80. Kapitel
Grace
Immer wieder höre ich meinne Namen ... ganz weit weg. Aber ich höre ihn klar und deutlich. Oder bilde ich mir das nur ein? Ich weiß es nicht.
Ich spüre etwas hartes unter mir, unbequem und hart. Mein Kopf schmerzt und ich versuche meine schwachen Augen zu öffnen. Grelles Licht lässt mich blinzeln und langsam kommt wieder das Bewusstsein zurück.
Marvins vertrautes Geischt taucht vor mir auf, doch ich sehe mich um. Ich sitze auf dem Boden der Mädchentoilette. Marvin und ich sind alleine.
Seine Hände ruhen auf mir, sein Blick mustert mich besorgt und auf seiner Stirn bilden sich Falten.
Was macht er hier? Warum ist er bei mir? Wie hat er mich gefunden?
Ich presse meine Augen zusammen und senke den Kopf. Ich will einfach schlafen und an nichts denken. Mein kopf schmerzt von den vielem Denken, Fragen. Ich will nicht mehr. Es ist alles zu viel.
"Grace?" Seine sanft vertraute Stimme durchdringt meinen Körper. Ich hebe meine Hände, will ihn von mir wegdrücken, aber ich weiß, dass ich ihn brauche.
Meine Hände suchen seine, suchend nach Halt. Kräftig und fest umschlingen seine Fingern mein Handgelenk und ich versuche mich aufzurappeln.
"Mir geht es gut, mir geht es gut.",flüstere ich immer wieder, mehr zu mich selbst als zu Marvin.
"Du solltest sitzen bleiben.",meint er, doch ich schüttle ihn ab. Ich will nicht vor ihm schwach sein, ich will stark sein.
Ich hieve mich and er Wand hoch, meine nasse Hand klatscht auf der Wand auf und ich stütze mich daran ab.
"Es ist alles gut.",versichere ich ihm. Ich schließe wieder meine Augen und konzentriere mich auf meine Atmung. Ein und aus.
Verdammt, kann das Drehen bitte aufhören? Mein Kopf schmerzt und meine Beine fühlen sich weich an, zu weich.
"Was ist passiert, Grace?",höre ich ihn wieder. Obwohl ich nichts sehen kann, weiß ich, dass er dicht neben mir steht. Ich spüre seine Nähe so sehr. Mein Körper reagiert auf ihn und ich kann nichts dagegen tun.
"Ich bin bloß zusammengeklappt, weiter nichts. Hab heute noch nichts gegessen.",erkläre ich ihm. Doch plötzlich fällt mir ein, dass ich die letzte Woche generell wenig gegessen habe. Ich weiß auch nicht, ich hatte einfach den Appetit verloren und und ehrlich gesagt auch vergessen zu Essen. Ich hatte einfach keinen Hunger.
"Du solltest nach Hause.",sagt er. "Ich kann dich fahren."
Ich nicke langsam. "Okay. Aber tu mir einen Gefallen.",bitte ich ihm.
"Ja, klar." Eifrig nickt er.
"Sag es niemanden, was gerade passiert ist.",bitte ich ihn und hoffe, er widerspricht mir nicht. Ich gehe langsam an ihm vorbei, hebe meine Tasche vom Boden auf und verlasse Die Mädchentoilette.
Marvin
Stumm starre ich gerade aus. Versuche an nichts zu denken, einfach nur zu atmen. Es ist still, zu still. Aber ich genieße diese Stille, diese Ruhe, die meinen Körper umhüllt.
Ich spüre wie sich das Sofa etwas hebt und senkt. Ich drehe meinen Kopf nach rechts und blicke auf Grace hinab. Sehe mein Mädchen an und muss augenblicklich lächeln.
Ich muss daran denken, wie ich sie zum ersten mal gesehen habe. Wie sich unsere Augen trafen, sich ihre Oupillen erweiterten und ich meinen herz wie wild pochen hörte. Als wäre es gestern gewesen, als wir uns einfach nur in die Augen blickten und alles um uns herum vergaßen. Ich werde diesen Moment, die paar Sekunden, die mein leben verändert haben nicht vergessen. Ich will sie auch nicht vergessen, ich will jeden Tag daran denken.
Und jetzt liegt sie hier neben mir und schläft. Sie sieht so friedlich aus wenn sie schläft und ich würde nur zu gern wissen, wovon sie träumt, was in ihren kleinen Köpfchen vor sich geht.
Ihre Füße liegen auf meinem Schoß, eingehüllt in eine Decke. Ich rutsche etwas hinab und lasse meinen Kopf auf die Lehne fallen.
Ich bin froh, dass sie mich nicht weggeschickt hat. Sie ist an mir vorbei gegangen, hat sich bedankt und sich sofort auf die Couch in Wohnzimmer gelegt. Nach ein paar Minuten ist sie eingeschlafen, nachdem ich mich zu ihr gesetzt und sie zu gedeckt hatte. Ohne etwas zu sagen, kuschelte sie sich in die Decke und schloss ihre Augen.
Ich weiß nicht wie ich ihr beweisen kann, dass ich sie liebe, dass ich ohne sie nicht leben will, dass ich sie in meiner kaputten verrückten Welt brauche. Ich weiß, dass sie mich nicht aufgeben hat, so wie alle anderen. Sie ist hinter mir gestanden, hat mich unterstützt und mir das Gefühl gegeben, nicht völlig hoffnungslos zu sein.
Ich dachte immer, so eine Liebe existiert nur in den vielen Romanen, die alle verschlingen. Eine Liebe, die ewig hält, die zwei Menschen so sehr verbindet, dass sie nichts und niemand auf der Welt trennen könnte.
Aber langsam glaube ich, dass es soetwas wirklich geben kann. Grace hat mich davon überzeugt, dass es soetwas wie Liebe gibt. Sie hat mich gelehrt, was es bedeutet zu lieben, und was man alles auf sich nimmt jemanden zu lieben.
Ich weiß, nein ich spüre es, dass sie mich noch nicht aufgegeben hat. Ich weiß, dass noch ein Teil in ihr ist, der mich liebt. Aber diese Teil ist klein und ich hoffe, dass er nicht zu klein ist. Sie hasst mich, sie hasst mich für das was ich ihr angetan habe und das kann ich ihn nicht verübeln. Sie hat ein recht dazu mich nach alle dem zu hassen, aber Menschen machen Fehler. Sie braucht Zeit um mir zu vergeben und ich bin dazu bereit ihr diese Zeit zu geben, denn ich weiß, dass sie uns nicht aufgibt. Ich muss er ihr zumindest beweißen, dass sie uns nicht aufgeben kann. Und dafür würde ich alles tun. Denn ich brauche diese Mädchen, ich brauche sie so sehr.
Ich schließe meine Augen und merke, wie ich müde werde. Wie der Schlaf über mich kommt und ich neben Grace einschlafe.
"Es gibt immer einen neuen Tag, es gibt immer eine Möglichkeit, alles wiedergutzumachen: Die Scheiße, die man gebaut hat, die Leute, die man verletzt hat, und es gibt immer jemanden, der einen liebt, auch wenn man das Gefühl hat, vollkommen alleine auf der Welt zu sein, dahinzutreiben und nur auf die nächste Enttäuschung zu warten. Es wartet immer etwas Besseres." - von Hardin Scott aus After forever von Anna Todd
An dieser Stelle muss ich kurz mal was erwähnen. Dieses Zitat stammt aus der After Reihe von Anna Todd. Ich habe alle vier Teile gelesen und bin noch immer völlig berauscht von diesem Büchern. Sie sind große Klasse und fesseln einen einfach. Großes Dankeschön an die Autorin.
Ich muss zugeben, ich habe mich von den Büchern sehr inspirieren lassen. Ich wollte mit addicted to you eine ähnliche, weit aus kürzere Geschichte schreiben, aber dennoch meine eigene daraus machen. Ich will mit Grace und Marvin meine eigene Lovestory erzählen. Ich weiß, ich bin noch unerfahren und neu auf dem Gebiet, des Schreibens, aber ganz innen drin hoffe ich mal eine Autorin zu werden und meinen Lesern mit meinen Gedanken, die ich durch Geschichten erzähle, Freude zu bereiten.
Keine Sorge, das hier ist keine Danksagung oder so, ich wollte das nur mal gesagt haben und euch Lesern, die mich so wahnsinnig toll unterstützen danken. Ich kann euch gar nicht genug danken, ich glaube, dass ist in Worten gar nicht zu beschreiben, wie unendlich stolz ich bin, euch so gefesselt zu haben. Ich hoffe ihr unterstützt mich weiter und habt Marvin und Grace auch so ins Herz geschlossen wie ich. (Oh Gott, klingt das krank, das von der Autorin zu hören?)
Liebe euch Leute, danke nochmal.
Dickes Küsschen
SummerOF_Love
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