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Kapitel 1

Adora lehnte an Aaron, während dieser sie streichelte.

Beide blickten auf den kleinen See in dem Fische sich gerade über das Futter hermachten, das man ihnen gegeben hatte.

Der Frühling war angebrochen und tauchte die Natur in neuen Glanz. Langsam drangen die ersten Blumen aus dem Erdreich.

Es war alles wunderbar ruhig und endlich legten sich auch die letzten Nachwehen der Krankheit vom vergangenem Jahr.

„Wie geht es Eurem Bruder?", fragte sie, wobei sie müde klang.

Aaron lächelte, was sie nur in ihrem Nacken spürte, denn dort hatte er ihr Gesicht vergraben. „Ihm geht es gut", murmelte er. „Er macht sich Sorgen um die Zukunft, aber im Moment genießt er die Ruhe."

Adora beobachtete, wie ein Fisch an die Oberfläche kam und das Stück Brot verschlang. „Ich kann ihn verstehen", murmelte sie und drehte sich etwas, damit sie Aaron ansehen konnte.

Seitdem Rosalia gestorben war, war er irgendwie anders. Er kam ihr näher, hielt sie öfter und gab ihr das Gefühl, dass er sie nicht mehr loslassen würde.

„Glaubt Ihr, es würde ihn beruhigen, wenn er wüsste, dass ich magische Gaben besitze?", fragte sie, denn sie machte sich Gedanken darum, dass sie dies vor Rayan geheim hielt. Das wollte sie nicht.

Aaron fuhr ihr durch die Haare, bevor er zärtlich ihre Stirn küsste. „Ich weiß es nicht. Es könnte auch das Gegenteil sein", gab er unschlüssig zu. „Ich gehe davon aus, dass er es schon ahnt."

Adora schloss ihre Augen und legte ihre Wange an Aarons Brust.

Sie mochte es, seinen Herzschlag zu hören. Es beruhigte sie sehr.

Aaron hob die Hand und begann, ihren Kopf und ihren Rücken zu streicheln. „Dich hat die Sache mit Rosalia sehr mitgenommen, oder?", fragte er besorgt.

Adora nickte leicht. Ihre Wunde war verheilt und sie war wieder aufgewacht, doch richtig laufen konnte sie noch immer nicht. Was auch der Grund war, warum Aaron an ihrer Seite war. Er und Rayan wechselten sich damit ab, sich um sie zu kümmern, was sie sehr lieb fand. Allerdings war es nur Aaron, der sie ab und an durch die Gegend trug, während Rayan sie laufen ließ, damit sie sich wieder daran gewöhnte.

Auch Aaron machte Übungen mit ihr, doch nicht heute. Heute genossen sie einfach die ersten sonnigen Frühlingsstunden.

„Ich schlafe schlecht", murmelte Adora. „Mein Körper tut noch immer weh und ich mache mir große Sorgen. Was, wenn sie nicht die einzige ist?", fragte sie, wobei sie spürte, dass sie erzitterte.

Aaron streichelte sie weiter, als würde er sie beruhigen wollen. „Das sind Dinge, die ich auch oft mit meinem Bruder besprochen habe", sagte er angespannt. „Er kam auf die Idee, dass ich in die Magielande reisen und dort nach Hilfe fragen könnte", bemerkte er, wobei seine Stimme seltsam entschuldigend klang.

Adora sah auf und ihn mit großen Augen an. „Ihr wollt gehen?", fragte sie. Dabei bemerkte Adora, dass ihre Stimme zitterte und Angst in dieser hörbar war. Sie schluckte, denn so sehr hatte sie das nicht zeigen wollen.

Aaron zog sie sofort an sich. „Ich lasse dich nur ungern allein", sagte er entschuldigend. „Aber ich muss. Dort gibt es Wesen, die uns helfen können", versuchte er, sich zu rechtfertigen, wobei er auch ein wenig traurig klang.

Adora schluckte. „Darf ich Euch begleiten?", fragte sie mit belegter Stimme.

Aaron fuhr ihr erneut durch die Haare. „Die Magielande sind gefährlich", sagte er sanft. „Dir könnte dort noch viel mehr passieren als hier", erklärte der Prinz, wobei er jetzt wieder ernst klang.

Das sorgte jedoch nur dafür, dass Adoras Blick ebenfalls ernst wurde. „Aber dort könnte ich lernen, wie ich mit meinen Gaben umgehen kann, oder?", fragte sie, da sie davon ausging, dass es in den Magielanden magische Wesen wie sie gab.

Aaron wirkte unschlüssig, denn er starrte an ihr vorbei.

„Vielleicht hast du Recht", sagte er schließlich. „Nicht nur, weil du magische bist, auch durch deine ganze Art könntest du sehr hilfreich sein", entschied er schließlich, bevor er sich durch die Haare fuhr und diese aus dem Zopf löste, sodass schwarze Strähnen in sein Gesicht hingen. „Ich werde mit Rayan sprechen."

„Glaubt Ihr, ich sollte es ihm sagen?", fragte Adora unschlüssig, die noch immer Aaron ansah.

„Über was sprechen und was sagen?", fragte plötzlich eine männliche Stimme, die nicht nur Adora, sondern auch Aaron zucken ließ.

Beide drehten sich sofort herum und blickte zu Rayan. Dieser trug ein einfaches Gewand, das ihn sehr leger wirken ließ. Fast so, als würde er gerade faulenzen. Was er sich definitiv verdient hatte.

Adora wurde schlagartig rot und senkte ihren Blick.

Es war ihr unglaublich peinlich über den Prinzen gesprochen zu haben, obwohl er hinter ihnen stand.

Aaron verdrehte die Augen. „Setz dich zu uns", bat er.

Rayan musterte die beiden, bevor er sich neben sie auf die Decke setzte. „Also?", fragte er, wobei er skeptisch, als auch neugierig klang.

Aaron blickte zu Adora, als würde er sie um Erlaubnis fragen wollen. Diese nickte, überließ aber Aaron das Sprechen.

„Adora fragt, ob sie mich in die Magielande begleiten kann", sagte der Prinz mit ruhiger Stimme.

Adora konnte Rayan sofort ansehen, dass dieser dagegen war. „Du weiß, wie gefährlich es dort sein kann", sagte er ernst. „Willst du Adora wirklich in dieses Gebiet mitnehmen?", fragte er, wobei er besorgt klang.

Aaron blickte zu Adora, um ihr zu zunicken. „Sie wäre vielleicht die ideale Person dazu", sagte er. „Immerhin sollte dir auch schon aufgefallen sein, dass sie nicht ganz ... so ist wie wir."

Aaron rang hörbar nach den richtigen Worten. Scheinbar wollte er Adora nicht verletzen.

Diese störte es nicht, doch sie senkte leicht den Blick, bevor sie einen Grashalm abriss. Sie würde zeigen, was Aaron meinte, sollte Rayan das wünschen.

Rayan runzelte die Stirn. „Dann war dir klar, dass sie ... heilen kann?", fragte er zögerlich.

Aaron zuckte die Schultern. „Das ist nicht das Einzige", meinte er und nickte Adora erneut zu.

Diese hob ihre Hand, auf welcher der Grashalm lag. Ihr Blick war dabei auf Rayan gerichtet, doch nicht direkt in die Augen.

Sie konzentrierte sich und spürte, wie der Grashalm abhob und hin und her schwebte.

Rayan riss seine Augen auf. „Wind", murmelte er überrascht. „Wie interessant. Du steckst voller Überraschungen", meinte er und grinste plötzlich.

Adora wurde auf Grund dieses Kompliments rot. „D-Danke", nuschelte sie.

Rayan hob die Hand und streichelte Adora durch die Haare. „Wenn du Magie beherrschst, hast Aaron Recht. Du könntest sehr hilfreich sein", sagte er nachdenklich. „Ich fühle mich trotzdem nicht wohl, dich dorthin gehen zu lassen", meinte er, während er sie eingängig musterte.

Adora lächelte schief. „Ich hatte die Hoffnung, dass mir dort vielleicht jemand sagen könnte, wo ich herkomme", gestand sie leise und zögerlich.

Seitdem sie von Rosalia angegriffen worden war, dachte sie lange darüber nach.

Was, wenn sie ähnlich war wie diese? Die Vorstellung, sie könnte gefährlich sein, war schrecklich. Sie wollte weder Aaron noch Rayan verletzen. Oder jemand anderem, der ihr wichtig war.

Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie viele Menschen hier ihr Herz erwärmt hatten. Sie kannte mittlerweile jeden, der irgendwie im Schloss arbeitete. Als sie noch im Bett gelegen hatte, hatte jeder von ihnen sie mindestens einmal besucht.

Danach hatte Aaron sie ab und an mit zu den Truppen genommen, die sich um das Schloss kümmerten. Durch Rosalia und die Leichenfunde hatte Rayan sich entschieden das Heer aufzustocken.

Normalerweise waren immer ein Dutzend Männer und Frauen hier, die das Schloss bewachten und als Begleitschutz dienten. Mittlerweile waren es über einhundert.

„Ich bin nicht sicher, ob sie dir dort helfen können", meinte Rayan zögerlich. Dann schüttelte er leicht den Kopf. „Eigentlich ist das die perfekte Aufgabe für dich. Sei Botschafterin für unser Reich", bat er und nahm ihre Hand sanft in seine. Dabei blickte er sie mit hoffnungsvollen Augen an.

Adora blinzelte und zögerte. „Ich habe doch gar keine Ahnung, was ein Botschafter macht", bemerkte sie unruhig. Sie wusste, dass diese Aufgabe sehr groß war, doch würde sie das schaffen?

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