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75. Kapitel

Marvin

Die kalte brennende Flüssigkeit rinnt meine Kehle hinunter und hinterlässt ein Brennen. Ein warmes angenehmes Brennen.

Ich lass meine Hand wieder sinken und knalle das Glas mit etwas zu viel Schwung vor mir auf die Theke.

Ich starre vor mich hin, während alle anderen um mich herum lachen und ihr tolles Leben genießen. Mein Fuß wippt etwas im Takt der Musik mit und ich sehe James zu, wie er einer Blondine ein Glas über die Bar reicht. Sie lächelt ihn nett an, gibt ihm das Geld und er erwidert charmant das Lächeln.

Ich wende wieder den Blick von ihm und nehme den letzten Schluck meines Drinks. Ich habe keine Ahnung wie viel ich schon getrunken habe, aber ich weiß, dass es noch nicht genug ist. Es wird es erst dann genug sein, wenn der Alkohol den Schmerz in meiner Brust verscheucht.

"Bist du sicher, dass du dich hier voll laufen lassen willst?",fragt mich James über die Bar hinweg und gießt Scotch in ein Glas hinein. Ich starre auf das Glas und nicke.

"Ja, ist es.",sage ich.

Er stellt die Flasche ab und sein Blick bleibt an mir kleben. Ich spüre, wie er mich eindringlich mustert also hebe ich langsam meinen Kopf. Ich zucke mit den Schultern und sehe ihn fragend an.

"Was ist überhaupt passiert, dass du so scheiße drauf bist?",fragt er weiter und sieht mich weiterhin an.

Ich wende den Blick von ihm und richte mich etwas auf dem Barhocker auf.

"Ich habe Scheiße gebaut, und zwar so richtig.",sage ich knapp. Ich nehme mein Glas, stelle es vor ihm hin und bedeute ihm, dass er mir nachschenken soll.

"Dann sieh zu, dass du es wieder gerade biegst, meinst du nicht? Sich voll laufen lassen, bringt dich kein Stück weiter.",meint er und wendet sich von mir ab, um weiter auszuschenken.

Ich lasse meine Hände über mein Gesicht fahren und stöhne genervt.

Die ganze Woche habe ich mich nicht in der Schule blicken lassen. Ich konnte es einfach nicht, daher habe ich mich bei Dave verkrochen. Er warf mir bloß einen genervten Blick zu und fragte nicht nach, was passiert ist. Gott sei Dank.

Hab den halben Tag in seiner Werkstatt herum geschraubt, meine Maschine wieder etwas auf Vordermann gebracht und den Rest des Tages auf seiner Couch verkrochen. Die Couch habe ich nur verlassen um aufs Klo zu gehen oder mir eine weiter Flasche Bier zu holen. Ich bin mir nicht mal sicher, wann ich das letzte Mal duschen war. Mein schwarzes Shirt habe ich auch schon zwei Tage an und ehrlich gesagt will ich gar nicht wissen, wie ich aussehe. Wahrscheinlich wie der letzte komplette Vollidiot.

Ich lasse meine Hand durch mein zerzaustes Haar gleiten und stöhne genervt. Ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche und starre darauf. Bloß eine Frage füllt meinen dröhnenden Kopf, ob ich sie anrufen soll oder nicht.

Ich will bloß ihre Stimme hören und mich vergewissern, dass es ihr gut geht.

Aber sie wieder nicht abheben, sie wird mich ignorieren, weil sie mich hasst.

Ich reiße meinen Blick von dem Handy und knalle es auf die Theke.

Plötzlich lässt sich jemand auf dem Barhocker neben mir nieder. Langsam hebe ich meinen Kopf und sehe nach links.

Das lange blonde Haar sticht mir sofort ins Auge und ich lasse meinen Blick weiter an ihr auf und ab gleiten. Ihre schlanken Beone stecken in einer engen Jeans und ihr schwarzes Top gibt mir einen guten Einblick auf ihre Brüste.

Plöztlich dreht sie den Kopf zu mir und lächelt mich an. Strahlend weiße Zähne kommen zum Vorschein. Um ehrlich zu sein ist diese Mädchen verdammt heiß. Aber nichts im Vergleich zu ihr.

"Hey.",sagt sie und grinst noch breiter. Ich nicke leicht und nippe wieder an meinem vollen Glas.

Grace

Chris stellt die Schüssel Popcorn vor mich auf den Tisch und lässt sich neben mich auf die Couch fallen.

"Schon entschieden?",fragt er und sieht mich erwartungsvoll an. Ich schüttle den Kopf, ziehe meine Füße an mich heran und schlinge die Arme darum.

Wir sitzen bei Chris zu Hause vor dem Fernseher und versuchen uns seit einer halben Stunde zu entscheiden, welchen Film wie uns ansehen. Er hat mir verischert, dass seine Mum und Marvins Vater nicht zu Huase sind. Um ehrlich zu sein, will ich seinen Vater nicht über den Weg laufen, es wäre einfach nur eine verdammt ungute Situation.

"Nein.",sage ich und drehe den Kopf zu ihm, um ihn anzusehen. "Können wir einfach ... einfach nur reden?"

Er reißt den Kopf zu mir und hebt eine Augenbraue. "Ja klar, natürlich.",sagt er und nickt eifrig.

Vielleicht ist es falsch was ich hier tue, aber es fühlt sich richtig an. Ich will mit jemanden darüber reden und ich habe lange genug damit gewartete es laut auszusprechen. Langsam bekomme ich das Gefühl, wenn ich nicht darüber rede, platze ich und verliere etwas den Verstand.

Ash und Logan kann ich vertrauen, dass weiß ich, daran zweifle ich nicht einmal. Aber ich will nicht, dass sie mich für dumm und naiv halten, weil ich wirklich auf Marvin reingefallen bin und sie wussten es von Anfang an wie er ist. Logan hatte mich sogar davon abgehalten, mich mit ihm zu treffen. Es würde nur eine Bestätigung für ihr Denken sein und ich würde Marvin vor ihnen schlecht machen. Ja, er hat mich verletzt und mich innerlich zerissen, aber ich weiß, dass er auch gut sein kann. Ich weiß, dass etwas in ihm ist, das nicht völlig verkorkst und zerstört ist. Aber es ist schwer, diese Seite aus ihm hervorzuholen und sie zu sehen.

Trotzdem ist der Zorn über ihn noch immer so groß, dass ich nicht daran zu denken wage, ihn zu verzeihen.

"Willst du über Marvin reden?", reißt mich Chris aus meinen Gedanken und holt mich zurück.

Ich sehe ihn an. Ich weiß nicht warum, ich genau mit Chris darüber reden will, aber ich fühle mich wohl und sicher bei ihm. Er war für mich da, als es mir so dreckig ging und irgendwie schafft er es, mich den Schmerz vergessen zu lassen. Alleine sein strahlendes Lachen erwärmt mein Herz und haucht immer mehr Leben in mich zurück.

"Ich weiß, du solltest vielleicht der letzte sein, mit dem ich über Marvin reden soll, aber ich muss darüber reden sonst werde ich verrückt. Und ich weiß, du hörst mir zu und verurteilst mich nicht.",sage ich und blicke ihm in die Augen.

"Wenn du mich brauchst, werde ich für dich da sein, dass weißt du. Und ehrlich gesagt, bin ich froh, dass du zu mir kommst, Grace." Den letzten Teil des Satzes flüstert er nur mir, doch ich kann jedes Wort davon verstehen.

Ich nicke und senke den Blick. "Ich ... ich frage mich bloß die ganze Zeit, warum ausgerechnet ich? Er hätte doch diese Scheiße mit jeder aus der Schule abziehen können." Ich zucke mit den Schultern und starre in ein Loch.

Erinnerungen plagen meinen Kopf und wieder erfüllt mich dieser unerträgliche Schmerz, den ich schon die ganze Woche etragen muss.

"Ich würde dir gerne diese Frage benatworten, doch ich habe keine Ahnung. Das einzige, was ich weiß und dir sagen kann ist, dass du es nicht verdient hast. Du hast was besseres verdient und das weißt du.",sagt Chris und wendet den Blick nicht von mir. Ich sehe zu ihm auf und mustere sein Geischt.

Plötzlich fallen mir wieder seine Worte ein, wie er mir gesagt hat, was er für mich empfindet. Ich mag Chris, sehr sogar, aber ich weiß nciht ob ich jetzt dazu bereit wäre, seine Gefühle zu erwidern und so für ihn zu empfinden wie er es tut.

Mein Gehirn schaltet plötzlich und mir wird bewusst was ich hier eigentlich mache. Ich heule mich bei Chris über Marvin aus, obwohl er mehr von mir will. man könnte sagen, ich quäle ihn.

Ich war so mit meinen Gedanken über Marvin beschäftigt, dass ich seine Gefühle über mich völlig vergessen habe. Und zu allem Überfluss komme ich auch noch zu ihm und suche bei ihm Trost.

"Alles okay?",fragt er mich und ich schrecke hoch. Ich blinzle ein paar Mal und sehe ihn an, doch dann vergrabe ich mein Geischt in meinen Händen. Verärgert und beschämt zugelich schüttle ich meinen Kopf.

"Ich bin so dumm. Chris es tut mir Leid, ich ...",quassle ich herum.

"Was meinst du? Wovon redest du?",fragt er verwirt nach und ich sehe ihn wieder an.

"Ich heule mich bei dir über Marvin aus obwohl du ...", ich stoppe und höre, wie mein Herz schneller zu schlagen beginnt.

"Obwohl ich was?",hakt er nach, zieht eine Augenbraue hoch und mustert mich eindringlich.

Ich reiße den Blick von ihm und stehe auf. Ich packe meine Weste von der Couch und schüttle einfach nur verwirrt den Kopf.

"Ich sollte besser gehen.",sage ich immer wieder. Als ich aus dem Wohnzimmer flüchten will, hält mich Chris auf, in dem er mich am Arm packt.

Ich drehe mich zu ihm um und sehe zu ihm auf. "Grace, sagst du mir bitte was los ist udn warum du so plötzlich verschwinden willst?",bittet er mich und lässt meinen Arm nicht los.

Ich atme die ganze Luft aus und senke den Blick.

"Chris, ich weiß doch was du für mich empfindest und es ist einfach nur respektlos völlig dumm von mir, mich bei dir über Marvin auszuheulen. Ich war so mit mir beschäftigt, dass ich deine Gefühle völlig vergessen habe und ich will dich nicht ausnützen oder sonst etwas, ich ...",sage ich und klinge verzweifelt. Langsam lässt er meinen Arm los und sieht mich an.

"Es ist okay, Grace. Ehrlich. Ich hab dir doch gesagt, dass ich froh bin, dass du zu mir kommst, wirklich. Ich will nicht, dass das zwischen uns steht und das daurch unsere Freundschaft zerstört wird. Ich kann da drüber stehen und ehrlich gesagt ... kann ich auch warten.",sagt er und wird mir jedem Wort leiser und sanfter.

Ich wende mich ihm zu und blicke zu ihm hoch. Ich weiß nicht ob ich es bereuen soll, was ich als nächstes tue, aber das Blau in seinen Augen und seine sanften ehrlichen Worte lassen mich das vergessen, warum ich Schmerz empfinde. Und es fühlt sich richtig an, ja es fühlt sich völlig richtig an.

Ich schließe den Abstand zwischen uns und lege eine Hand in seinen Nacken. Chris blickt mich überrascht aber auch voller Leidenschaft an und ich drücke ihn zu mir herab, bis sich usnere Lippen berühren. Seine weichen Lippen prallen auf meine. Ich spüre, wie er die Arme um mich schlingt und mich an ihn heran zieht. Mein Körper presst sich an seinen und seine Zunge bittet um Einlass. Leicht öffne ich ihn und sofort erforscht seine Zunge meinen Mund.

Mein Kopf ist völlig leer und irgendwie benebelt, aber es fühlt sich richtig an was wir hier tuen.

Plötzlich ertönt ein dumpfes Klopfen von der Haustüre, was Chris und mich auseinander fahren lässt. Beide blicken wir erschrocken zur Türe bis wieder ein dumpfes Klopfen ertönt.

"Warte hier.",befielt mich Chris sanft und entfernt sich von mir. Doch ich kann seinen Worten nicht folgen, denn meine Neugierde ist größer. Langsam gehe ich ihm nach um zu sehen, was vor der Türe ist.

Ich höre ein Klicken als Chris die Türe öffnet. Und die Stimme, die plötzlich meine Ohren erfüllt, lässt mich zusammenfahren und verpasst meinen zitternden Körper einen unerträglichen Stich.

"Wo ist er? Ist er hier?",brüllt Marvin und erfüllt mit seiner wütenden lallenden Stimme das ganze Haus.

Hoffe es gefällt euch und ich hoffe, ihr hasst mich nicht zu sehr. Viel Spaß. Voten und kommentieren nicht vergessen.

Küsschen

SummerOF_Love

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