3. Christmas with that special someone
Hoseok
_Sanft streiche ich seine Haut entlang, spüre all die feinen Härchen, seine Muttermale und all die unscheinbaren Unebenheiten. Sein warmer Atem trifft auf meinen Hals, ich höre seinen Herzschlag, als wären wir eins. Wir drehen uns, ich liege nun über ihm. Er fährt durch meine Haare, über meinen Nacken runter zu meinem Rücken. Unmerklich hält er sich an meiner erhitzten Haut fest und streift mit seinen vollen Lippen über mein entblößtes Schlüsselbein, welches er dann mit hauchenden Küssen überseht. Eine angenehme Wärme breitet sich in meinem Brustkorb aus, ich fühle mich geliebt
"Hey, hey wach auf!"
Unsanft wurde ich wachgerüttelt und drehte mich trotzend auf den Bauch. Meine Schwester Youngsun hatte wohl Samstag morgen nichts besseres zu tun, als mich zu wecken.
"Was ist denn?", fragte ich mit belegter verschlafener Stimme.
"Moonbyul kommt morgen Abend zum Weihnachsessen vorbei, nimmst du deinen Freund auch mit?", wollte sie munter wissen.
"Ich hab keinen Freund", jammerte ich, immer noch mit geschlossenen Augen.
Sie wusste das ich verliebt war, sie wusste auch in wen. Youngsun sagte immer seine Blicke würden nicht lügen und er hätte die selben Gefühle für mich, was ich aber stark bezweifelte.
"Ach komm, wann sagst du ihm endlich das du ihn liebst? Weihnachten ist die perfekte Zeit dafür, schließlich ist es das Fest der Liebe", schwärmte sie, was mich nur seufzen ließ.
"Für dich vielleicht", grummelte ich und stieß sie kurzerhand mit meinem Fuß von meinem Bett, was sie unsanft auf dem Boden aufkommen ließ.
"Yah!", schimpfte sie, was ich aber ignorierte, bis sie eingeschnappt aus meinem Zimmer stapfte. Endlich.
Nachdem ich den ganzen Tag nichts anderes gemacht, außer vor mich hingeträumt hatte, stand ich endlich auf und machte mich frisch. Tatsächlich würde ich ihn heute treffen, wir wollten zusammen auf den Weihnachtsmarkt gehen.
Seufzend stylte ich meine Haare und musterte mich im Spiegel. Er war so attraktiv, irgendwie musste ich ja mithalten.
Damals hatte er mich gar nicht bemerkt, als ich noch unscheinbar war. Ich fing an zu trainieren, änderte meinen Style und wurde dadurch selbstbewusster.
Dann kamen wir in Kontakt, ich war stolz darauf nun zu den beliebten zu gehören, vor allem in seiner Nähe zu sein.
Wir lernten uns besser kennen und ich durfte hinter die Fassaden des Schönlings der Schule sehen. Meine Gefühle zu ihm wuchsen stetig, doch ich hatte mich nie getraut es ihm zu gestehen. Ich hatte Angst mein Gesicht wieder zu verlieren, ihn zu verlieren.
Deshalb hielt ich mein Geheimnis so gut es ging für mich, die einzige die es rausfand, war meine Schwester.
Ohne noch weiter Zeit zu vertrödeln, zog ich meine Schuhe und meine Jacke an und lief nach draußen, in das kalte Seoul.
Er bestand darauf das ich ihn abholte, wozu ich nicht nein sagte, generell widersprach ich ihm selten, ich wollte ihm gefallen.
Gelassen schlenderte ich durch die kühlen Straßen, ich hatte noch etwas Zeit, bevor ich bei ihm sein musste.
Ich beobachtete die Kinder, welche in ihren Vorgärten Schneemänner bauten und die Menschen, die schnell durch die eisige Briese liefen, um ins Warme zu kommen.
Pünktlich kam ich bei ihm an und klingelte an der Tür, insgeheim konnte ich es kaum erwarten ihn endlich zu sehen, doch ich blieb ruhig. Meine Fassade musste aufrecht erhalten bleiben, er durfte es nie erfahren.
"Hey, komm doch schnell rein", begrüßte er mich mit seiner weichen Stimme, welche sich engelsgleich anhörte in meinen Ohren.
Ich trat ins Haus und klopfte meine Schuhe auf dem Treter ab.
"Gleich hab ich's, einen Moment", meinte er und zog sich eine Jacke und einen Schal über, bevor er sich noch von seiner Familie verabschiedete und wir zusammen rausgingen.
Wie immer sah er wunderschön aus, seine Art zog mich fast schon magisch an. Seine weichen, hellen Haare, seine Hautfarbe glich dem schönsten goldenen Honig, seine vollen Lippen so rosig, ich musste mich beherrschen sie nicht einfach mit meinen zu verbinden.
"Du kennst ja den Weg, mh?", holte er mich aus meinen Gedanken und ich nickte eifrig, ehe ich ihm den Weg erklärte.
Nebeneinander, die winterliche Ruhe genießend, liefen wir zusammen zu dem Markt. Immer wieder unterhielten wir uns über einfache Dinge, was den Weihnachtszauber nicht zerstörte.
Als wir ankamen bewunderte ich die Lichter, die Stände und Die glücklichen Menschen, die harmonisch zusammen Glühwein tranken und Plätzchen aßen.
"Lass uns erstmal eine Runde gehen", schlug ich vor und er nickte nur, bevor wir gemeinsam an all den Ständen vorbei schlenderten und hin und wieder uns Sachen genauer ansahen.
Nachdem wir Kleinigkeiten gekauft, gegessen und getrunken hatten, fing es an zu schneien.
"Wie passend", lächelte er und sah gen Himmel, ich folgte seinem Blick und beobachtete die zahlreichen Schneeflocken, auf ihrem Weg zur Erde.
"Langsam wird mir kalt", meinte ich zu ihm, nachdem wir uns auf eine Bank setzen um die weihnachtliche Stimmung noch etwas zu genießen.
Ich sah auf meine Hände, die sich langsam verfärbten, da ich keine freie Jackentasche hatte, in welcher ich sie hatte aufwärmen können.
"Oh, möchtest du noch mit zu mir? Das ist näher", fragte er mich ruhig, während er mit seinen warmen Händen meine nahm, was mich überraschte aber gleichzeitig ausgesprochen wohl fühlen ließ.
"Klar, gerne", lächelte ich und wir standen gemeinsam auf, was dazu führt, dass er meine Hände los ließ.
In einem etwas schnelleren schritt gingen wir zu ihm nach Hause, überraschenderweise war seine Familie gar nicht mehr da.
"Sie sind zu meinen Großeltern gefahren, ich wollte mein Weihnachten mit einer besonderen Person verbringen", erklärte er mir, nachdem ich mich erkundigt hatte.
Wie sehr ich doch nur wünschte ich wäre diese besondere Person von der er sprach, doch ich wusste, das ich mit keine Hoffnungen machen sollte.
"Wir sollten den Kamin einheizen, dann wird dir schnell wieder warm", lächelte er, als wir im Wohnzimmer waren und ich mich mit einer Decke und einem warmen Tee auf die Couch gesetzt hatte.
Ich beobachtete ihn, während er das Feuer entfachte, in seinen Augen und seinen roten Wangen, würde das heiße Licht reflektiert, es ließ ihn, falls das überhaupt möglich war, noch schöner wirken.
Nachdem das getan war, setzte er sich zu mir auf die Couch, nippte an seinem Tee und sah mich dann mit seinen traumhaften Augen an.
"Jetzt wird mir warm, danke", meinte ich sanft lächelnd, was ihn zufrieden nicken ließ.
"Wollen wir zum Anlass Weihnachtslieder singen?", fragte er mich, wozu ich natürlich nicht nein sagte, er traf die schönsten Töne und ließ mich jedes Mal, wenn er sang, Gänsehaut bekommen.
Ich begann das erste Lied, welches mir in den Sinn kam zu singen und er stimmte bald darauf mit ein.
Das ich mich bei solchen Klängen noch auf den Text konzentrieren konnte war ein Wunder.
Es war dunkle Nacht draußen, als wir aufhörten zu singen, wir sind abends losgegangen und natürlich war es jetzt noch später.
"Ich denke ich sollte jetzt lieber heim", meinte ich seufzend und trank meinen lauwarmen Tee aus, ehe ich aufstand.
"Es ist so dunkel draußen", seufzte ich und musterte die Lichter, welche seine Familie im Garten aufgehängt hatte.
Mitlerweile war es kuschelig warm hier im Raum und der Duft von Lebkuchen und Tee hüllte uns in weihnachtliche Stimmung.
"Du solltest nicht so spät nach Hause laufen", sprach er und stand ebenfalls auf, blickte etwas auf mich herunter, da ich kleiner war.
"Schlaf hier", bot er mir an und nahm erneut, wie heute schoneinmal meine Hände in seine.
Verwundert sah ich auf diese.
"Ich bin ja allein und schließlich wollte ich Weihnachten doch mit meiner besonderen Person verbringen", sprach er leise weiter, was mich sofort wieder Aufsehen ließ.
Etwas brauchte ich, bevor ich antwortete
"Versteh ich das gerade richtig?", wollte ich etwas unsicher wissen, mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Hatte meine Schwester doch recht? Konnte ich mir doch Hoffnungen machen, dass aus uns was wird.
Er antworte nicht, nein, er beugte sich vor und gab mir einen hauchzarten Kuss und das war mir Antwort genug.
Mein Körper kribbelte und mit großen Augen blickte ich in seine.
"Sei meine besondere Person", bat er mich, was mein Herz einen Takt aussetzen ließ.
"Gerne", hauchte ich zurück, ehe ich mich vorlehnte und unsere Lippen, ein weiteres, längeres mal vereinte.
Immer mehr küsse teilten wir, legten uns kuschelnd zusammen unter einer Decke auf der Couch und flüsterten uns verliebte Sätze ins Ohr.
Wie lange hatte ich nur auf solche zauberhaften Momente gewartet, nun war es endlich so weit, am Fest der Liebe.
"Ich wusste nie das du genauso fühlst", erzählte ich ihm leise, um die Stimmung nicht zu zerstören und strich ihm sanft seine Haare aus der Stirn.
"Ich habe mich nur nie getraut es dir zu sagen, aber jetzt lass es mich Dir zeigen", flüsterte er und legte seine Lippen auf meinen Hals, verwöhnte ihn mit küssen, während er uns langsam von unserer Kleidung befreite.
Ich ließ mich darauf ein, ich wollte ihm genauso sehr meine Gefühle zeigen.
Sanft strich ich seine Haut entlang, spürte all die feinen Härchen, seine Muttermale und all die unscheinbaren Unebenheiten. Sein warmer Atem traf auf meinen Hals, ich hörte seinen Herzschlag, als wären wir eins. Wir drehte uns, ich lag nun über ihm. Er fuhr durch meine Haare, über meinen Nacken runter zu meinem Rücken. Unmerklich hielt er sich an meiner erhitzten Haut fest und strich mit seinen vollen Lippen über mein entblößtes Schlüsselbein, welches er dann mit hauchenden Küssen übersah. Eine angenehme Wärme breitete sich in meinem Brustkorb aus, ich fühlte mich geliebt.
"Frohe Weihnachten Hoseok, ich liebe dich", hauchte er sanft in mein Ohr, als wir Stunden später eng umschlungen auf der Couch dösten.
"Ich liebe dich auch, Hyungwon frohe Weihnachten."
verfasst von KINTSUKIRIOI
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