84. Kapitel
Marvin
Gelächter, lautes unerdrägliches gespieltes Gelächter füllt meine Ohren und ich verdrehe bloß die Augen. Genervt nehme ich einen Schluck an meinem Bier und kanalle es wieder auf den schmutzigen Tisch.
Das Pup is komplett voll, so wie jeden Freitag und ich sehe zu James, der wie wild hinter der Bar herumhuscht.
Ich lasse meinen müden Blick durch die Menge schweifen bis ich an dem Mädchen hängen bleibe, die mich schon die ganze Zeit anstarrt. Sie sitzt bei uns am Tisch, ich glaube Max hat sie mitgeschleppt.
Ihr blondes Haar hängt ihr über die Schultern und sie lehnt sich vollkommen absichtlich nach vor, dass ich ihren roten BH sehe.
Unsere Blicke treffen sich kurz, doch ich wende ihn schnell wieder ab. Ich will dem Ding keine Hoffnungen machen, sie hat ja keine Ahnung, dass ich ständig an eine andere denken muss.
Ich hab mir geschworen nur drei Bier zu trinken. Ich will nciht wieder so enden wie vor einer Woche, we ich meinen Dad eine Szene gemacht habe.
Fuck.
Plötzlich fällt mir ein, dass er im Krankenhaus lag wegen einen Herzinfarktes. Ich war kurz davor, ihn zu besuchen, konnte es aber nicht. Ich hätte nicht gewusst, was ich sagen sollte außer hey und wie gehst dir? Ich wäre bloß stumm neben ihm gesessen und wir hätten uns angeschwiegen. Das wollte ich uns ersparen.
Max stupst mich von der Seite an. Langsam drehe ich den Kopf und sehe ihn an.
"Na was ist?",fragt er, grinst dämlich und nickt in die Richtung der Blonden.
Ich zucke bloß mit den Schultern und runzle die Stirn. "Was soll sein?"
"Glaubst du ich hab die für mich mitgenommen? Die ist mir ne Nummer zu groß und außerdem stehe ich nicht auf Blondinen. Trink dein Bier aus und hab ein bisschen Spaß, den du übrigens gut vertragen könntest. Du siezt da, als wäre drei Tage Regenwetter.",flüstert er und diese dumme dreckige Grinsen umspielt immer noch seine Lippen. Am liebesten würde ich ihm diese Grinsen aus dem Geishct schlagen und noch eine Fresse weil er so viel Scheiße labert.
Doch ich seufze bloß, verdränge meine Gedanken und sehe zu der Blondine. Gespannt beobachtete sie uns, wähetnd ich sie mir genauer ansehe.
"Ich geh mal pissen.",sage ich zu Max und stehe auf. Ich kämpfe mich durch die Menge, drücke sie beiseite und ignoriere die genrvten Blicke der anderen.
Endlich erreiche ich die Toilette, dränge mich and er Mädchenschlagen vorbei und betrete die Toilette.
Ach zwei Minuten und einer enormen Erleichterung verlasse ich sie wieder. Ich gehe den Gang entlang und muss daran denken, als ich mit Grace hier war, als sie der betrunkene Kerl angegrabscht hat. Ich will gar nicht daran denken, dass ein andere Kerl seine Hände auf ihren Körper legt.
Ich schüttle verärgert den Kopf und quetsche mich and em Mädchen vorbei, das mir entgegenkommt.
"Hey.",höre ich sie plötzlich sagen und ich blicke hastig auf. Überdrieben lächelt sie mich an und klimpert mit ihren falschen Wimpern. Die blonde vom Tisch steht vor mir.
Das habe ich an Grace so sehr geliebt. Alles war echt an ihr, nicht gespielt, nicht übertrieben sondern einfach nur die ehrliche natürliche Grace.
"Oh hey.",sage ich und bleibe stehen.
"Deine Jungs sind echt nett.",sagt sie und ich merke wie nervös sie wird. Ich zwinge mich zu einem Lädcheln, das sie erleichtert erwiedert.
"Ja, aber auch nur wenn sie voll sind.",meine ich und zucke mit den Schultern.
"Äh ja ich gehe denn mal auf die Toilette.",sagt sie und deutet hinter sich.
Ich nicke bloß und drehe mich um. Ich atme aus und versuche gerade zu verstehen, was das gerade war.
Am Tisch wieder angekommen, bleibe ich stehen und sehe in die Runde.
"Wo ist Jace hin?",frage ich Luis und Max und runzle wieder die Stirn. Bianca sietz noch hier, aslo kann der Arsch nciht weit sein.
"Ich glaube, er ist kurz raus.",brüllt mir Luis zu und ich sehe wie Bianca neben ihm nickt.
Ich mache kehrt und suche den Ausgang.
Grace
Ich stehe vor dem Eingang und es ist kalt. Ash und logan haben jemanden aus der Schule getroffen und nach einem Drink bin ich raus. Ich hatte es in diesem sticken rauchigen Pup nicht mehr ausgehalten. Meine Augen brenne immer noch und drinnen musste ich ständig husten. Und irgendwie ist mir unwohl.
Aber ich wollte den beiden nicht die Laune verderben, also bin ich kurz raus um mich zu sammeln um danach wieder mit einem Lächeln rein zu gehen.
Marvin habe ich nicht gesehen. Meine Augen waren zwar ständig auf der Suche nach ihm, jeden Verdächtigen habe ich mir genauer angesehen aber dann wurde mir kalr, dass ich ihn aus hunderten heraus sofort erkennen würde. Also versuchte ich mich zu entspannen, zu lächeln und den kalten Drink zu genießen.
Ich atme die Luft aus und plötzliche höre ich, wie die Türe aufgeht. Ich drehe mich um und erkenne erst beim zweiten Mal hinsehen, wer da herauskommt.
Überrascht bleibt Jace stehen und mustert mich irrtiert. Ich hoffe einfach nur, dass er nicht völlig betrunken ist und nervt.
"Guck nicht so überrascht, ich musste auch mal raus und mich ablenken.",sage ich und drehe mich wieder um.
"Tut mir Leid, aber ich bin echt überrascht dich hier zu sehen.",sagt er und ich höre wie er näher kommt. Ich starre auf den Parkplatz vor mich, doch als Jace neben mir stehen bleibt, blicke ich zu ihm.
"Du weißt aber schon, dass Marvin drin ist?",fragt er und als er seinen Namen erwähnt, spüre ich wie mein Herz schneller schlägt.
"Ja das weiß ich, aber ich habe ihn nicht gesehen.",antworte ich ihm karg.
Ich sehe wieder gerade aus, ebenso wie Jace und ich schäme mich plötzlich.
Die ganze Wette fällt mir wieder ein, die ganze Sache mit Jace und auch Bianca kommt mir in den Sinn. Bei den Gedanken wird mir schlecht und ich frage mich warum ausgerechnet ich Jace jetzt trefen musste.
Ich habe keine Ahnung, ob er sich geändert hat, wie es ziwschen ihm und Marvin ist.
"Wir müssen hier nicht stehen und versuchen zu reden. Wir könnten uns das beide ersparen.",sage ich und mustere ihn von der Seite.
"Nein ... nein, ich glaube wir sollten reden. Über die ganze Scheiße die passiert ist, meinst du nicht?",sagt er und kurz sehen wir uns an.
Zögerlich nicke ich und seufze. "Vermutlich hast du recht. Aber ehrlich gesagt fällt mir zu dieser ganzen Scheiße nicht viel ein, außer dass ihr beide totale Ärsche wart und ich dir am liebsten ins Geischt schlagen würde."
Jace nickt und sieht auf seine Schuhe hinab. "Ja ich glaube das hätte ich verdient."
Ich nicke ihm zustimmend und reibe mir die Hände.
"Grace, ich will ehrlich zu dir sein. Irgenwie bist du ja ganz nett und als ich gemerkt habe, wie viel du Marvin bedeutest, mache ich mir echt Sorgen ... um euch beide. Ich weiß, ich hätte marvin niemals zu der Wette überreden sollen, aber ich habe es nun mal getan und mittlerweile bereue ich es. Es tut mir echt leid, was passiert ist und ... und naja ich versuche gerade irgendwie ein bessere mesnch zu werden und mit meinem verkackten Leben zurecht zu kommen.",sagt er, sieht mich dabei aber nicht an.
Ich verschränke die Arme vor der Brust.
"Und klappt es?",frage ich und muss lächeln.
Jace reißt den Kopf zu mir und zieht eine Augenbraue hoch. "Was?"
"Ein bessere Mensch zu sein und mit dem Leben zurecht zu kommen?",wiederhole ich seine Worte und mustere sein Geischt.
Zögerlich nickt er und kratzt sich am Hinterkopf. "Äh ja, eigentlich schon. Ich hab meinen besten Freund wieder zurück, habe eine feste Freundin und naja in der Schule geht auch ganz okay. Zu Hause hab ich weniger Stress und ich versuche mit meiner Schwester Kontakt aufzubauen, also ja es wird.",sagt er und lächelt mich ein. "Ich weiß, ich hätte viel früher mit dir reden sollen aber ich wollte dich erst mal in Ruhe lassen. Ich dachte einfach, du brauchst Abstand zu alle dem."
Ich nicke dankend und zwinge mich zu lächeln. Nervös beiße ich mir auf die Lippen und wende mich ihm zu.
"Wie geht es ihm? Marvin meine ich.",frage ich ihn
Jace sieht mich an, als hätte er bloß auf diese Frage gewartet. "Naja ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe keine Ahnung wann er das letzte mal gelächelt hat. Ich weiß, ihr seit nicht zusammen aber irgendetwas macht ihm noch zu schaffen. Das sehe ich ihm an, ich merke wie er ständig mit dem Kopf wo anders ist."
"Hat er irgendetwas gesagt? Ich meine etwas angedeutet?",farge ich und mache mir Sorgen.
Jace schüttelt den Kopf. "Nein, das ist es ja. Er redet nicht. Er frisst alles in sich hinein und das macht mir Sorgen."
Ich seufze.
"Ich weiß, ihr redet zurezit nicht miteinander, aber könntest du es trotzdem mal versuchen? Ich weiß, dass er dir alles anvertraut und dass er mit dir reden kann."
Ich sehe Jace an und plötzlich habe ich das Gefühl einen ganz anderen Jace vor mir zu haben. Einen freundlich, sorgenden, erlichen Jace.
Ich nicke. "Okay."
Wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende und dazu gibt's ein neues Kapitel. Viel Spaß damit und vielen Dank fürs mitfiebern. Freue mich jedes mal wieder eure emotionalen Kommentare zu lesen. Danke.
Voten und kommentieren nicht vergessen.
Küsschen
SummerOF_Love
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