72. Kapitel
Marvin
Ich habe die ganze Zeit versucht sie anzurufen und Gott weiß was mich davon abgehalten hat, dass ich erst heute morgen vor ihrer Türe stehe.
Bevor ich zu Ende überlegen kann, ob es eine gute Idee ist, jetzt an ihrer Haustüre zu klopfen, drückt mein Finger die Klingel. Ich warte ein paar Sekunden, doch es rührt sich nichts. Ungeduldig beginne ich an die Türe zu klopfen, hämmere wie ein verrückter darauf ein, bis sie sich schließlich öffnet.
Grace Mutter blickt mich überrascht an. "Marvin, alles okay?",fragt sie mich und mustert mich irrtiert, während sie dir Stirn runzelt.
"Ist Grace hier? Ist oben?",frage ich, doch ich warte gar nicht erst auf ihre Antwort. Ich dränge mich an ihr vorbei und sprinte die Treppe hoch. Ich hoffe einfach, dass sie in ihrem Bett liegt und es ihr gut geht.
Ich eile den Flur entlang und bleibe vor ihrer Türe stehen. Ich höre nichts, also trete ich fast die Türe ein und stehe in ihrem Zimmer. Mein Blick fliegt sofort ihr Bett ... und auf Chris.
Scheiße verammt.
Was macht er in ihrem Bett? Und warum zum Teufel hat er einen Arm um sie gelegt?
Ich stürze auf die beiden zu. Bevor ich Chris packen und ihn aus dem Bett schmeißen kann, öffnet er seine Augen und sieht mich überrascht an.
Sofort fährt er hoch, doch ich packe ihn und zerre ihn aus dem Bett. Er fliegt vor mir auf den Boden.
"Was zum Teufel hast du hier zu suchen?",brülle ich ihn an und balle meine Hände zu Fäusten, bereit ihm eine zu scheuern.
Ich weiß, ich sollte mich ruhig verhalten, Grace zeigen, dass ich anders sein kann aber die Wut hat Besitzt über mich ergriffen.
Ich drehe mich zu Grace um, die verängstigt aus ihrem Bett steigt. Ihr Blick haftet auf mir und sie weicht vor mir zurück.
"Was willst du hier?",fragt sie zögerlich und schluckt schwer. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und sie krümmt sich leicht zusammen. Ich bemerke, dass immer noch die Sachen von gestern trägt.
Ich atme schwer, sehe sie an und gehe einen Schritt auf sie zu. "Mit dir reden Grace.",sage ich ruhig. "Ich will dich, Grace, ich will dich einfach nicht verlieren."
"Sie aber nicht mir dir, also verschw..." Ich schneide ihm das Wort ab, in dem ich ihm meine Faust ins Geischt schlage. Er fliegt wieder zu Boden und Blut rinnt leicht aus seiner Nase. Doch er rappelt sich sofort wieder hoch und sieht zu Grace, die zu ihm eilt.
"Schon okay.",versichert er ihr und wendet sich von ihr ab. Grace richtet den Blick auf mich.
"Grace, bitte, alles was du da gestern gehört hast, ist Schwachsinn. Die ganze Wette war Schwachsinn, einfach nur dumm. Es tut mir so leid, dass du es so erfahren musstest, ich ...",beginne ich. Grace schüttelt den Kopf und presst kurz ihren Augen zusammen.
"Glaubst du es hätte etwas geändert, wenn du es mir erzählt hättest?",fragt sie und sieht mich an. "Nein, hätte es nicht. Und wie oft soll ich dir es noch sagen? Lass mich einfach in Ruhe." Ihre Stimme wird mit jedem Wort lauter.
"Okay ... okay. Aber glaube nicht, dass ich dich einfach so aufgebe, Grace. Ich weiß, was ich dir angetan habe, aber ich lass dich nicht gehen. Ob du es willst oder nicht, du wirst mich nicht los."
Unsere Köpfe drehen sich zu der Türe, wo plötzlich Garce Mutter steht und uns alle drei ansieht.
"Kann mir bitte jemand sagen, was hier vor sich geht?",fragt sie und sucht den Blick ihrer Tochter.
"Ich glaube du solltest von hier verschwinden, Marvin.",mischt sich Chris wieder ein. Ich werfe ihm einen wütenden Blick zu und ja, ich wäre sogar dazu bereit ihn vor Grace Mutter zu schlagen. Ich würde es sogar liebend gern machen.
Er kommt einen Schritt auf mich zu und will mich and er Schulter packen. Doch ich schlage seine Hand weg und funkle ihn an. Zwischen uns steht Grace und sieht zwischen uns hin und her.
Oh Gott am liebsten würde ich sie in den Arm nehmen und ihr versichern, dass alles gut werden wird. Das wir das schaffen.
"Nimm deine Finger weg. Ich warne dich.",fauche ich und deute mit dem Finger auf ihn.
"Marvin, bitte lass mich alleine.",flüstert Grace. Ich wende den Blick von Chris und sehe zu Grace hinab, die dicht vor mir steht. Langsam blickt sie hoch bis sich unsere Blicke treffen.
Ich atme schwer und will ihre Worte nicht wahr haben. Ich lasse meine Hand sinken.
Grace
Marvins steht so dicht neben mir, dass ich fast Angst bekomme. Nein, die Angst hat mich schon gepackt als er völlig wütend und aufgebraust in mein Zimmer gestürzt kam.
Kurz dachte ich, er wäre betrunken oder sonst was, aber nein, er ist vollkommen nüchtern.
Ich spüre seine Wut, seine Anspannung und am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen, aber dann fällt mir wieder ein, was er getan hat. Was er mir angetan hat.
Das letzt mal habe ich ihn so wütend erlebt, als ihm Jace die Sache mt den Drogen erzählt hatte. Ich dachte er reißt alles um was ihm in den Weg kommt. Genau diesen Gedanken hatte ich vor fünf Minunten auch.
Ich traue mich fast nciht, ihn anzusehen. Aber ich tue es. Ich sehe ihm in die Augen und versuche nicht schwach zu werden.
"Bitte, Marvin, ich will dich nicht hier haben.",stottere ich und beginne zu zittern.
Für ein paar Sekunden sieht er mir in die Augen und nickt schließlich.
Ich wende den Blick von ihm ab, starre vor mich auf den Boden und warte, dass er das Zimmer verlässt.
Erst als er verschwunden ist, atme ich die luft aus, die ich die letzten Minuten angehalten habe. Ich merke, wie sich mein Körper wieder etwas entspannt.
Chris und meine Mum stehen im Zimmer und blicken zu mir. Doch ich drehe mich einfach um und gehe auf meine Badezimmertüre zu. Ich zittere am ganzen Körper und mir ist kalt.
Leise schließe ich hinter mir die Türe und sperre mich im Badezimmer ein. Mein Körper bewegt sich wie von alleine in die Dusche, meine Hand dreht von alle den Wasserhahn auf und ich lasse mich and er Wand hinab gleiten. Das heiße dampfende Wasser prasselt auf meineen Körper nieder und es ist mir im moment völlig egal, das ich meien Kleidung noch anhabe. Mir ist einfach nur kalt.
Ich ziehe meine Bein an mich und schlinge meine Arme um sie. Ich starre auf die Wand gegenüber und lasse meinen Tränen einfach freien Lauf.
"Grace?",ertönt die gedämpfte Stimme meine Mutter hinter der versperrten Türe. Ich höre, wie sie an die Badezimmertüre klopft und immer iweder meinen Namen ruft.
"Schatz, bitte öffne die Türe. Willst du darüber reden?",fragt sie und hört mit dem Klopfen auf. Doch ich bleibe still. Ich weiß, meine Mutter meint es nur gut, aber ich kann einfach nicht. Ich kann und will nicht reden. Ich kann meiner Mutter nciht erzählen, wie dumm ich war und wie sehr ich mich in Marvin gettäuscht habe.
Noch mehr Tränen quillen aus meinen immer noch geschwollenen Augen und ich schließe sie.
"Grace, wenn irgendetwa sist und du mich brauchst, bitte ruf sofort an, okay? Ich bitte dich.",ertönt Chris sanfte beruhigende Stimme. Ich bleibe still.
Ich weiß genau, er wartet vor der Türe, doch als ich die Zimmertüre ins s'Schloss afllen höre, weiß ich, dass ich alleine bin.
Ich weiß Chris meint es gut und ich bin ihm so dankbar, dass er für mich da ist,a ber ich will niemanden um mich haben. Ich will mit meinen Gedanken alleine sein, obwohl ich weiß, dass mich meine Gedanken noch um den Vertsand bringen werden.
Mein kopf ist voll gestopft mit Fragen. Fragen auf die nur Marvin eine Antwort hat. Aber ich will ihn nicht sehen, ich habe solch eine Wut auf ihn. Am liebsten würde ich ihn einfach anbrüllen und immer wieder auf ihn einschlagen.
Ich kann nicht glauben, dass ich ihm gestern noch vertraut habe, dass ich ihm gesagt habe, dass ich ihn liebe, dass ich mit ihm geschlafen habe. Oh Gott, ich fühle mich plötzlich so schlecht und dreckig. Ich habe ihm vertraut, habe mich ihm hingegeben und er hat meine ganzen Gefühle einfach ausgenutzt, wegen einer dummen Wette.
Langsam beginne ich das alles zu realisieren. Vertsehe, warum er in Jace Nähe so angespannt war und mich regelrecht abschotten wollte. Aber dann fällt mir der Abend im Pup wieder ein.
Mein Kopf schmerzt von den ganzen Fragen und Gedanken, die wie wild herumrauschen. Ich schüttle ihn vergrabe ihn in meinen nassen Händen und weine still vor mich hin.
Wünsche euch einen schönen Abend und viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Voten und kommentieren nicht vergessen.
Küsschen
SummerOF_Love
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