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Kapitel 14

“Du siehst gut aus, lass es so wie es ist.”

Belustigt beobachtete ich Amelie, wie sie sich eine Frisur nach der anderen machte und ihre Mundwinkel dabei nur immer tiefer wurden.

“Sagst du so einfach mit deiner langen dunklen Mähne.”, mürrisch zog sie sich das Haargummi aus den roten Haaren und sie fielen ihr wieder auf die Schultern. Gerade als sie Versuch Nummer 14 starten wollte, klopfte es an der Tür.

“Wow Jason du kannst ja richtig gut aussehen.”, genervt verdrehte er die Augen.

"Gleichfalls Cally."

Lachend ließ er sich neben mich auf das Bett fallen.

Jason trug eine einfache schwarze Hose und dazu ein weißes T-shirt, wahrscheinlich lag es einfach nur an der Tatsache, dass er sich einmal in seinem Leben die Haare gemacht hatte, die ihn annehmbar aussehen ließ.

“Okay ich gebs auf, lasst uns gehen, ist eh gleich 8.”

Amelie hatte sich dann doch für eine offene Frisur entschieden. Sie schnappte sich ihre schwarze Tasche, die auf ihren Leder-Rock und das rote Samttop, das sie trug, abgestimmt war. Der Rotschopf reichte Jason die Hand und zog ihn vom Bett. Wie sie dort so nebeneinander standen, sahen sie zusammen schon ganz süß aus.

"Komm Cally wird schon nicht so schlimm werden."

Widerwillig stimmte ich zu, erhob mich und fuhr mir noch einmal mit dem dunkelrotem Lippenstift die Konturen meines Mundes nach. Mehr Einsatz hatte ich jedoch nicht in mein Outfit gesetzt.

"Okay Leute, seid ihr bereit denen Mal zu zeigen wie man richtig feiert?"

__________

Als Ben gesagt hatte, dass jemand uns abholen würde, hatte ich mit einem kleinen Taxi und nicht mit einer Großraumlimousine gerechnet. Gefühlt befand sich die Hälfte seines Jahrgangs darin, wobei dann die andere Hälfte sich schon auf der Party befinden musste.

Jason schien einige Leute zu kennen und wurde sofort in ein Gespräch verwickelt. Amelie und ich dagegen verkrochen uns in eine leere Ecke.

Entgeistert starrte ich die anderen Mädels an, wie sie in ihren glitzernden Minikleidern Sekt schlürften und auf einer so hohen Frequenz lachten, dass ich befürchtete mein Trommelfell würde bleibende Schäden nehmen. Und auch auf Amelies Gesicht lag ein Blick, der irgendwo zwischen Furcht und Abneigung einzuordnen war.

“Na bereust du es schon?” lachte ich. Doch der Rotschopf krallte sich nun selbst eine Sektflache und drückte mir ein Glas in die Hand.

“Hättest du wohl gern. Meine erste Party wird legendär. Warte es nur ab.”

Die Scheiben waren getönt und ich konnte nur schwer einordnen, wo der Chauffeur genau langfuhr, doch wir mussten einen Weg aus dem Wald in die nächstgelegene Stadt genommen haben.

Als die Villen immer größer und die Autos immer teurer wurden, nahm ich an, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, bis wir da waren. Und dann kamen wir vor so einem Anwesen zum Stehen, dass es mir glatt den Atem raubte.

“Ladys und Gentlemen, der Wohnsitz der Familie Darwert. Für die Rückfahrt stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.”

Mit einem Nicken verabschiedte sich der Chauffeur von uns und ich starrte noch immer die riesige Villa an. Sie war mindestens dreistöckig, mit Säulen, die die Terrasse begrenzten. Man konnte erahnen, dass es sich um ein altes Gebäude handelte, doch wahrscheinlich war eine Menge Geld in Modernisierungen gesteckt worden.

“Cally kommst du?”, erschrocken stellte ich fest, dass ich die Einzige war, die noch immer auf der Auffahrt der Darwerts stand.

Jason und Amelie konnten es kaum noch erwarten und ich folgte ihnen. Die Allee war von Kischblütenbäumen umrahmt und überall hingen Lichterketten und Lampions.
Wir folgten dem Klang der Musik, die uns um das Haus herum zum Garten führte, in dem sich der Mittelpunkt der Party abspielte.

Der DJ hatte sein Pult auf dem Balkon aufgebaut und so dröhnte der Bass auf uns herab. Die meisten Gäste tanzten oder hielten sich an einer der zahlreichen Bars auf. Andere versuchten ihr Glück bei Trinkspielen und einige Mutige befanden sich auch schon in dem weiträumigen Pool.

“Erinnert mich darin, dass wir nachher eine Runde Beer Pong spielen. Ich bin wahnsinnig gut darin.”schmunzelte Jason.

Amelies Augen glitzerten, wie die eines Kindes zu Weihnachten und lachend hakte ich meinen Arm in ihren, um sie zur Bar zu ziehen.

“Sekt?”
“Sekt.”

Jason holte sich ein Bier und als Freunde von ihm zu uns stießen, beschlossen wir gleich hinterher noch ein, zwei Shots zu trinken.

Und dann, ja dann würde ich tatsächlich behaupten, dass wir uns amüsierten. Schnell spürte ich wie der Alkohol ein wohliges Gefühl in mir hervorruf und sorglos zerrte ich meine beiden Freunde auf die Tanzfläche.

Ich hatte in meinem Leben noch nie wirklich viel Alkohol vertragen, was sich nun bemerkbar machte. Wir mischten uns unter die anderen Gäste, lachend hüpfte  Amelie, schmiss ihre Haare und ich tat es ihr gleich.

Jason konnte nicht anders, als zu schmunzeln, tat es uns dann aber gleich.

Wahrscheinlich sahen wir drei einfach nur total dämlich aus, wie wir dort so hüpften und lachten, aber es war uns egal. Es war schon Etwas länger her, als ich mich das letzte Mal so glücklich gefühlt hatte. Tatsächlich war ich jetzt doch ganz froh darüber, dass sie mich überredet hatten mitzukommen.

Die Zeit schien stehen zu bleiben, aber gefühlt tanzten wir einfach Stunden so weiter, doch dann tauchte eine Person in meinem Blickwinkel auf, mit der ich gerade nicht so unbedingt reden wollte.

Lennox kam gerade aus der Villa, umringt von seiner Begleitgarde. Er war in ein Gespräch mit Tori verwickelt und ließ seinen Blick über die Menschen schweifen. Kurz kreuzten sich unsere, doch ich wich ihm aus. Ich spürte, wie seine Augen noch immer auf mir lagen und etwas panisch suchte ich nach einem Ausweg aus der Situation.

“Leute ich geh kuz rein, bin gleich wieder da.”, murmelte ich und Amelie warf mir kurz einen besorgten Blick zu, wurde aber dann von Jason zurück auf die Tanzfläche gezogen.

Meine Sicht war leicht benebelt, als ich mich durch die Leute drängte und zielstrebig ging ich an Lennox und seinen Freunden vorbei.

"Hey Cally warte ich-"

Schnell schob ich mich in das Innere der Villa, ohne meinen Bruder auch nur einmal anzuschauen. Im Haus drinnen befanden sich mindestens nochmal genauso viele Menschen und Bars und etwas überfordert quetsche ich mich durch die Menge und versuchte möglichst die Getränke der Anderen nicht zu verschütten.

Der Bass dröhnte stark in meinen Ohren und meine Gedaken verschwammen. Was wollte ich überhaupt hier drin? Warum war die Musik nur so laut? Ich musste hier irgendwie weg. Vielleicht sollte ich ein Wasser trinken.

Schließlich schaffte ich es durch die Menschen durch und stand nun etwas hilflos in einem riesigen Flur, von welchem eine Marmortreppe in den nächsten Stock führte. Außer einem Pärchen, das knutschend am Treppengeländer stand, war sonst niemand zu sehen. Was genau wollte ich nochmal hier? Genau ich wollte ein Bad suchen.

Ich versuchte es an der nächstbesten Tür, doch was ich fand, war so viel besser als ein Badezimmer.

“Oh mein Gott ist das hier der Himmel?”

Anscheinend besaßen die Darwerts eine ganz eigene Bibliothek. Leise schloss ich die Tür hinter mir und blickte staunend auf die drei Meter hohen Regale, gefüllt mit hunderten Büchern.

Das Dröhnen in meinen Ohren ließ langsam nach und endlich konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen. Und mein erster war, dass ich nicht mehr zurück zur Party gehen werde, sondern mich bis zum Schluss hier mit einem guten Buch verschanzen würde. Amelie und Jason waren eh miteinander beschäftigt und so war das hier eine super Gelegenheit meinen Bruder aus dem Weg zu gehen.

Ich musste mich nur noch entscheiden was ich lesen wollte und das war bei dem Angebot gar nicht so einfach. Die Regale waren nach Genres und dann jeweils wieder nach Alphabet geordnet worden.

Lieber ein gutes Sachbuch über Almonds Orden oder doch einen unterhaltsamen Klassiker? Oder vielleicht doch ein Krimi? Ein Drama? Liebesroman? Vater Goriot? Ben Hur?  Don Quijote ? Die Auswahl überforderte mich. Doch dann musste ich schmunzeln, denn  ich wusste ganz genau welches Buch ich jetzt genau brauchte. 

Ich ging zu den Romanen und suchte nach J und fand das Buch. Doch es war einfach zu weit oben, sodass ich es nicht erreichte. Frustriert streckte ich mich, doch mir fehlten gut 10 cm.

“Wieso wundert es mich nicht dich genau hier zu finden?”

Ich hatte nicht bemerkt, dass jemand den Raum betreten hatte und verwundert drehte ich mich um. Schmunzelnd  musterte mich Ben und ich ließ von dem Buch ab.

Perplex fiel mein Blick auf ihn. Sein schwarzes Hemd war oben leicht aufgeknöpft und seine braunen Haare schienen sicher vor 3 Stunden noch perfekt gelegen haben, jetzt jedoch nicht mehr.

“Kann ich dir irgendwie helfen?”

Er schien bemerkt zu haben, dass ich ihn anstarrte und schnell räusperte ich mich.

“Ich komm nicht an das Buch.”

Komischerweise kam keine Anmerkung dazu, warum ich denn ihre Familienbibliothek durchsuchte, nein schweigend reichte er mir das Buch, auf das ich deutete.

Belustigt zog er eine Augenbraue in die Höhe.

“Wirklich, ausgerechnet dieses?”

“Ja genau dieses, Problem?”

Lachend schüttelte er seine Haare

“Nein keineswegs. 'In der ganzen Welt gilt es als ausgemachte Wahrheit, dass ein begüteter Junggeselle unbedingt nach einer Frau Ausschau halten muss'

Überrascht starrt ich ihn an. Nein das hatte er jetzt nicht wirklich getan.

“Du hast gerade nicht wirklich Stolz und Vorurteil zitiert.”, lachend nahm ich ihm mein Lieblingsbuch weg.

“Weißt du nicht nur Frauen dürfen dieses literarische Meisterwerk lesen.”

“Ach, ist das so Mister Darcy?”, grinsend ging ich durch die Bibliothek und ließ meinen Blick über die anderen Bücher schweifen.

Von hier drinnen hatte mein einen guten Blick auf den Garten und ich sah wie die Leute ihre Körper zum Bass bewegten. Hier in der Biliothek war er kaum wahrzunehmen.

“Hast du dich wegens ein Bisschen amüsiert?”

Ben stand hinter mir und als ich mich umdrehte, lagen seine Augen auf mir.

“Sagen wir so, der Abend ist schlagartig besser geworden, als ich das hier entdeckt habe.”

Grinsend zeigte er mit dem Finger auf sich selbst und ich verdrehte nur die Augen.

“Zu viel Stolz wird dir vielleicht nur schaden.”

“Oh, aber auch nur weil du mir gegenüber immer so viele Vorurteile hast.”

Ich musste noch immer betrunken sein, denn anders war es gar nicht möglich zu erklären, dass Ben Darwert mich tatsächlich zum Lachen brachte.

Er legte seinen Kopf schief, den Blick musternd auf mir liegend. Seine Finger fuhren meinen Arm auf und ab und die Nähe zu ihm ließ meine Gedanken verschwimmen.

Er war mir doch schon oft beim Training so nah gekommen, warum machte das gerade jetzt so einen Unterschied.

Die Spitze seines Zeigefingers malte die Konturen meiner Wangenknochen nach und ich wusste nicht, ob er nur mit mir spielte oder nicht.

Doch sein Blick fixierte mich und ein leichtes Grinsen war auf seinen Lippen zu erkennen.  Ohne eine Moment länger zu warten, umfasste er meine Hüfte und zog mich leicht zu sich heran, was mir den Atem raubte.

Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, zögerte er kurz und schaute auf, als ob er sich vergewissern wollte, dass ich einverstanden war.

Doch nun war ich es, die die letzten Zentimeter zwischen uns überwindete. 

Seine Lippen schmeckten nach Rauch und Rum und oh Gott wollte ich, dass der Kuss nicht endete.

Erst etwas vorsichtig, fast schon zaghaft erwiderte er ihn, doch als er bemerkte, dass ich nicht zurück wich, wurde er leidenschaftlicher.

Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und mit einer Leichtigkeit hob er mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Ben drückte meinen Körper gegen eines der Regale und ich verlor beinahe meinen Verstand.

Alles was ich warnahm, war sein Cologne und der leichte Biss in meine Unterlippe.

Was machte ich hier? Es war doch Ben. 

Sein Mund fuhr meinen Hals hinab und ich legte meinen Kopf in den Nacken. Der Griff um meine Hüfte wurde stärker und ich zog seinen Mund zurück auf meinen.

Okay halt.

Das gefiehl mir hier eindeutig ein bisschen zu sehr. 

“Ben. Stopp.” stammelte ich, während mein Atem schwer ging.

Sofort wich er zurück und mit pochendem Herzen schaute ich ihn an. Seine grünen Augen durchbohrten mich und auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck von Verwirrung und Belustigung.

Die braunen Haare waren ganz durcheinander und seine Wangen waren leicht gerötet. Auch er atmete schwer und dann war da noch was Anderes, ein Ausdruck, der so durchdringend und fesselnd war, dass er mich fast wieder dazu brachte meine Lippen auf die seinen zu drücken.

Aber nein es war doch Ben. Es war schwer sich zu konzentrieren, wenn meine Beine noch immer um seinen Körper geschlungen waren.

"Würdest du-"

"Oh ja klar"

Grinsend ließ er mich herunter und ich versuchte etwas Abstand zwischen uns beide zu bringen indem ich ein Stück zur Seite wich .

Meine Gedanken waren durcheinander und angestrengt versuchte ich sie auf etwas anderes zurichten, als den Jungen der vor mir stand. Belustigt legte er den Kopf schief.

"Calypso wir hätten nicht-"

"Schon gut Ben. Wirklich."

Verzweifelt suchte mein Blick den Raum ab, um irgendwie einen Ausweg aus der Situation zu finden, da fiel mir ein eingerahmtes Bild auf, welches in der Fensterbank stand.

Ich nahm es in die Hand und betrachtet die vier Personen darauf. Die kleine Familie stand im Garten. Eine ältere Frau hockte im Gras, rechts und links von ihr die zwei Jungen, welche schelmisch in die Kamerea grinsten. Dahinter erkannte ich Bens Vater, der lächelnd auf seine Frau herabschaute.

Sie wirkten glücklich, sorglos.

Doch etwas machte mich stuzig. Ich war immer der Meinung gewesen, dass Ben ein  Einzelkind war.

Zögernd drehte ich mich wieder zu ihm um und bemerkte wie er grübelnd die Augenbrauen zusammen gezogen hatte.

“Ben hast du einen Bruder?”, vorsichtig deutete ich auf das Bild.

Das Foto zeigte einen Jungen, der etwas größer als der andere  war. Mir gelang es nicht wirklich einen Unterschied zwischen den Beiden festzustellen. Sie sahen sich zum verwechseln ähnlich. Ben zögerte und ihm schien es schwer zu fallen zu antworten.

“Ja, ich habe einen Bruder ... besser gesagt, hatte ich einen Bruder.”

Sein Körper spannte sich an und er wich meinem Blick aus.

Etwas überfordert, wusste ich nicht, was ich antworten soll, doch Ben fuhr fort:

“Er ist tot. Vor 3 Jahren gestorben.”, brachte er nur trocken heraus.

“Das war dumm von mir ... Es tut mir leid. Ich ... ich hätte nicht fragen sollen, das geht mich auch eigentlich gar nichts an.”

Schnell stellte ich das Bild zurück und wollte noch etwas erwidern.

Doch nahm ich im Augenwinkel ein Glitzern war und sah durch das Fenster, wie meine Freundin in den Pool gestoßen wurde. 

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