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3. Dezember - George&Fred (Marie)

Anfang Dezember wurde es immer etwas hektischer in der Winkelgasse. Es blieben immerhin kaum noch vier Wochen bis Heiligabend und auch unter den Hexen und Zauberern war der Brauch der Muggel inzwischen ein fester Bestandteil des Lebens.

An der einen Ecke wurden wundersame Pflanzen verkauft, an der anderen singende Weihnachtsbücher oder kleine Schneewolken für unterwegs.

Diese verkauften sich jedoch nicht wirklich gut, dieses Jahr, denn pünktlich zum 1. Dezember hatte es angefangen zu schneien – und bisher noch nicht aufgehört.

Am Morgen, zur Mittagszeit und am frühen Nachmittag gingen ein paar Straßenfeger durch die Winkelgasse und ließen den Schnee mithilfe ihrer Zauberstäbe verschwinden.

Dabei machten sie einen großen Bogen um das seit Jahren beliebteste Geschäft der Ladenstraße:

Weasleys Zauberhafte Zauberscherze stach aus der verschneiten Straße heraus, wie eine pinke Rose inmitten einfacher Gänseblümchen.

Überall rund um den Laden mit den magischen Scherzartikeln (und mehr) tummelten sich junge und alte Hexen und Zauberer, Schüler und Kinder und verzweifelte Eltern, innerhalb des Ladens war es bereits überfüllt und die Räume waren erfüllt von Geräuschen, Klingeln und klopfen, rauschen und lachen, Gekreische und Gelächter, bunter Nebel sammelte sich unter der Decke und überall fand Bewegung statt.

Von all dem bekam der Gründer, George Weasley, nichts mit, denn sein jüngerer Bruder Ronald stand unten im Laden und kümmerte sich um alles, während der zweiungvierzigjährige auf dem Dach des Gebäudes stand, die Stiefel knöchelhoch im Schnee versunken in einen violetten Mantel gehüllt. Die weasleyroten Haare wucherten ihm über die Ohren, oder eher das eine Ohr, dass ihm geblieben war, und einige grauen Strähnen hatten sich bereits in die leuchtenden Haare eingeschlichen.

Mit leicht zitternden Händen, denn es war doch recht kühl, stand er am Rand des Daches und blickte hinab auf die Straße, auf der sich die Menschen tummelten wie bunte Ameisen.

Langsam hob er den Arm, zwischen den Fingern hielt er eine glimmende Zigarette und dann nahm er einen langen Zug.

Entspannt schloss er die Augen für ein paar Sekunden, dann atmete er langsam und kräftig wieder aus und der Rauch der Zigarette vermischte sich mit seinem Atemdunst und verflüchtigte sich dann im Himmel.

Nachdenklich trat er langsam von einem Fuß auf den anderen, nahm einen weiteren Zug von der Zigarette und ließ seinen Blick über die Dächer Londons streifen. Der Rauch kratzte in seinem Hals, schmeckte bitter auf seiner Zunge und ließ ihn ab und an mal hüsteln, aber er hatte es schon lange aufgegeben, von dem Zeug fortzukommen.

Seufzend ließ er den Stummel in den Schnee fallen, es zischte kurz leise, dann griff George in seine Hosentasche.

Er schloss die kalten Finger um den kühlen Gegenstand, holte die geschlossene Hand langsam heraus und starrte dann seine Faust an.

Langsam öffnete er einen Finger nach dem anderen, in seiner rauen Handfläche lag ein einfacher, schwarzer Stein. In der Mitte war er zersplittert, ein feines Muster lag unter dem Riss und war kaum noch zu erkennen und George Weasley wusste, dass er eines der sogenannten Heiligtümer des Todes im Besitz hatte.

Seit zwanzig Jahren, um genau zu sein. Er erinnerte sich noch gut an diese Nacht, diesen unheilvollen und doch so glücklichen Morgen im Jahre 1998. Die Schlacht von Hogwarts, der Krieg gegen Voldemort, der Tod seines Bruders Fred.

Und dann war da Harry gewesen. Harry, der so viel für ihn und Fred getan hatte, dem er... dem sie zu verdanken hatten, dass Weasleys Zauberhaufte Zaubscherscherze überhaupt existierte, der wie ein Bruder für ihn gewesen war.

Harry und dieser Stein, der Stein der Auferstehung. Ein mächtiges magisches Artefakt das...

»Na, Georgie.« George schreckte auf und für einen kurzen Moment dachte er, er würde träumen.

Vor ihm auf einem Lüftungsschacht saß Fred Weasley und grinste seinen Bruder an. »Fr-Fred?«, stotterte George, halb vor Kälte, halb aus Angst.

Erschrocken wollte er nach dem Arm seines Bruder greifen, doch dieser sprang auf und für einen kurzen Moment trübte sich seine strahlende Miene. »Nicht«, sagte er nur, dann kehrte das gewitzte Grinsen auf Freds Züge zurück und er breitete laut lachend die Arme aus.

»Mann ist das klasse, dich wieder zu sehen! Also, dir so gegenüber zu stehen.« Fred beugte sich vor und betrachtete George mit zusammengezogenen Augenbrauen. George wusste nicht, was er machen oder sagen sollte. Harry hatte ihm die Wirkung des Steins erklärt, doch nichts hatte ihn auf diesen Moment vorbereiten können. »Du bist alt geworden«, fügte Fred seiner letzten Aussage hinzu und ließ sich seufzend zurück auf Schacht fallen. »Und du um keinen Tag gealtert«, stellte sein Zwilling fest und drehte leicht den Kopf, um seinen jugendlichen Bruder genauer zu betrachten. »Ging ja schlecht...«, murmelte dieser nur verlegen, behielt dabei aber sein Lächeln. Stumm, nicht in der Lage etwas zu sagen oder zu denken trat George auf seinen Bruder zu, den er so lange nicht mehr gesehen hatte. Mit unruhigen Händen griff er nach der Packung Zigaretten in seiner Manteltasche und es dauerte fast eine Minute, bis er diese zum Mund geführt und entzündet hatte.

Fred sagte nichts, in dieser Zeit, sondern sah George nur mit bestimmender Miene an.

»Seit wann rauchst du dieses Muggelzeug?« George atmete aus und senkte die Hand ein wenig. Der Himmel färbte sich langsam dunkler und die ersten Sterne und der Mond wurden langsam sichtbar.

»Weiß nicht genau, zehn, fühnzehn Jahre? Irgendwann als Harry mit Roxanne und Fred-« George stockte und hob seinen Blick. Sein Bruder sah ihn mit großen Augen an.

»Du hast...?«

»Ja, Angelina.« Fred nickte und als er begann, aus vollstem Herzen zu strahlen und seine Mundwinkel soweit hochgezogen waren wie noch nie und er plötzlich anfing aus vollster Kehle zu lachen, da konnte George nicht länger an sich halten.

»Scheiße man, was hast du nur für einen Mist gemacht? Wagst es einfach, mich mit diesem scheiß alleine zu lassen! Weißt du, was du Mum damit angetan hast? Und Dad? Und ... und mir! Zwei Jahre, Fred, zwei verdammte Jahre lebe ich nun mehr mit mir alleine, als ich mit die leben durfte! Du kannst doch nicht die erstbeste Möglichkeit nehmen um einfach... einfach... abzukratzen.« Ohne das er es gemerkt hatte, waren George die Tränen gekommen und er hatte die Zigarette fortgeworfen.

»Hey, George, beruhig dich doch. Ich habe dich doch nicht alleine gelassen, ich-«

»Ach nein? Was nennst du sterben denn dann? Kurzzeitigen Urlaub machen?« Fred schüttelte sanft den Kopf, ihm war absolut keine Wut oder Unruhe oder Trauer anzusehen.

»Ich war nie wirklich weg. Nur jetzt kannst du mit mir auch reden und meine Worte hören.« George, der inzwischen aufgesprungen war, blieb ruckartig stehen.

»Was?« Fred zuckte mit den Schultern. »Naja, wir sind noch da und bei euch. Ihr könnt uns nur nicht hören oder sehen.«

»Wir?«

»Ja, wir. Ist eine ziemlich lustige Gesellschaft da oben. Harrys Eltern sind richtig nett, wir kochen und backen zusammen. Aber natürlich kommt das nicht an Mums Backkünste zu Weihnachten ran.«

George musste schlucken und Freds Miene verdüsterte sich ein wenig. »Wie geht es ihr? Und... den anderen?«

»Sie arrangiert sich, könnte man sagen. Und wir anderen auch. Es ist zweiundzwanzig Jahre her, das Leben ging irgendwann weiter. Fred... ist jetzt verlobt, letzte Woche hat er Lucy einen Antrag gemacht. Merlin, Fred, kannst du dir vorstellen, dass mein Sohn Perces Tochter heiratet? Ich hätte nie gedacht, dass er mal eine Frau findet.«

»Nicht wirklich, aber er ist ja nicht mehr so eine große Stinkzwiebel wie damals, nicht?« George musste lächeln und schüttelte den Kopf.

»Stimmt, es hat sich viel verändert.«

»George?«

»Hm?«

»Ich muss jetzt gehen. Es wird Zeit und... es war schön dich noch einmal sehen zu können.«

»Was? Nein! Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen, wir haben doch noch so viel zu reden und... und....«

»Georgie, beruhig dich. Irgendwann, hoffentlich nicht in allzu naher Zukunft, sehen wir uns wieder. Und dann haben wir alle Zeit um zu reden.«

»Fred-«

»Machs gut, Georgie.«


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