40. Kapitel
Marvin Scott
Oh Gott, bei mir dreht sich alles. Wenn ich meinen Kopf zu schnell schwenke, dreht sich der ganze Raum. Es ist stickig und heiß. Warum ist so heiß? Das hält ja keiner aus.
Ich nehme einen Schluck von der kühlen Flüssigkeit. Sie schmeckt süß ... eigentlich hasse ich solche süßlichen Mischgetränke, aber es gibt nicht viel anderes und ich kann hier nicht nüchtern sitzen und Löcher in die Luft starren.
Ich will mich ablenken, von meinem Dad, von dem Wichser, der mir die Drogen untergejubelt hat und von Grace. Oh Gott Grace ... Immer wieder steuert sie meine Gedanken, schleicht sich in meinem Kopf. Was stellt sie bloß mit mir an?
Aber ich könnte nie mit ihr zusammen sein. Ich würde sie nur verletzten, ihr immer wieder wehtun und sie enttäuschen, weil ich nicht der bin, den sie als Freund will. Und so werde ich auch nie sein. Will ich auch nicht mal.
Wir sind wie Tag und Nacht.
Ich hocke auf einer Couch und starre auf den Boden. Ich muss wieder runter kommen und dieses Drehen in meinem Kopf soll aufhören. Tut es aber nicht.
Vor mir tauchen zwei schlanke Beine auf und wenn ich sie mir genauer ansehe, kommen mir die bekannt vor. Langsam sehe ich an diesem heißen Körper rauf, nehme jeden Zentimeter bewusst wahr und blicke schließlich ins Biancas lächelndes Gesicht. Ihre langen Haare hängen über ihre volle Brust und ihr Körper steckt in einem kurzen roten Kleid. Ich weiß nicht ob es an dem vielen Alkohol liegt, aber sie sieht gerade so richtig scharf aus.
Langsam lässt sie sich auf meinem Schoß nieder und legt ihre Hand in meinem Nacken, die andere legt sie auf meine Brust.
Ich muss daran denken, wie wir auf einer Party vor ein paar Wochen über einander hergefallen sind. Sie hat mich verführt und ich bin auf diese Verlockung rein gefallen. Ich weiß von dieser Nacht nicht mehr viel, aber an was ich mich noch erinnern kann, war es ziemlich gut.
Ich hebe meine Hand und lege sie auf ihre zarte rosa gefärbte Wange. Meinen Daumen lasse ich über ihre vollen Lippen gleiten. Sanft drücke ich sie an mich bis sich unsere Lippen berühren.
Ich weiß, dass es falsch ist was ich hier tue, was wir hier tun, aber ich brauche das jetzt einfach.
Ihre Zunge erforscht wild meinen Mund ich und erkunde mit meinen Händen ihre Körper. Rittlings sitzt sie auf mir und fährt mir durch meine Haare. Im Hintergrund nehme ich die Leute, die Musik und die Party wahr, aber ich konzentriere mich auf diese Lippen, die nur so gierig sind.
Sie schmecken nach Kirsche. Ich hasse Kirsche aber das Adrenalin, dass durch meinen Körper strömt ist einfach nur gut. Ich weiß nur eins, ich brauche und will sie jetzt. Und so wie sie sich auf meinem Schoß räkelt, weiß ich, dass sie mich auch will.
Plötzlich löst sie sich von meinem Lippen und sieht mich an. Ihre Lippen sind noch röter und ihre Wangen glühen förmlich. Leicht lehnt sie sich wieder vor und hält ihren Mund an mein Ohr.
„Hast du Lust hoch zu gehen? Ein bisschen Spaß könnte dir ganz tun.",flüstert sie mir verführerisch ins Ohr.
Die Verlockung ist zu groß. Aber plötzlich schaltet sich mein Verstand ein und ich muss an Grace denken. Würde ich sie betrügen? Wir sind nicht mal zusammen, wir haben uns nicht mal geküsst, wir haben bloß Zeit mit einander verbracht. Und außerdem wird sie das hier nie erfahren, was ich gleich mit Bianca treiben werde.
Bianca krabbelt von meinem Schoß und ich erhebe mich ebenfalls. Ich nehme ihr Hand und führe sie zu der Treppe. Ich muss mich konzentrieren um nicht zu stolpern, denn diese Drehen n meinem Kopf beherrscht immer noch meinen Körper.
Ich schließe hinter uns die Türe und sperre ab. Es ist dunkel, kann aber ihre Umrisse erkennen. Ich ziehe sie an mich und drücke sie an die Wand. Sie stöhnt, als ich beginne ihren Hals zu küssen. Ihre Hände wandern unter mein Shirt und ziehen es mir hoch. Langsam fahre ich an ihren Beinen hoch bis sie meine Fingerspitzen den Saum ihres Kleides erreichen. Stück für Stück schiebe ich ihr Kleid hoch während sich unsere Zungen einen heftigen Kampf liefern.
Plötzlich sehe ich Garce Gesicht vor mir, doch ich versuche sie beiseite zu drängen.
Ich steife ihr die Träger von den Schultern und zerre regelrecht an ihrem Kleid.
Grace.
Krampfhaft drücke ich wieder meine Lippen auf ihre und führe sie zu dem Bett. Bianca lässt sich darauf nieder und ich krabble über sie. Ich liebkose ihren Hals und drücke ihre Beine auseinander, damit ich dazwischen platz habe. Bianca stöhnt und windet sich unter mir was mich noch mehr antörnt.
Ich lasse von ihrem Hals ab und sehe sie an. Grace Stimme erfüllt meine Gedanken und ich drücke wieder meinen Lippen auf Biancas. Ich muss sie vergessen, nur für heute Abend. Ich will meinen Spaß und Bianca ist mehr als bereit für mich.
Doch ich bin es nicht.
Ich lasse von ihr ab und und rutsche vom Bett.
Ich kann das hier nicht, nicht jetzt und nicht mit ihr.
Bianca sitzt sich auf und blickt mich verwundert an. Ich weiche ihrem blick aus und schnappe mir mein Shirt vom Boden. Hastig ziehe ich es mir über und Bianca steht plötzlich vor mir.
„Wo willst du hin?",fragt se und schüttelt irritiert den Kopf.
„Ich kann das nicht, sorry. Such dir einen anderen. Ich muss los.",sprudelt es aus mir heraus.
Ich wende mich von ihr ab und eile zur Tür.
„Es ist wegen ihr, stimmt's? Diese kleine Schlampe, die dir ständig nach läuft, nicht wahr?",höre ich Biancas Stimme hinter mir.
Ich dreh mich zu ihr um und sehe sie an.
„Sie ist keine Schlampe. Wer vögelt hier mit allen Kerlen durch die Gegend?",kontere ich und deute mit dem Finger auf sie. „Rede nicht so von ihr, wenn du sie nicht kennst."
Mit diesem Worten sperre ich auf und verlasse fluchtartig den oberen Stock.
Hastig laufe ich die Treppe runter und mische mich unter die Masse. Ich hoffe einfach nur, dass sie mir nicht folgt.
Mein Kopf wird etwas klarer und das Drehen lässt endlich nach.
Was habe ich mir nur gedacht mir ihr ins Bett zu hüpfen. Sie ist einfach nur billig und vögelt mit jedem an der Schule. Wenn ich so darüber nach denke, ich sie die weibliche Ausgabe von mir.
Krampfhaft schüttle ich den Kopf um diesen bescheuerten Gedanken aus meinen Kopf zu bugsieren.
„Na das war aber eine schnelle Nummer, da oben.",höre ich plötzlich Max Stimme hinter mir.
Schnell drehe ich mich zu ihm um und sehe ihn wie er mich breit anlächelt.
„Was?"
„Na ich hab euch gesehen, wie ihr hoch seit, du und Bianca.",meint er und grinst noch breiter.
Ich zeige mit dem Finger auf ihn und sehe ihn ernst an. „Das ist nie passiert, klar?",warne ich ihn und tippe mit meinem Finger auf seine Brust.
Unschuldig hebt er beide Hände. „Von mir erfährt's keiner."
Ich werfe ihm noch mal einen warnenden Blick zu bevor ich das Weite suche. Ich muss hier raus, weg von dieser Party, weg von Bianca.
Als ich fast an der Türe bin, bleibe ich abrupt stehen.
Fassungslos und völlig überrascht blicke ich in Grace wunderhübsches unschuldiges Gesicht.
Scheiße, was macht sie hier?
„Hey Marvin.",höre ich sie sagen und ich merke, wie sie mich eingehend mustert.
„W ... Was machst du hier?",stottere ich blöd herum.
Fuck.
Hat sie mich und Bianca gesehen?
Hey, meine Lieben. hoffe euch gefällt das neue Kapitel. Würde mich über eure Meinungen freuen. Voten und kommentieren nicht vergessen.
Küsschen
SummerOF_Love
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