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26. Kapitel

„Rate mal wer heute entlassen wird!" Avas fröhliche Stimme erfüllte den Raum, als sie und Harper zusammen in mein Zimmer traten und mich somit aus meinen Tagträumereien rissen.
Überrascht blinzelte ich die Beiden an und verscheuchte somit meine letzte Erinnerung an Blakes zauberhafte Küsse, die mein Herz aufgeregt flattern ließ.

Ava trat an mein Bett heran und ließ mit einem geheimnisvollen Lächeln die Einkaufstüte in ihrer rechten Hand rascheln. „Frohes, nachträgliches Weihnachten!"
Neugierig beugte ich mich vor und versuchte, einen Blick auf den Inhalt der Tüte zu erhaschen, doch meine Freundin zog sie rasch zurück und wackelte mit den Finger. „Nicht so eilig, Madam."
Schmollend schob ich meine Unterlippe vor. „Wie gemein."

Ava grinste mich nur spöttisch an und zog den Stoff ihres olivgrünen Tops nach unten, welches etwas hochgerutscht war.
Harper schob sich neben meine Freundin an das Krankenbett und musterte mich mit einer besorgten Grimasse. Ich konnte ihr ansehen, wie sie versuchte, meine Verletzungen im Gesicht nicht allzu offensichtlich anzustarren, wofür ich ihr sehr dankbar war.
„Harp!", begrüßte ich sie mit einem vorsichtigen Lächeln.

Harper zog sich den schwarzen Hut vom Kopf und öffnete ihren dunkelbraunen Wintermantel, welchen sie geistesgegenwärtig über die Lehne des Stuhls legte, auf den Ava sich gerade niedergelassen hatte.

„Macy, geht es dir gut?", fragte Harper leise und verzog mitfühlend das Gesicht, als sie ihren Blick über mich wandern ließ. „Gott, ich werde Blake umbringen!"
Bilder der vergangenen Nacht schossen durch meinen Kopf, als Harper Blakes Namen erwähnte und unwillkürlich stahl sich ein verträumtes Lächeln auf meine Lippen. Jedoch nur solang, bis ich die Bedeutung von den Worten meiner Freundin realisiert hatte.
„Warte, was? Nein!", rief ich entsetzt auf.

Harper hielt inne und warf mir einen merkwürdigen Blick zu. Genauso wie Ava, welche zusätzlich irritiert die Stirn runzelte.
„Warum nicht?", fragte Harper nach einer unangenehmen Schweigeminute schließlich und tauschte einen kurzen Blick mit Ava.
Peinlich berührt senkte ich den Kopf und wandte mich unter den wachsamen Augen meiner Freundinnen.
„Wir... Wir haben das schon geklärt", sagte ich.

Harper legte den Kopf schief und zog fragend eine Augenbraue nach oben. „Was habt ihr geklärt?"
„Naja... Alles. Er hat sich entschuldigt."
„Entschuldigt? Mehr nicht?", hackte Ava nach und beobachtete meine Reaktion mit Argursaugen. „Ich hab das Gefühl, du verschweigst uns etwas, Süße."

Ich konnte spüren, wie mir das Blut in die Wangen schoss und meine Haut rot färbte. Nervös zupfte ich mir eine rote Strähne aus dem zerzausten Haar und zog sie zwischen meine Lippen.
Sollte ich meine Freundinnen einweihen? Es brannte mir auf der Zunge, den Beiden von Blakes Liebkosungen und gehauchten Worten zu erzählen, doch die Angst vor ihrer Reaktion ließ mich zögern.

Ich konnte mir vorstellen, dass Avas Reaktion kreischend und mit leuchtenden Augen ausfallen würde, doch Harpers Miene schien misstrauisch.
Sie würde sicher nicht davon begeistert sein, dass ich mich nach all dem Drama immer noch nicht von Blake abwenden konnte. Wobei... War sie nicht diejenige gewesen, die mir geraten hatte, meine Gefühle Blake gegenüber zu gestehen?
Vielleicht würde die erwartete Skepsis ausfallen und sie könnte sich für mich freuen?
Natürlich wird sie sich für mich freuen! Immerhin ist sie meine beste Freundin. Ich musste es ihnen sagen.

„Nun ja...", begann ich zögernd und ließ meinen Blick unsicher zwischen Harper und Ava hin und her schweifen. Wie sprach ich das Ganze jetzt am Besten an?
Sollte ich mich langsam vortasten oder direkt mit der Tür ins Haus fallen?
Ich entschied mich für die zweite Variante.
„Blake hat mir gestern, mehr oder weniger, seine Gefühle gestanden und mich geküsst. Also... so richtig geküsst."
Die Kiefer meiner Freundinnen klappten synchron nach unten, was mir ein leises Kichern entlockte.

„Was?" Ava war die Erste, welche sich wieder gefasst hatte. Mit geweiteten Augen und geöffneten Lippen starrte sie mach an und griff nach meinem Arm, um ihn aufgeregt zu drücken. „Blake hat dir seine Gefühle gestanden?! Und ihr habt euch geküsst?!" Im Laufe des Satzes steigerte sich die Lautstärke von Avas Stimme, bis sie schließlich in einem lauten Quietschen endete. „Wir reden doch vom selben Blake, oder?

Ich atmete erleichtert auf und nickte mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. „Ja, tun wir."
Meine Lächeln erstarrte, als mein Blick Harpers streifte.
Sie hatte besorgt die Lippen zusammengepresst und starrte mich mit unergründlicher Miene an.
Sie schien sich nicht so freuen, doch verärgert sah sie auch nicht aus. Ich konnte ihre Mimik einfach nicht deuten.
„Harp?" Schuldbewusst neigte ich den Kopf zur Seite. „Das ist doch für dich in Ordnung, oder nicht?"

Harper schüttelte den Kopf und strich sich eine honigblonde Strähne aus dem Gesicht, ehe sie sich an Avas Stuhl abstützte.
Sie zuckte mit den Schultern und schenkte mir ein starres Lächeln.
„Ich weiß nicht so Recht was ich davon halten soll, Macy. Meine beste Freundin und mein Mitbewohner... Das ist... wow." Hilflos brach sie ab und zuckte erneut mit den Schultern.
„Gibt es denn keine anderen Kerle in eurem Leben?", frage sie schließlich und warf auch Ava einen vorwurfsvollen Blick zu.

Diese hob abwehrend die Hände und kniff die Augen zusammen. „Was siehst du mich so an? Milo läuft mir nach, nicht umgekehrt. Ich will nichts von ihm. Gar nichts! Überhaupt nichts! Kein Interesse!"
Nun waren Harper und ich diejenigen, die einen vielsagenden Blick tauschten und Ava mit hochgezogenen Augenbrauen musterten.
„Ein einfach Nein hätte schon gereicht", meinte ich provozierend und grinste sie an.
Ava rollte mit den Augen und streckte mir den Mittelfinger entgegen, was meine Mundwinkel nur weiter nach oben trieb.

„Genug von Männern", sagte Harper und wechselte somit geschickt das Thema. Sie klatschte aufgeregt in die Hände und warf mir ein mysteriöses Lächeln zu.
„Du musst dein verpasstes Weihnachten nachholen!"
Avas schmollendes Gesicht erstrahlte und mit einem Mal hielt sie auch schon wieder die geheimnisvoll knisternde Tüte in den Händen.

Harper beugte sich über die Schulter von Ava hinweg und lächelte mich erwartungsvoll an. „Weißt du noch, wie damals verzweifelt nach einer Freundschaftskette gesucht haben?"
Ein aufgeregtes Flattern machte sich in meinem Brustkorb breit und ließ das Lächeln auf meinem Gesicht wachsen. Und ob ich mich noch daran erinnern kann.

Es musste sieben oder acht Jahre her sein. Damals sind Harper, Ava und ich durch sämtliche Schmuckläden New Jerseys gerauscht, welche unser mickriges Taschengeldbudgets nicht überstiegen.
Wir waren, aufgrund einer weiteren Mädchen-Clique in unserer Schule, der festen Überzeugung gewesen, unsere Freundschaft mit irgendwelchen billigen Ketten symbolisieren zu müssen.
Leider hält die Industrie ein dreier Gespann für ziemlich unwahrscheinlich, da wir lediglich auf Ketten stießen, die entweder zu wenig oder zu viel Freunde in Anspruch nahmen.
Das Ava und Harper mein Weihnachtsgeschenk auf dieser Geschichte aufgebaut haben könnten, ließ ein freudiges Gefühl in mir aufsteigen.

„Natürlich erinnere ich mich noch daran", hauchte ich gerührt und schielte neugierig auf die kleine Tüte, „Ihr habt doch nicht wirklich eine gefunden, oder?"
Ava und Harper tauschten einen verschwörerischen Blick, ehe sie mich feierlich angrinsten.
„Unterschätz uns nicht, Süße", meinte Ava mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
„Oder die Weiten des Internets", ergänzte Harper schulterzuckend, womit sie sich einen genervten Blick von Ava einfing.
Ich verdrehte lächelnd die Augen, ehe ich mich neugierig vorbeugte. „Jetzt zeigt sie schon her!"

Das ließen sich die Beiden nicht zweimal sagen. Ohne weiter Zeit zu verlieren, ließ Ava ihre Finger in die Tüte wandern und zog drei vergoldete Puzzlestücke heraus, welche jeweils an einer dünnen Kette baumelten. Vorsichtig streckte sie sie mir entgegen.
„Wow", murmelte ich leise und betrachtete die Freundschaftssymbole ehrfürchtig.

Die drei Puzzlestücke bildeten gemeinsam ein Herz und auf jedem Stück war in kleinen, schwarzen Buchstaben etwas geschrieben. Ich kniff die Augen zusammen, um die geschwungene Schrift zu entziffern.
We will always be connected
Oh mein Gott. Ich konnte spüren, wie mir augenblicklich die Tränen in die Augen schossen und ich gerührt die Hand vor den Mund schlug.

„Wehe du fängst jetzt an zu heulen!", mahnte mich Harper sofort, als sie die glitzernden Tränen in meinen Augen entdeckte. „Es sind nur Ketten, Macy, mach kein Drama draus!"
Ich lachte leise auf und zog die Beiden in eine Umarmung.
„Ich habe es bestimmt schon einmal erwähnt, aber ich sage es trotzdem nochmal: Ich liebe euch!"

Ich konnte Avas warmen Atem an meiner Schultern spüren, als sie meine Umarmung leise kichernd erwiderte.
„Ich meine, dass schon einmal gehört zu habe, aber du kannst es gerne nochmal wiederholen. So oft du willst."

„Brauchst du noch etwas?" Besorgt stützte mich Harper am Arm, während ich mich mit einem qualvollen Stöhnen aus dem Bett quälte.
Ava huschte hektisch um uns herum und versuchte, die ungewohnte Bewegung so schmerzfrei wie möglich für mich zu gestalten.
„Nein, alles in Ordnung", murmelte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch und lächelte meine Freundinnen dankbar an. „Ich bin nur froh, endlich hier raus zu sein."

Ava fasste nach meinem Ellbogen und betrachtete mich mit gerunzelter Stirn. Harper hingegen wich nun von mir zurück und wandte sich dem spärlich befüllten Kleiderschrank zu.
Während Ava mich also wie ein Kleinkind zur Tür führte, begann Harper, mein Hab und Gut zusammen zu suchen, welches sich in den letzten Tagen meines Aufenthalts hier angesammelt hatte.

Vorsichtig drückte ich meine Hand an meine schmerzenden Rippen und verzog mit einem leisen Zischen das Gesicht.
Die Ärzte meinten das der Schmerz noch ein paar Tage anhalten wird, doch das keine gröbere Gefahr mehr bestand.
Ich konnte Avas besorgte Miene aus dem Augenwinkel erkennen und warf ihr ein flüchtiges Lächeln zu, um ihre aufkeimende Sorge im Keim zu ersticken.
Nicht besonders erfolgreich, wie mir die heruntergezogenen Mundwinkel zeigten.

„Vielleicht wäre ein Glas Wasser doch ganz erfrischend", deutete ich vorsichtig an, um ihren wachsamen Blick nicht länger ausgesetzt zu sein.
Avas Mimik entspannte sich etwas, als sie mich augenblicklich losließ und zur Tür stürzte, als würde ihr Leben davon abhängen.

„Sie macht sich nur Sorgen um dich", meinte Harper plötzlich vom anderen Ende des Raumes.
Ich warf ihr einen kurzen Blick zu und seufzte leise. „Ich weiß, aber das muss sie nicht. Mir geht es gut."
„Wir sind deine besten Freundinnen, Macy. Es ist unsere Pflicht, sich Sorgen, um dich zu machen. Egal ob es dir gut geht, oder nicht."
Sie schenkte mir ein fahriges Lächeln und stopfte die letzten Kleidungsstücke in einen Rucksack hinein, ehe sie quer durch den Raum zu mir trat. „Apropos Sorgen... Macy, was genau hat Blake zu dir gesagt?"

Verwundert drehte ich mich völlig zu ihr um. Was genau Blake zu mir gesagt hatte? Warum wollte sie das wissen?
Und warum trat gerade dieses besorgte Funkeln in ihre Augen?
Irritiert neigte ich den Kopf zur Seite und musterte Harper abwartend, allerdings setzte sie zu keiner weiteren Erklärung an. Sie erwartete wohl eine Antwort.
Ich aber auch.

„Warum fragst du?", setzte ich misstrauisch an und kniff die Augen zusammen.
Harper wirkte nervös und unsicher. Zwei Eigenschaften, die meine Freundin nicht allzu oft aufwies.
Sie wusste etwas, das ich nicht wusste. Und offensichtlich war sie der Meinung, dass mir dieses Wissen nicht gefallen würde.

Harper strich sich die honigblonden Strähnen aus dem Gesicht und senkte den Blick. Ich konnte sehen wie sie unsicher auf ihrer Unterlippe herumkaute, womit sie die Skepsis in mir schürte.
Was wusste sie? Und warum konnte sie es mir einfach nicht sagen?

„Versteh mich nicht falsch, Macy. Ich fände es super, wenn Blake und du euch gut verstehen würdet... Also mehr, als nur gut verstehen, aber ich möchte nicht, das du verletzt wirst. Blake ist ein schwieriger Mensch, wenn es um Beziehungen und Gefühle geht. Ich will nicht, dass er dir weh tut."
Sie suchte meinen Blick und ich konnte den ehrlichen Schimmer in ihren blaugrünen Augen erkennen, als sie sich an einem angedeuteten Lächeln versuchte.
Ich runzelte nachdenklich die Stirn. „Willst du damit sagen, dass Blake mich schlagen könnte?"
Erschrocken riss meine Freundin die Augen auf und schüttelte rasch den Kopf. „Nein! Das wäre das Letzte, was er tun würde!"

Ich betrachtete sie abwartend in der Hoffnung, dass sie mir noch mehr Informationen geben würde, mit denen ich wirklich etwas anfangen konnte. Aber das tat sie nicht.
Sie starrte mich einfach nur an und seufzte tief, als ich verwirrt den Kopf zur Seite neigte.
„Pass einfach auf dein Herz auf, Macy, okay? Versprich mir das, bitte."

Verunsichert hielt ich ihrem Blick stand. Was wusste sie, dass sie meinte, Blake würde mich emotional verletzten? Nein, so wie sie es ausdrückte, würde er mich zerstören. Mir das Herz herausreißen und darauf herumtrampeln, bis nichts mehr davon übrigblieb.
Aber warum konnte sie dann nicht ihr Wissen mit mir teilen, wenn sie sich solche Sorgen um mich machte?

Die Fragen wirbelten nur so durch meinen Kopf und ließen die Flamme des Glücks, welche Blakes Küsse geschürt hatten, verzweifelt nach Luft schnappen, bis sie schließlich in heißer Glut erlosch.

„Ich verspreche es."

Nach langer, langer Zeit endlich wieder ein Kapitel! Und ich denke, dass ihr euch ab Donnerstag auf aktiviere Updates freuen könnt!

Dann bin ich nämlich endlich mit all den wichtigen Tests, Prüfungen und Schularbeiten fertig und habe meine kritischen Noten (hoffentlich!) gesichert :D
Und da mein emotionaler Zustand total Achterbahn fährt, denke ich, dass die Worte endlich wieder richtig fließen werden!

Haaaach... Liebeskummer hat doch etwas Positives xD

Und wie sieht es in eurer emotionalen Welt gerade aus? Ich hoffe doch, dass es bei euch besser aussieht als bei mir (:

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