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Kapitel 3

Von so nah wirkte sie gleich noch beeindruckender.

Schüler und ihre Eltern hatten sich in einem Halbkreis zusammengestellt. Viele hatten mehrere Koffer und Taschen und man sah den meisten an, dass sie aus reichen Familien stammen und viel Wert auf ihren sozialen Status legen würden.

 „Ich begrüße Sie! Ich begrüße Sie!", hallte es. Dann schritt sie aus der Schultür und es erhellte sich metaphorisch der Himmel, denn Ophelia Almond strahlte förmlich wie die Sonne selbst.

In meinen Gedanken hatte ich sie mir immer als grauhaarige, eingefallene Frau Ende 50 vorgestellt, die wie ein Adler scharfsinnig und streng über ihre Schüler wachen würde. Doch sie wirkte wie das genaue Gegenteil.
Ihre dunkelbraunen vollen Haare glänzten im Licht und mit ihren grau grünen Augen fixierte sie ihre neuen Schützlinge. Auf ihrem Mund lag ein erfrischendes Lächeln und sie schien mir auch nicht älter als Anfang 40 zu sein.

Sie streckte ihre Arme aus und zeigte uns ihr schönstes Lachen.

„Sie sind der Nachwuchs der Jäger Gemeinschaft und gemeinsam werden wir es schaffen, sie in den nächsten drei Jahren zu einer Elite zu formen. Von heute an beginnt ihre Ausbildung und somit ein neuer Abschnitt in ihrem Leben.
Sie sind von nun an keine gewöhnlichen Menschen, nein sie sind Almonds Schüler und Nachfolger, sowie Verfechter seiner Theorie! Und mit diesem Geschenk tragen sie auch eine große Verantwortung! Heute ist noch alles neu, doch bereits morgen können sie ihren Teil dazu beitragen die Welt ein bisschen sicherer zu machen. Ich begrüße sie an Almonds Akademie!"

 ein kleiner Jubel und Klatschen fegte über die Menge und einige der Schüler versuchten mit Hilfe von Pfeifen noch ein Stück tiefer in das Gesäß der Direktorin zu kriechen.
Ich sah nur meinen Vater an und verdrehte die Augen. Als sich die Menschen wieder beruhigt hatten, fuhr die Braunhaarige fort.

„So Reden werden sie alle in den nächsten Tagen noch genug zu hören bekommen. Jetzt jedoch wird es Zeit, dass sie sich von ihren Eltern verabschieden, danach folgt die Zimmerzuteilung. Wie sie hier sehen"
Sie drehte uns den Rücken zu und stand frontal vor dem Gebäude „befinden sich rechts die Zimmer der weiblichen- und links die der männlichen Jäger. Ich bitte sie, wenn sie ihre Zimmernummer hören, ihr Gepäck wegzubringen und dann halb 11 wieder hier zurückzukehren, sodass wir pünktlich mit der Geländetour beginnen können."

Sie wartete einen kurzen Moment, bis alle die Informationen verarbeiten konnten und fuhr dann fort: „So jetzt gebe ich ihnen aber noch einen kurzen Moment, um ihren Eltern Lebewohl zu sagen."

Mit einem abschließenden Nicken gab sie uns frei und ich drehte mich zu meinem Vater und zog ihn in eine stürmische Umarmung. Ich war aufgeregt und hatte zugleich unheimliche Angst, was mich hier erwarten würde.

„Du weißt, dass du uns jederzeit in euren Ferien besuchen kannst und wenn was ist kannst du immer anrufen. Wir sind gar nicht so weit weg, wie es jetzt vielleicht scheint und immerhin hast du noch deinen Bruder." Ich nickte und konnte nichts sagen, denn irgendwie steckte mir ein Kloß im Hals. Ich hatte nicht gedacht, dass es so emotional werden würde mich zu verabschieden. Ich löste mich von ihm und er lächelte mich aufmunternd an.

 „Süße du schaffst das, du bist eine Benton und das heißt, dass du wie gemacht für diesen Beruf bist. Glaub nur an dich." Mein Vater küsste mich auf die Stirn und ein letztes Mal vergrub ich meinen Kopf in seinem roten Caro Hemd.

 „Hallo John." Ich hatte sie nicht kommen gehört und schnell zuckte ich zurück, damit mein Vater die Direktorin begrüßen konnte. Ohne zu zögern drückte Ophelia meinen Vater und beachtete mich dabei keinen Bruchteil einer Sekunde.

„Ophelia schön dich wiederzusehen." Mein Vater hatte sein Business Lachen aufgesetzt und strahlte seine Vorgesetzte an. Wie ich dieses dämliche Lächeln hasste.

„Nachdem unsere letzte Zusammenkunft nicht allzu erfreulich gewesen war, kann ich das nur erwidern. Wo ist denn deine reizende Frau?", es gefiel mir nicht, wie sarkastisch sie über meine Mutter sprach und ich hoffte nur, dass mein Vater Sie verteidigen würde.

 „Sie hielt es für besser nicht mitzukommen."

„Es steckt ja anscheinend doch noch ein bisschen Verstand in der Frau." Empört konnte ich meine neue Direktorin nur fassungslos anschauen und innerlich kochte ich bereits vor Wut, doch mein Vater – der immer wieder betonte, wie sehr er zu meiner Mutter stand, lachte nur kurz, dann war das Gespräch auch schon beendet. Sie gab ihm rechts und links ein Küsschen, bevor sie wieder die Treppen hoch zu Eingangstür empor stieg.

„Papa was genau war das?" entrüstet starrte ich meinen Vater an, doch keine Spur von Reue zeigte sich in seinem Gesicht, nein er zuckte nur mit den Schultern und rückte seine Brille zurecht. „Du weißt, dass ich es mir nicht auch noch mit unserer Chefin verscherzen darf." Das war seine Begründung dafür, dass er seine Frau verleugnete. Wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, dass sie mit ihm geflirtet hatte.

„Ich bitte um ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, denn wir beginnen jetzt mit der Zimmerverteilung. Nur Jäger des gleichen Geschlechts werden von nun an zu zweit in einem Zimmer zusammenleben. Die Zuteilung ist alphabetisch bedingt. David Acon, James Adison Zimmer 254."

 Ein Blonder und ein Dunkelhaariger Junge nahmen sich ihre Koffer, umarmten noch einmal ihre Eltern und bewegten sich dann Richtung Jungstrakt.

„Emily Averling, Johanna Balisor Zimmer 197" der Nachname des letzten Mädchens, einer kleinen schwarzhaarigen Italienerin war mir bekannt, denn unsere Eltern waren Kollegen. Es wunderte mich, dass mein Vater sie nicht begrüßt hatte.

„Collin Almond, Frederic Buttler Zimmer 259." Ein Raunen ging durch die Anwesenden, als ein Almond sich aus der Menge bewegte. Er war der Neffe der Direktorin und von nun an würden seine Mitschüler ihn nur noch als ihren stärksten Konkurrenten, sowie den einflussreichsten Freund sehen. Was ein Nachname nur alles anrichten konnte. Man würde ihn nicht als Collin, sondern nur noch als Almond kennen, der Arme tat mir jetzt schon leid.

„Calypso Benton, Amelie Betit Zimmer 201" stumm nahm ich meinen Koffer, nickte meinem Vater ein letztes Mal zu und ging durch die Menge der Schüler hin zum rechten Wohnheim. Ich sah im Augenwinkel noch wie er winkte, doch drehte ich mich nicht noch einmal um. Vor mir schliff bereits ein schlankes Mädchen mit kurzen schulterlangen Haaren ihren Koffer über den Kiesboden. Ich schätzte, dass das Amelie war. Ich versuchte aufzuschließen, doch sie hatte einfach einen zu schnellen Schritt. Seufzend blieb ich stehen und betrachtet mein neues Zuhause.

Der braune Stein wirkte fein verputzt und die seitengleichen schwarzen Holzfenster links und rechts, ließen das Wohnheim antik und imposant scheinen. Es zog sich drei Etagen in die Höhe und vor der Eingangstür, welche sich automatisch öffnete, waren Beete gepflanzt. Ein wenig heimisch war es also schon.

Das Innere wirkte dagegen sehr steril. Der erste Flur zog sich einfach nur unendlich lang und das Einzige was ich wahr nahm war zusätzlich nur ein Fahrstuhl und eine Treppe. Ich entschied mich für letzteres und schleppte den Koffer tatsächlich 17 Stufen hoch bis ich in dem nächsten, identischen Flur stand. Es war totenstill hier und ich hörte nur das Rollen des Koffers. Erleichtert fand ich die silbern matte 201 an einer dunkelbraunen Tür auf der linken Seite des Flures und stellte fest, dass sie sich einfach öffnen ließ.

Vorsichtig betrat ich mein neues Zimmer und stolperte als erstes über einen lackblauen High-heel. Ich ließ den Koffer los und hielt mich gerade so an der Wand fest, ohne hinzufallen. Mein Trolli knallte auf das Parkett und genervt suchte mein Blick das Zimmer nach dem Übeltäter ab und ich musste staunend feststellen, dass die 201 einiges zu bieten hatte.

Unser Zimmer an sich war sehr groß und eine hölzerne Halbtrennwand unterteilte den Raum in zwei Bereiche. Identisch eingerichtet gab es jeweils ein großes Bett mit Nachttisch, einen Kleiderschrank sowie einen Schreibtisch mit einem kleinen Bücherregal. Zudem blickte ich rechts noch auf eine weitere Tür, die wahrscheinlich in ein gemeinsames Badezimmer führte. Das Zimmer übertraf alle Anforderungen eines College Wohnraumes und zufrieden ließ ich mich auf das linke Bett fallen.

Ich stellte die Ursprungsquelle des Highheel fest, denn ein roter Koffer war einfach offen auf den Boden gestellt wurden und sein Inhalt lag verstreut im Raum. Skeptisch setzte ich mich auf und hörte wie jemand sich im Bad zu schaffen machte und kurz darauf schnellte meine rothaarige Mitbewohnerin daraus und lehnte sich von außen gegen die Tür.

Lachend zog ich eine Augenbraue nach oben, als ich ihren Blick versuchte zu deuten. Panik mit einer Prise Zufriedenheit- wo war ich hier nur gelandet?

„Ich bin Calypso, du kannst mich aber auch Cally-"

„Ich weiß wer du bist. Calypso Benton. 21 Jahre. Eltern im Geheimdienst und einen Bruder- Lennox Benton. Er müsste dieses Jahr fertig werden, richtig?" überfordert starrte ich meine Mitbewohnerin an.
Sie hatte einen leichten Französischen Akzent und einen süßen Long Bob, doch leider musste ich mich damit abfinden, dass sie verrückt war, denn noch immer lehnte sie sich gegen die Bad Tür.

In einem kurzen Moment der Stille hörte ich dann ein Geräusch, welches ich zunächst nicht zuordnen konnte, doch sofort begann sie weiter zu reden.
„Äh, ja ich bin Amelie, nenn mich wie du willst, doch für die meisten bin ich einfach nur Elie. Und mit den meisten meine ich meine Eltern und meine Oma, also nenn mich bitte doch nicht so."

Lachend sah ich, dass sie immer nervöser wurde.

„Du musst das rechte nehmen, ich schlaf immer links. Rechts kann ich nicht. Also das Bett, ja."

Das Mädchen war mir leicht suspekt und bereitwillig rutschte ich nun vom linken Bett. Dann in der Stille hörte ich es wieder, ein kleiner Mucks, der aus dem Bad kam. Sie versteckte ganz eindeutig etwas vor mir.

„Wir werden unter guten Bedingungen jetzt 3 Jahre zusammenleben, wenn du also ein Geheimnis hast, solltest du es mir jetzt sagen."

Während ich redete ging ich langsam auf Amelie zu. Sie trug ein dunkelgrünes Top und eine zerfetzte Jeans, dazu eine Netzstrumpfhose und rote Chucks. Ich sah in ihrem Blick, dass sie hin und hergerissen war, doch sie konnte schwer etwas vor ihrer Mitbewohnerin verbergen, dass sie im Bad einsperren musste.

„Weißt du ich könnte dafür rausfliegen, es ist sowas von verboten, aber ich konnte einfach nicht anders." In der nächsten Ruhepause lauschte ich besonders aufmerksam und dann erkannte ich es.

Lächelnd nickte ich ihr zu, schob sie von der Tür weg und dann schaute mich mit großen Augen  eine ausgewachsene graue Katze an. Sie waren gelb und fixierten mich. Dann mit einem aufgeregten Fauchen schoss sie an mir vorbei, quer durchs Zimmer und hüpfte auf das Bett- das Linke.

 „Das ist Einstein." Etwas unsicher lächelte mich Amelie an und lachend musste ich nur den Kopf schütteln. Wir hatten also eine Katze.

„Weißt du ich hab mit weit Schlimmeren gerechnet, ich mag Katzen." Grinsend beobachtete ich den grauen Kater, wie er sich auf dem Kissen im Kreis drehte und schließlich sich fallen ließ.

„Ich konnte ihn einfach nicht zu Hause lassen, ich nehme ihn einfach überall mit hin. Ich weiß, dass Tiere auf dem gesamten Gelände verboten sind, aber weißt du er ist stubenrein, schläft den ganzen Tag und ist eigentlich generell sehr pflegeleicht. Bitte melde mich nicht!" Sie war wirklich ziemlich verzweifelt und ich sah, wie sehr Amelie an dem Tier hängen musste.

„Nein Quatsch, wenn er wirklich so verträglich ist, dann haben wir also einen neuen Mitbewohner." Grinsend, stürmte die Rothaarige zu mir und schlang mich in eine stürmische Umarmung, in welcher sie mich fast zerdrückte.
Dann schaute sie mich mit großen braunen Augen an und ich musste feststellen, dass sie mit ihren tausenden Sommersprossen und der Stupsnase wirklich sehr hübsch war.

„Weißt du er ist ein British Kurzhaar und ich hab ihn vor sechs Jahren von meiner Oma bekommen, seit diesem Tag waren wir nicht ein einziges Mal getrennt." Wie als Bestätigung schnappte sie sich Einstein und er drückte schnurrend seinen Kopf gegen ihren. Vorsichtig streichelte ich ihm über den Kopf und stellte fest, dass er es zuließ.

Die Bilanz bis jetzt war gar nicht so schlecht- 2 neue Freunde in einer Stunde. Zufrieden bemerkte ich, dass es mich weitaus schlimmer hätte erwischen können. Ja meine Mitbewohnerin hatte einen Schaden und eine Katze, doch mit ihr hatte ich keine der stinkreichen Elitemädchen erwischt und darüber konnte ich mich schon mal freuen.

 Ich rechnete sicher damit, dass Amelie und ich gute Freunde werden konnten. Doch ich erkannte nicht, dass mir dazu wieder ganz alltägliche Sachen im Weg stehen würden.

Geheimnisse.

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