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23

Nach einem ruhigen Fug befinden wir uns in Tokio. Während Harry -wie meistens- gleich weiter zur Konzerthalle geht, um Soundchecks zu machen, gehe ich mit Sebastian ins Hotel. Wir bringen unsere Koffer in unsere Zimmer- wobei Harry und ich uns wieder ein gemeinsames genommen haben- und beschließen dann, uns die Stadt anzusehen, denn wir wollen den Tag nutzen und nicht wieder im Hotel rumsitzen. Außerdem finde ich das, was ich bisher von dieser Stadt gesehen habe, mehr als beeindruckend. Unser Hotel befindet sich in der Nähe des Tokyo Tower, weshalb wir zuerst diesen besichtigen. 

"Er sieht dem Eiffelturm einfach so ähnlich" staune ich. Eine Sache die ich bisher noch nicht wusste, auch wenn das wahrscheinlich zum Grundwissen gehören sollte.

Beim Anblick dieses Turms muss ich sofort an Paris zurückdenken, an unsere wunderschöne Shopping und Besichtigungstour und an das Schlittschuhe fahren, bei dem wir vor dem Unfall so viel Spaß hatten. Aber auch Harrys Worte die Liebe meines Lebens spuken wieder in meinem Kopf umher. Das tun sie schon die letzten Tage, seitdem er es in Paris gesagt hat.


"Ja nicht wahr? Mich hat diese Stadt auch schon immer begeistert" holt mich Sebastians Stimme zurück in die Realität. Wir laufen noch etwas in der Gegend umher, bis es dunkel wird. 
"Ich habe eine Überraschung für dich. Das wird dir sicher gefallen!" Sebastian ruft uns ein Taxi.

Ich habe keine Ahnung was seine Überraschung sein wird, aber ich freue mich. Soviel Zeit am Stück habe ich mit ihm bisher noch nie verbracht, da ich die freie Zeit immer mit Harry verbracht habe. Harry.. was er jetzt wohl macht? Sein Konzert sollte mittlerweile schon angelaufen sein, vermutlich ist es sogar so gut wie zu Ende. Sightseeing möchte ich ihn momentan aber nicht aufbinden, weil er immer noch Schmerzen am Fuß hat, er ist nur zu eitel das zuzugeben. Außerdem genieße ich die Zeit mit Sebastian sehr, wir hatten heute viel Spaß zusammen und der Tag ist auch noch nicht zu Ende.

Das Taxi hält an und wir steigen hastig aus, wobei Sebastian ihm noch ein paar extra Geldscheine in die Hand drückt. Er ist die Art Mensch, die so großzügig ist, haufenweise Trinkgeld zu geben. Er läuft voraus und ich folge ihm hastig, bis ich seinen Vorsprung aufgeholt habe. Er bleibt erst stehen, als eine große, leuchtende und bunte Brücke vor uns erscheint. 

„Das ist die sogenannte Rainbow Bridge" erklärt er. „Ich wollte sie dir unbedingt noch zeigen. Als ich das erste mal hier war, hat sie mich am meisten beeindruckt. Im dunkeln sieht es viel schöner aus und kommt besser zur Geltung, deshalb musste ich bis jetzt warten" Seine Stimme und sein Gesicht strahlen pure Begeisterung aus.

„Das ist unglaublich." Wahrscheinlich grinse ich wie ein Honigkuchenpferd wegen dem Anblick vor mir. Hätte mich Harry damals nicht auf den Empire getroffen, würde ich diesen Anblick schöner finden als die Skyline New Yorks.
„Ich wusste gar nicht, dass du schon mal in Tokio warst" stelle ich fest, wobei es mehr wie eine Frage klingt, nachdem ich mich fürs erste satt gesehen habe und Sebastians Worte nochmal durchgegangen bin.

„Nachdem ich die Schule beendet habe, habe ich ein Auslandsjahr gemacht. Ich wollte die Welt sehen, also habe ich jeden Monat die Stadt gewechselt."

„Das klingt stressig" stelle ich fest.

„Ja, war es manchmal auch. Aber es hat sich gelohnt und war eine mega Erfahrung, die ich jeden wünschen würde. Ich habe soviel von der Welt gesehen und durch diesen Job tue ich das auch."
Ich wünschte, ich hätte auch die Möglichkeit gehabt, so ein Auslandsjahr zu machen, nachdem ich mit der Schule fertig war. Aber wieder einmal habe ich es Harry zu verdanken, dass ich nun die Möglichkeit dazu habe. Ich verdanke ihm so viel, angefangen von meinem Leben, das er damals gerettet hat. Es ist erst ein paar Monate her und doch fühlt es sich wie eine Ewigkeit an. Eine Ewigkeit, in der ich endlich mein Glück gefunden habe.

„Wirst du den Job behalten, sobald die Tour vorbei ist?" frage ich neugierig. Aktuell soll er ja meinen Alltag managen, aber das ist nach der Tour nicht mehr nötig. Wobei ich mir wünsche, er würde es tun. Nicht weil ich einen Manager brauche, sondern weil ich ihn sonst unfassbar vermissen würde. Ich kann mir einen Tag ohne sein dauerhaftes Gebrabbel und seine liebevolle Art gar nicht mehr vorstellen. Krass zu sehen, wie sehr er mir in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen ist, genauso wie Harry. Wobei Harry natürlich auf eine ganz andere Art und Weise in meinem Herz sitzt, das versteht sich aber von selbst.

„Ich weiß noch nicht. Harry hatte mir vor ein paar Tagen angeboten, mir einen festen Job zu geben. Aber da ich bald Vater werde, weiß ich nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich möchte da nicht wochenlang weg sein und meine Frau und Kind alleine lassen." erklärt er.

„Das kann ich total verstehen." Ich lasse meinen Blick wieder zur Rainbow Bridge schweifen. „Ich hoffe, wir bleiben trotzdem in Kontakt" füge ich hinzu.

„Ja, auf jeden Fall. Ich rufe ganz oft an, versprochen" grinst Sebastian. Oh shit. Das hatte ich Dan auch versprochen. Ich beschließe, ihn heute noch anzurufen. Noch ein letztes mal saugen meine Augen den Anblick der wunderschönen Brücke vor mir auf, dann laufen wir zurück zum Taxi. Leider müssen wir schon wieder gehen, aber es ist kalt und schon ziemlich spät.
Als uns der Taxifahrer vor dem Hotel aussteigen lässt, bestehe ich darauf, dass ich diesmal bezahle. Meckernd sieht mir Sebastian dabei zu. „Hast du noch Lust in die Bar zu gehen? Ich habe gehört, sie soll toll sein" fragt er mich.

„Ich weiß nicht" antworte ich zögernd. Ich sollte nachschauen, wie es Harry so geht. Ich habe den ganzen Tag nichts mehr von ihm gehört. Andererseits.. „Ja warum nicht" stimme ich dann doch zu. 

Ich sollte den Tag ausnutzen und Harry schläft bestimmt eh schon. An der Bar bestellen wir uns beide einen Cocktail und plaudern noch etwas.

Kurz nach Mitternacht stolpere ich in unser Hotelzimmer. Ich habe mehr getrunken als geplant war. So betrunken war ich schon lange nicht mehr.

„Wo warst du?" fragt mich Harry, der sofort auf mich zukommt. „Ich habe mir sorgen um dich gemacht. Ich wollte dich anrufen, aber ich habe deine Nummer nicht"

„Tut mir leid" stottere ich. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er noch wach ist. Oder dass er auf mich gewartet hat. „Ich habe mit Sebastian die Stadt angesehen" erkläre ich ihm.

„Hast du getrunken" fragt er skeptisch und zieht dabei eine Augenbraue hoch.

„Ja etwas vielleicht" lalle ich lachend.
"Fuck" Er fährt sich genervt durch die Haare. „Wo wart ihr denn noch?"

„Mach dich locker, ich habe nur ein paar getrunken" Ich taukle an ihm vorbei und suche meinen Schlafanzug.
"Du weißt, dass ich ein paar Zwischenfälle mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit hatte. Ich will nicht, dass du trinkst" bestimmt er. Seine Stirn legt sich in Falten.
"Diese Falten stehen dir nicht."

„Sam" Er ist genervt.

„Ich habe früher oft und viel mehr getrunken, ich weiß was ich tue" rechtfertige ich mich oder versuche ihn zu beruhigen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wirklich, was ich hier tue und in welche Richtung sich dieses Gespräch entwickeln wird. Ich sollte einfach in mein Bett und den Rausch ausschlafen.

„Wieso hast du getrunken?"

„Wieso hast du getrunken?" frage ich zurück. Er soll sich jetzt nicht wie mein Babysitter aufführen. Ich bin schon groß, ich kann machen was ich will.

„Ich bin mit dem öffentlichen Leben nicht klar gekommen. Und jetzt beantworte meine Frage" Er seufzt.

„Wegen meinen Eltern und meiner Schwester." antworte ich ehrlich.

„Ich wusste nicht, dass du eine Schwester hast."

"Ich habe mit ihr auch seit Jahren keinen Kontakt mehr"

„Warum?"

Mir wird schlecht. Ich versuche Richtung Klo zu rennen, wobei das schwieriger ist, wenn sich alles um mich herum dreht. Abrupt knalle ich gegen etwas hartes. Wieso habe ich nicht gemerkt, dass sich vor mir eine geschlossene Tür befindet? 

"Geht es dir gut?" Harrys Stimme klingt wieder besorgt. Verschwommen nehme ich wahr, wie Harry auf mich zu humpelt. Ich ignoriere ihn, öffne die schwere Tür und beuge mich gerade rechtzeitig über die Toilettenschüssel.Ein paar der Drinks kommen mir wieder hoch. Harry, der mittlerweile hinter mir kniet, hält meine Haare zurück.

"Ich dachte, du kommst mit Alkohol klar" feixt mich Harry, während ich mich wieder aufrichte. Ich verdrehe die Augen.

„Okay, ich bringe dich jetzt ins Bett und du schläfst erstmal, bis du wieder nüchtern wirst". Mit diesen Worten schiebt mich Harry Richtung Bett.

"Nein, ich muss mich noch umziehen." Mein Blick schwankt durch das Zimmer. "Aber mein Schlafanzug ist hier nirgends" jammere ich. 

Harry geht zu seinem Koffer und hält mir kurzerhand eins seiner weißen T-Shirts entgegen. Ich schlüpfe wackelt hinein. Harry beobachtet mich die ganze Zeit besorgt, er scheint nachzudenken. Das T-Shirt ist etwas zu groß aber unfassbar weich und riecht nach meinem Harry.

„Das riecht nach meinem Harry" Die Worte rutschen mir so raus. Ich trinke nie wieder!

„Was?" fragt Harry belustigt.

"Niiiiiiichts" Ich ziehe das Wort in die Länge. Wie betrunken bin ich eigentlich?

Harry starrt mich weiterhin stirnrunzelnd an. 

Ich beachte ihn nicht weiter und lege mich einfach ins Bett. Dann ziehe ich Harry, der immer noch an seinem Platz steht, vorsichtig zu mir, immer bedacht, seinen Fuß keine Schmerzen zuzufügen. Er legt sich dicht neben mich und kuschelt seinen Kopf an meinen. „Ich liebe dich" flüstert er an mein Ohr. "Aber trinken solltest du nie wieder." "Oh Harry, mein Teddybär, ich liebe dich doch auch." Peinlicher kann es jetzt wohl kaum noch werden. Ich sollte dringend schlafen, aber ausgerechnet jetzt fühle ich mich hellwach.

Harry unterdrückt sichtlich sein Lachen. Beschämt löse ich den Blickkontakt und schaue stattdessen auf seinen Körper, der sich vor mir so schön präsentiert.

Bevor ich noch großartig darüber nachdenken kann, fahre mit meinem Finger gedankenverloren seine Tattoos nach. Da ist dieser Schmetterling auf seinem Bauch, den ich so liebe.  Er legt seine Arme um mich und sein Blick ist voller Liebe zu mir. 

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