, das Eichhörnchen trug eine warme Mütze, der Fuchs hingegen trug vier Pfotenwärmer. Die Drei sprangen durch den dünnen Schnee auf den Fluss zu. Der Wasserfall rauschte immer noch in die tiefen und das Wasser war eiskalt. Hinter den Kindern hörte man angestrengtes schnaufen, es schienen die Eltern der kleinen Tiere zu sein. Die Mutter des Rehkitzes rief den Kindern zu: ,,Jetzt wartet doch mal! Und nicht so nah ans Wasser, es ist gefährlich und verschlingt euch, genauso schnell wie der große böse Bär." Die Kinder jedoch ignorierten die Warnung und liefen auf das Wasser zu. Die Kinder konnten sich noch an den heißen Sommer erinnern, als sie in diesem Fluss gebadet hatten. Das Wasser war schön angenehmen gewesen. Die großen Tiere waren endlich bei ihren Kindern angekommen. ,,Kinder hört zu," sprach der Fuchs Vater, ,,das Wasser ist gefährlich, bitte geht nicht hinein."Das Eichhörnchen setzte sich in den Schnee und sagte an das Kitz und den Fuchs gerichtet: ,,Lasst uns einen Schneemann bauen! Papa hat mir heute Morgen gezeigt, wie das geht!" Die beiden anderen nickten fröhlich und halfen dem Eichhörnchen kugeln zu formen. Eichhörnchen Vater setzte sich in den Schnee, während es ihm die anderen Eltern gleichtaten. ,,Könnt ihr euch noch an unsere Kindheit erinnern?" fragte er die Väter schmunzelnd. ,,Wir waren genauso schlimm," lachte der Reh Vater ebenfalls. ,,Lilly, Lilly du musst den Ball da hochheben, du bist am größten," rief der kleine Fuchs dem Rehkitz zu. ,,Ist ja gut Freddie," lachte sie und stemmte ihre Hufen gegen den Schneeball, während sie den Ball mit dem Kopf auf die größere Kugel schob. Als das Riesenteil drauf befestigt war, sprangen die Tiere fröhlich in die Luft. ,,So und du, Red, du befestigt den Oberen Ball, am unteren Ball, damit der obere nicht runter fliegt. Lilly und ich machen so lange die letzte Kugel, okay?" fragte Freddie das Eichhörnchen. Red nickte und schnappte sich Schnee vom Boden während die anderen beiden anfingen die andere Kugel zu rollen. ,,Mach du weiter. Ich habe Durst, ich gehe schnell etwas trinken," sagte Lilly zu Freddie und lief zum Fluss. Dort stellte sie sich neben den riesigen Baum. Soweit Lilly wusste, war es ein Laubbaum. Aber was für ein Baum? Sie sah den Baum nachdenklich an. Das ist eindeutig eine Fichte, oder sind Fichten Nadelbäume. Vielleicht war es ja auch ein Apfelbaum. Nein! Im Herbst oder wann auch immer Äpfel dranhängen sollten, waren keine Äpfel dran. Plötzlich fing einer der Äste an zu glühen und ein rotes Licht bildete sich um den Baum. Das Kitz quiekte vor lauter Angst laut auf und kauerte sich auf den Boden zusammen. Sofort kamen die anderen Tiere angerannt und sahen den Baum mit aufgerissenen Augen an. Lillys Vater brachte seine Tochter zu den anderen Waldtieren, die sich hinter ihm versammelt hatten, bevor er sich schützend vor die anderen Tiere stellte. ,,Krone, was ist das? Was hat das zu bedeuten?" fragte ihn seine Frau ängstlich. ,,Ich weiß es nicht. Aber es gibt diese eine Geschichte. Und,- aber nein! Diese Geschichte kann NICHT wahr sein. Es ist eine Stinknormale Weihnachtsgeschichte," sagte Krone und wendete seine Augen nicht von dem Baum ab. ,,Was ist das für eine Geschichte," fragte Freddie neugierig. ,,Die Geschichte, heißt: Der Baum," meinte Krone und drehte sich zu den anderen um. Dann lies er sich in den Schnee hinab und legte sich hin. Es fing wieder an, zuschneien. Die anderen Tiere taten es ihm zögernd nach. Als alles wieder ruhig war, begann er zu erzählen, während Schneeflocken auf alle hinab rieselten: ,,Die Geschichte begann an einem warmen Wintertag. Es war zu warm und deswegen lag auch kein Schnee., dies ist ziemlich ungewöhnlich für einen Winter, weil wie ihr sicher wisst, liegt im Winter meist Schnee. Es stand ein kahler Baum, in der nähe eines Wasserfalls. Dieser Baum war schon hunderte Jahre alt, aber lebte noch immer. Jedes Jahr in der Weihnachtszeit begann der Baum zu leuchten und es begann kälter zu werden und zu schneien. Doch diesen Winter war der Baum irgendwie krank. Der Sommer war zu heiß gewesen, was heißt, dass er kaum Zeit hatte Energie zutanken, das Wasser im Sommer war auch viel zu knapp gewesen und in dem Fluss neben ihm, war kaum noch Wasser geflossen.Kinder, so wie ihr, kamen eines Tages zu dem Baum. Es war ein Bär," der Reh Vater verzog sein Gesicht, keiner der anwesenden Tiere hatte gute Erfahrungen mit Bären gemacht, ,,ein Wolfswelpe und ein Fohlen. Diese drei Tiere waren so traurig, da es nicht schneite, obwohl ihre Eltern es ihnen versprochen hatten. Sie setzten sich vor den Baum, an die Stelle, an der wir jetzt sitzen und starten betrübt in das wieder fliesende Wasser. Der Baum spürte die Trauer und beobachtete die traurigen Kinder eine Weile. Da der Baum noch immer zu wenig Energie hatte, konnte er jedoch nichts tun, und deswegen rief er einen seiner Freunde, eine Eule. Diese kam sofort angeflogen, und so sprach der Baum: ,,Eule, sag den Tieren, ich benötige Wasser. Sie sollen das kalte Wasser auf meine Wurzeln schütten." ,,Natürlich, Baum," sagte die Eule. So flog die Eule zu den Kindern und ließ sich auf einen Stein hinab. ,,Der Baum hat zu mir gesprochen," verkündete die Eule und die Kinder sahen sie einfach nur gespannt und leicht verwirrt an, ,,er sagte, ihr sollt, kaltes Wasser über seine Wurzeln schütten, dann könnte er euch euren Wunsch erfüllen." Eines der Kinder wollte etwas fragen, doch die Eule stieg schon in die Luft und war verschwunden. Also stand das Fohlen auf: ,,Gut, wir können Blätter nehmen und das Wasser somit zu den Wurzeln bringen!" ,,Ja, machen wir dass so," die beiden anderen nickten und standen ebenfalls auf. So begannen die Kinder das Wasser über die Wurzeln des Baumes zu schütten. Nach einer Weile konnten die Kinder nicht mehr und setzten sich wieder in den Schnee. ,,Ob die alte Eule gelogen hat," fragte der kleine Bär. Die anderen Tiere zuckten nur hilflos mit den Schultern. Plötzlich zuckte die kleine Wölfin erschrocken zusammen, als der Baum begann, leicht zu leuchten. Auch die anderen sahen jetzt, dass der Baum leuchtete, alle drei konnten nur staunen und ganz plötzlich, begann es zuschneien. Die Tiere sprangen glücklich auf und rannten durch den Schnee." ,,Die Geschichte ist toll," rief Lilly und sah sich den Baum näher an. Und während die Tiere, Groß und Klein, noch eine Menge Spaß mit dem Schnee hatten, bemerkten sie nicht, dass sie beobachtet wurden. Am Rande des Waldes standen eine Wölfin, ein Bär und ein großer starker Hengst. Alle drei sahen den Waldtieren zu, wie sie ihren spaß hatten.
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