100. Kapitel
Grace
Wie in Zeitlupe kommt es mir vor, als mich Marvins starke beschützende Arme umschlingen und meinen zierlichen schwachen Körper an seinen drücken. Ich zittere völlig und weine wie eine Verrückte.
Aber ich muss lachen. Ich lache leise in mich hinein. Ich denke weil ich so eine Erleichterung verspühre und dieses Gefühl, von Marvins Umarmung so berauschend ist.
Wie sehr habe ich mich nach diesem Moment gesehnt, in dem mich Marvin in den Arm nimmt und mir immer wieder zuflüsetert, dass alles gut wird und er mich liebt.
Es fühlt sich an, als würde sich meine zerbrochene Welt wieder zusammenfügen und wieder einen Sinn ergeben.
Marvins Worte waren ernst gemeint, das spührte ich. Ich sah es in seinen Augen und hörte es in seiner Stimme, die völlig zittrig und nervös war. Aber ich glaube ihm jedes Wort davon, alles was er gesagt.
Ich löse mich aus seiner Umarmung, um ihn anzusehen. Doch so weit komme ich gar nicht, denn er küsst mich stürmisch, und das vor der ganzen versammelten Menge, die wie verrückt tobt.
Ich bin mir sicher, dass uns alle beobachten und es das Gesprächsthema Nummer eins werden wird, aber das ist mir egal.
Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn noch näher an mich heran. Eins weiß ich, ich werde nie genug von seinen perfekten Lippen bekommen, nie. Ich will sie immer und immer wieder küssen, sie schmecken und sie zum Lachen bringen.
Marvin lässt von mir ab und ich sehe ihn durch meine glasigen Augen an. Meine zittrige Hand hebt sich und ich berühre seine raue Wange. Zögerlich lächle ich ihn an.
"Ich liebe dich, Marvin.",flüstere ich ihm zu.
"Ich werde dich immer lieben, Grace.", haucht er zurück. Seine Lippen formen sich zu einem Lächeln, zu einem warmen erleichterten Lächeln, nach dem ich mich so sehr gesehnt habe.
Ich küsse ihn nochmal auf seine Lippen und nehme seine warmen Hände in meine. Immer noch ist es völlig laut und ich merke, wie uns jeder beobachtet. Aber es kümmert mich nicht, es ist mir egal.
"Ich glaube, ich sollte jetzt besser vom Feld gehen.",meine ich und grinse verstohlen.
"Gut, aber sobald das Spiel aus ist und wir gewonnen haben, werde ich dir sooft wie möglich zeigen, wie sehr ich dich liebe, Baby.",flüstert er verführerisch an mein Ohr und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Eine Gänsehaut überkommt meinen Körper und muss ich grinsen.
"Ich kanns kaum erwarten, Quaterback."
Ich drehe mich um und laufe wieder quer über das Feld auf die Tribüne zu. Bevor ich die Stufen hinauf sprinte, drehe ich moch nochmal zum Feld um und ich sehe, wie er sich den Helm aufsetzt, mich aber nicht aus den Augen lässt.
Als der Pfiff des Schiedsrichters zu hören ist, eile ich zu Ash und Logan.
Ich versuche so gut es geht, sie nicht anzusehen. Aber ihre Blicke durchbohren mich fast. Ich halte meinen Blick stur auf das Feld gerichtet und beobachte, wie das Spiel beginnt.
Ein Leiser Schniefer dringt aus Ashs Mund.
"Ist das gerade wirklich passiert?",höre ich Logan fragen. Ich räsupere mich und senke kurz den Kopf.
Ash fährt herum und klopft Logan auf den Oberarm. "Ja ist es.",sagt sie. "Und warum hast du soetwas noch nie für mich getan?",beschwert sie sich, während sich Logan den Oberarm reibt.
"Ich bin kein Quaterback und vor allem spiele ich kein Football.",verteidigt er sich.
"Tja vielleicht solltest du aber.",meint sie zickig. "Footballspieler sind echt heiß.",flüsetert sie in meine Richtug und verschränkt die Arme vor der Brust. Logan hingegen schüttelt bloß irritiert den Kopf.
Und ich sitze hier neben ihnen, lächle in mich hinein und bin gerade der glücklichste Mensch auf Erden.
______________
Die Menge auf der Tribüne springt hoch und jubelt was das Zeug hält. Alle klatschen und schreien und der Schiedsrichter pfeift ein letztes Mal in seine Pfeife.
Ich erhebe mich ebenfalls und beobachte Marvin, der von allen gefeiert wird. Er hat es wieder geschafft seinem Team den Sieg zu holen. Ich wusste, dass er es schaffen würde, und ich habe so dermaßen mitgefiebert, weil ich wusste, wie sehr er den Sieg brauchte.
"Ich habe ich dir schon mal gesagt wie legendär Marvin eigentlich ist?",quietscht Ash neben mir und klatscht voller Begeisterung in die Hände.
Ich sehe sie an und muss bei ihren Worten lachen. Aber sie hat recht, er ist gut und das wissen alle.
Und das beste ist, dieser heiße legendäre Quterback gehört mir.
Ich eile mit den beiden die Tribüne hinab, kämpfe mich durch die ganze jubelnde Menge, bis wir endlich das Feld erriechen.
Ich suche Marvin, sehe mir jeden Spieler an, doch plötzlich erspähe ich seine Nummer auf dem Trikot. Ich bleibe stehen, sehe ihn von der Seite an und lächle leicht. Ich blicke zu der Person neben ihm und erkenne sie sofort wieder.
Sein Dad.
Er steht vor ihm, klopft ihm stolz auf die Schulter und lächelt ihn warmherzig an.
Mein Herz wird völlig schwer und in meiner Brust breitet sich ein Gefühl aus, das mir völlig neu ist. Aber es ist ein gutes wohltuendes Gefühl.
Während ich ihn mustere, mir sein fröhliches lachendes Gesicht ansehe, begfreife ich langsam, dass es Marvin und ich geschafft haben. Wir haben diese schwere und komplzierte Zeit hinter uns, aber dass wir es durchgestanden haben, zeigt doch, dass wir uns lieben.
Ich muss daran denken, wie ich ihm zum ertsen Mal in die Augen sah. Wie ein Blitz traf mich sein Blick, durchströmte meinen ganzen Körper und ich fühlte mich wie elektrisiert. Sein Blick war so kalt und herablassend, aber auch so warm und voller Neugier.
Ich habe mich über ihn aufgeregt, mich beschwert wie egoistisch er doch sei, aber dennoch habe ich diesen Blick und diese leichte Schmunzeln nicht aus den Kopf bekommen. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wenn ich zu lächeln begann, wenn ich an ihn dachte.
Und auch jetzt muss ich lächeln. Weil ich mir nie zu denken getraut habe, dass Marvin und ich ein Paar sind.
Und als er den Kopf zu mir dreht, mir in lächelnd in die Augen blickt, weiß ich tief in meinem inneren, dass ich Marvin immer lieben werde.
Marvin
Ich nehme den Helm vom Kopf und kann es nicht glauben, was gerade passiert.
Es war so verdammt knapp, aber wir haben es geschafft.
Verdammte Scheiße, aber wir haben das Spiel wieder gewonnen.
Meine Jungs stürmen auf mich zu, brüllen wie ein paar Irre, während sie mich hochheben. Stolz tragen sie ihren Teamkäpten und Quaterback auf den Schultern. Und genau für solche Momente lohnt es sich zu kämpfen und wie ein Verrückter zu traineren. Diese Gefühl ist einfach unbeschreiblich, aber jeder, der davon gekostet hat, wird süchtig danach.
Mit der einen Hand hebe ich meinen Helm in die Höhe, mit der anderen streiche ich mir mein nasses Haar zurück.
Langsam lassen sie mich wieder auf den Boden und ich gehe lachend über das Feld. Ich sehe wie alle jubeln und sich die Tribüne leert. Alle stürmen auf das Feld und in ein paar Sekunden ist von dem Gras nichts mehr zu sehen, so voll ist es.
Ich sehe mich um, suche nach Grace, aber es sind zu viele um mich, das ich nichts sehen kann.
"Es hat sich wirklich gelohnt, dass ich gekommen bin." Ich fahre herum und blicke meinen Dad in die Augen. Überrascht stehe ich hier und muss mir eingetsehen, dass ich ihn völlig vergessen habe.
Er steht mir einen Meter entfernt gegenüber und lächet mich an. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, kann ich sogar etwas Stolz in seinem Lächeln erkennen.
Mein Dad kommt auf mich zu und legt eine Hand auf meine Schulter.
"Ich möchte dir sagen, wie stolz ich auf dich bin. Wenn ich gewusst hätte, dass du mitlerweile ein so guter Quaterback geworden bist, ...",beginnt er doch ich unterbreche ihn.
"Schon gut Dad.",winke ich ab und zwinge mich zu einem sanften Lächeln. "Es hat mir echt viel bedeutet, dass du heute hier warst."
Er lässt die Hand wieder sinken und steckt beide in seine Hosentasche. Plötzlich fällt mir auf, dass er keinen Anzug anhat, wie sonst auch immer. Er trägt bloß eine Jeans und ein gewönliches Shirt und ich kann nichts dagegen tun, aber ehrlich gesagt gefällt er mir so besser. Nicht so bieder und streng. Sondern wie ein normaler Dad einfach.
Ich sehe neben mich und entdecke sie plötzlich.
Mein Mädchen.
Sie steht etwas unbeholfen da, sieht mich grinsend an und ich kann nicht anderes als ihr wamrherziges Lächeln zu erwiedern.
Ich kann gar nicht sagen wie froh und erleichtert ich bin, dass ich sie endlich wieder in meinem Leben habe.
Grace kommt auf uns zu und stellt sich neben mich, während ich einen Arm um sie lege. Ihr schlanker Körper schmiegt sich gemscheidig an meinem und ich drücke sie noch näher an mich.
"Dad, darf ich dir meine Freundin vorstellen?"
100 Kapiteln sind geschafft, aber die Story ist noch nicht zu Ende. Nicht mehr viele aber hier zu aufzuhören passt mir nicht ganz. haha
Aber nicht mehr viel, irgendwann muss Schluss sein
Ach ja, ich überlege wirklich ob ich von Marvin und Grace einen zweiten teil schreibe, weil ich merke, wie sehr ihr die beiden ins Herz geschlossen habt. aber wie gesagt, bin noch am überlegen
Hoffe es gefällt euch, Voten und kommentieren nicht vergessen
Küsschen
SummerOF_Love
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro