55. Kapitel
Marvin Scott
Ich versuche Grace Ausdruck in ihrem Gesicht lesen zu können, schaffe es aber nicht. Ich schiele zu ihr hinüber, meine Finger tippen Sekundentakt auf meine Oberschenkel und ich beiße mir nervös auf die Unterlippe. So fest, dass ich sogar schon Blut schmecke.
Grace guckt gespannt aus dem Fenster des Autos, ihr Mund steht leicht offen und sie blinzelt ein paar Mal.
Plötzlich bereue ich es, dass ich sie hier her gebracht habe. Warum sollte sie einen Freund wollen, der in so einem abgefuckten Haus wohnt? So schlimm ist es auch nicht, aber im Gegensatz zu ihrem schon. Wenn ich ehrlich bin, schäme ich mich dafür.
Als ich ihr Lächeln sehe, dass sie auf ihren schönen Lippen breit macht, beruhige ich mich langsam. Langsam neigt sie den Kopf zu mir und mustert mich.
„Wollen wir rein, oder den ganzen Tag hier im Auto verbringen?",fragt sie und lächelt mich warm an.
Ich atme aus und erwidere ihr Lächeln.
Ich krame den Schlüssel aus meiner Hosentasche hervor und sperre die schäbige Haustüre auf. Grace ist mir dicht auf den Fersen und ich lasse sie an mir vorbei ins Haus.
Langsamtritt sie ein und blickt sich um. Wieder öffnet sich ihr Mund leicht und ich kann gar nicht sagen wie verdammt niedlich das aussieht.
Ich schließe leise die Türe und lege den Schlüssel gleich auf den Küchentresen.
„Kannst du irgendetwas sagen? Deine Stille macht mich wahnsinnig.",bitte ich sie und lächle nervös.
Grace dreht sich lächelnd zu mir um und blickt mich an. „Ich finde es ziemlich gemütlich hier.",sagt sie und blickt mir tief in die Augen.
Ich nicke und wende den Blick von ihr und gehe auf die Couch zu. Mit einem Seufzer lasse ich mich darauf fallen und fahre mir durch meine Haare. Ich spüre, wie mich Grace mustert.
„Alles okay?",fragt sie und kommt auf mich zu. Sie lässt sich neben mich auf die Couch fallen und sieht mich besorgt an.
Ich schüttle den Kopf und blicke zu ihr. „Nein.",antworte ich ehrlich. „Ich will einfach wissen, was Chris zu dir gesagt hat. Ihr habt nicht über das Projekt gesprochen."
Grace sieht mich überrumpelt an und ich weiß, dass ich richtig liege.
Doch sofort nickt sie. „Wir haben über das Projekt gesprochen.",sagt sie und sieht mich an, während sie eine Hand auf meinen Oberschenkel legt. „Und ja, wir haben auch über etwas anderes gesprochen. Aber das ist eine Sache zwischen Chris und mir, okay? Du musst dir darüber keine Sorgen machen.",sagt sie und nickt.
Ich sehe sie bloß enttäuschend an. Als ich immer noch nichts von mir gebe, kommt sie plötzlich näher und klettert auf meinen Schoß. Überrascht sehe ich zu ihr hoch. Grace legt einen Arm um meinen Hals, die andere Hand lässt sie durch mein wirres kurzes Haar gleiten.
„Hast du mir nicht etwas versprochen?",flüstert sie und betrachtet mein besorgtes Gesicht. Ich runzle die Stirn und schüttle leicht meinen Kopf.
„Du hast mir versprochen, dass wir heute über keinen anderen reden.Dass wir für einen Nachmittag alle vergessen.",antwortet sie leise und ihre Hand zieht leicht an meinen Haaren.
Grace McCormac
Marvins starke Hände nehmen meinen Kopf und ziehe ihn leicht zu sich hinab. Ich lasse von seinen Haaren ab und und gebe nach. Ich lasse mich nach vor sinken und spüre Marvins Atem über meine haut streichen. Ich bin völlig gefangen, völlig berauscht von ihm.
Unsere Lippen sind sich so nahe, dass meine leicht seine Lippe streift. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper und ich spüre, wie sich sein warme starker Körper an meinen presst.
Rittlings sitze ich auf ihm und bin froh, dass er mich festhält. An diese neue berauschende, aufregende Gefühl muss sich mein Körper erst gewöhnen. Aber ich hoffe, es wird nie passieren, den diese Gefühl liebe ich jetzt schon. Neu, aufregend und völlig überwältigend.
Marvin schließt endlich den Abstand zwischen uns und presst seine Lippen zärtlich auf meine. Mein Mund öffnet sich sofort und schon nehme ich Marvins Zunge wahr. Langsam gleitet sie in meinem Mund während sich unsere Lippen völlig gleich bewegen.
Marvins Hand gleitet auf meinen Rücken auf uns ab, bis sie schließlich den Saum meines Shirts erreicht. Langsam gleitet seine Hand unter mein Shirt. Meine Haut brennt förmlich unter seinen kalten Fingern, still bete ich darum, dass er nicht aufhört, dass er mich weiter auf diese zärtliche sanft Art berührt.
Ich stöhne leicht, als sich seine Lippen an meinem Hals hinab gleiten und wieder hoch. Ich lehne mich leicht zurück, während seine Finger die Knöpfe meiner blauen Bluse aufknöpfen. Sofort spüre ich seine Lippen, die von meinem Schlüsselbein weiter runter zwischen meine Brüste wandern. Meine Hände ruhe auf seiner starken Brust und ich bin völlig auf seine Lippen konzentriert, die mich zärtlich und leidenschaftlich verwöhnen.
Ich öffne meine Augen und richte mich wieder hoch, um ihn an sehen zu können. Marvins Augen blitzen auf, als sie in meine blicken. Ich lasse meinen Blick über seine Lippen gleiten und presse sie auch im nächsten Moment wieder darauf. Meine Hände gleiten unter sein schwarzes Shirt. Meine Fingerspitzen streichen über seine Muskeln. Ich ziehe an dem Saum seines Shirts und ziehe es ihm hoch. Sein Shirt fliegt im nächsten Moment vor uns auf den Boden und ich küsse ihn weiter.
Plötzlich packt er mich und steht auf. Ich klammere mich an ihm fest und schlinge meine Beine um seine schmale Hüfte. Während er mich quer durch den Wohnraum trägt, küssen wir uns weiter. Ich schaffe es auch gar nicht, mich von diesen Lippen loszureißen.
Marvin stößt eine Tür mit seinem Fuß auf und plötzlich spüre ich eine weiche Decke unter mir. Ich rutsche auf dem Bett etwas zurück, während Marvin über mich klettert. Fasziniert betrachte ich kurz seine nackt Brust, doch seine Lippen verschmelzen sofort wieder mit meinen.
Es ist fast dunkel im Zimmer und ich kann nichts erkennen.
Während mich Marvin zärtlich küsst, knöpfen seine Finger die restlichen Knöpfe meiner Bluse auf. Mein schwarzer Spitzen BH kommt zum Vorschein und Marvin streicht mir die Bluse von den Schultern.
Ein Klingeln lässt uns auseinander fahren und Marvin stöhnt genervt auf. Er richtet sich hoch, krabbelt von mir unter und setzt sich auf die Bettkante. Er holt sein Handy hervor und hebt ab.
Ich richte mich ebenfalls auf und knöpfe mir meine Bluse zu. Von der offenen Tür fließt Licht ins Zimmer und meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit.
„Nein, habe ich nicht.",nehme ich Marvins Stimme vor mir wahr. Ich rutsche neben ihm, doch Marvin steht auf und geht an das Fenster, gegenüber des Bettes. Er hat den Rücken mir zugewandt, eine Hand drückt sein Handy ans Ohr, die andere steckt er in die Hosentasche. Kurz betrachte ich seinen nackten Rücken, stehe aber auf und verlasse, das Zimmer.
Ich habe keine Ahnung mit wem er spricht, aber ich lass ihn besser alleine, den seine Stimme klingt alles andere als nett.
Leise schließe ich die Türe hinter mir und befinde mich in einem kurzen Gang. Ich blicke wieder Richtung Küche und gehe die paar Schritte drauf zu.
Ich höre etwas, das aus der Küche kommt und schiele um die Ecke. Eine große schlanke Frau, mit braunen langen Haaren gießt sich eine Tasse Kaffee ein. Als ich in die Küche trete, dreht sie sich zu mir um. Nervös lächle ich sie an und sie blickt mich überrascht an.
Sofort erkenne ich die Ähnlichkeit zwischen den beiden.
Neues Kapitel, was sagt ihr? Hoffe es gefällt euch.
Ich habe gute Neuigkeiten für euch: ich habe es jetzt endlich geschafft, für jeden Charakter eine Besetzung zu finden. Hoffe ihr findet es gut. Würde mich über eure Meinungen freuen, Fotos kommen.
Voten und kommentieren nicht vergessen.
Küsschen
SummerOF_Love
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro