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Er packt stärker zu. "Wir wollen kein Geld" zischt einer der Männer. Ich fühle mich wie gelähmt. Mit meiner letzte Kraft versuche mich zu wehren. Erfolglos. "Was wollt ihr dann?" frage ich, während ich langsam aufgebe, mich zu wehren. Mir ist kalt, ich bin müde und diese Männer sind so oder so zu stark.
"Wir wollen dich" grinst einer. Was ein Widerling.
So laut es mir aktuell möglich ist, schreie ich. Abrupt drückt der Typ hinter mir seine Hand stärker auf den Mund und zerrt mich mit sich. Ich kann nichts dagegen tun,ich bin ihnen machtlos ausgeliefert. "Wage es ja nicht, noch einmal zu schreien" spuckt er mir ins Ohr. Sie ziehen mich in eine andere Gasse und werden dabei immer schneller. Stumme Tränen laufen über meine Wange.
Plötzlich höre ich jemanden schreien. Sie drehen sich um und auch ich erhasche einen Blick über meine Schulter, wobei mein Kopf direkt wieder weggezogen wird. Soviel ich gesehen habe, kommt ein Mann auf uns zu. Seine Schritte werden immer lauter, vermutlich kommt er immer näher. Dann verstummen sie. "Hört ihr schlecht? Lasst sie in Ruhe" schreit der unbekannte. Die Männer schauen sich ratlos an.
Da schlägt einer meiner Kidnapper auf ihn ein. Hastig drehe ich mich um. Mein Retter, wie ich ihn absofort nenne, schlägt zurück, direkt in seine Eier. Dieser taumelt zurück, die anderen beiden eilen ihm sofort zu Hilfe. Mein Retter packt mich an der Schulter und zieht mich hinter sich. Wie gelähmt stehe ich da. Mein Verstand sagt mir, ich solle Rennen, aber irgendwas in mir wehrt sich dagegen. Also stehe ich weiterhin hier und betrachte das Spektakel fassungslos.
Meine Angreifer rennen weg und mein Retter wendet sich mir zu. Ich bin zu erstarrt und vergesse ganz, mich zu bedanken. „Geht es dir gut?", fragt er mich, seine Augen zusammengekniffen. Ich nicke nur. Nachdem er sich versichert hat, dass ich ihn wirklich nicht anlüge, dreht er sich um und wendet zum gehen an.
„Warte" sind die ersten Worte, die ich ihm zuwerfe. Er dreht sich zu mir und schaut mich fragend an, wartend was als nächstes kommt. „Ich habe mich noch nicht bedankt" mache ich nun weiter, "Danke!" Nicht besonders spektakulär, aber ich stehe immer noch unter Schock. „Kein Problem" meint dieser nur und dreht sich wieder weg.
„Tut mir leid, ich möchte deine Zeit nicht verschwenden, aber darf ich den Namen meines Retters erfahren?" Schmunzelnd wendet er sich mir wieder zu. „Aber nur wenn ich deinen auch erfahren darf" witzelt er.
„Ich bin Samantha Miller, ich bevorzuge allerdings Sam."
„Schön dich kennenzulernen, Sam. Ich bin Harry. Harry Styles." Das waren seine letzten Worte, danach dreht er sich um und verschwindet in der dunklen Gasse, lässt mich alleine zurück. Harry Styles. Ich wusste die ganze Zeit, dass ich ihn irgendwoher kannte. Durch die Dunkelheit habe ich sowieso kaum etwas gesehen. Schockiert beeile ich mich aus dieser Gasse herauszukommen, mit dem festen Beschluss, hier niemals wieder durchzulaufen.
Immer noch schockiert gehe ich die letzten Minuten nach Hause. Als ich schlussendlich vor meiner Haustüre stehe, könnte ich nicht erleichterter sein. Schnell lasse ich mich in mein Bett fallen.
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