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A fateful Wish

Zuckerwatte, laute Musik, Gekreische und bunte Lichter. Alles deutete auf das Ereignis des Jahres hin, auf das sich jeder freute. Der Jahrmarkt im Stadtpark.

„Luan!" Ich komme ja schon. Lässig schlenderte ich zu den Mädchen, die mich zu sich herwinkten. Eine von ihnen klimperte mit ihren langen Wimpern und nahm meinen Arm.

„Machst du für mich bei dem Schießspiel mit und schenkst mir deinen Gewinn?" Ich strich mir durch meine gestylten dunklen Haare und wollte soeben höflich ablehnen, als ich schon wieder meinen Namen hörte. Es kann so anstrengend sein, so beliebt zu sein.

Doch dieses Mal war es Mathew, einer meiner Freunde. Er stand mit Noel und Dean etwas abseits vor einem unscheinbaren Stand und bedeutete mir, herzukommen. „Sorry, Ladys, vielleicht ein andermal, ich muss los." Enttäuschtes Seufzen.

Behutsam befreite ich mich aus dem Griff der Klette und eilte zu meinen Freunden. Mit schwindender Entfernung konnte ich den verschlungenen Schriftzug über dem Stand erkennen. „Hexerei und Zauberei – Solandis macht jeden Wunsch wahr".

Als ich mich zwischen Noel und Dean quetschte, fiel mir sofort die Glaskugel in den Blick. Dahinter saß eine runzlige Großmutter mit geschlossenen Augen, als würde sie meditieren. „Die Alte behauptet, eine echte Hexe zu sein", weihte mich Mathew sofort ein. Ob echt oder nicht, wie eine Hexe sieht sie schon aus.

„Ich behaupte es nicht nur, es ist auch wahr. Wünsch dir doch was und du wirst es sehen. Wenn du mir dann immer noch nicht glaubst, so sei es." Die Alte öffnete ihre Augen und schaute meinen besten Freund direkt an, als sie das sagte.

Ihm schien das Lachen im Hals stecken zu bleiben, sein Augenlid zuckte verräterisch. Er war sich unsicher, doch er wollte sich keine Blöße geben. „Dann wünsch ich mir einen Donut."

Solandis, zumindest schätzte ich, dass sie so hieß, murmelte ein „zu einfach", als im nächsten Moment jemand rief: „Frische Donuts! Holt euch gratis Donuts!" „Zufall", schnaubte Mathew bloß, auch wenn er in Rekordgeschwindigkeit selbst zum Donut-Stand flitzte. Ob Zufall oder nicht, du hast bekommen, was du wolltest.

Noel schien die Hexe überzeugt zu haben, er wünschte sich weiße Weihnachten. Schon seit Jahren hatte es an seinem Geburtstag nicht mehr richtig geschneit.

Dean wiederum schaute noch skeptisch und meinte, er wäre gern beliebter als ich. Dafür bekam er glatt meinen Ellbogen in die Rippe.

„Und was wünscht du dir, Luan?" Die Art, wie sie meinen Namen aussprach und mit ihren langen Fingernägeln auf ihre Glaskugel trommelte, hatte etwas an sich, dass mir Gänsehaut bereitete.

Sie ist keine echte Hexe, du brauchst dich nicht zu fürchten, beruhigte ich meine herumwirbelnden Gedanken. Nach außen hin wirkte ich bestimmt so lässig wie immer. „Mach mich doch unsichtbar. Vielleicht schafft es Dean ja dann, seinen Beliebtheitsstatus zu erhöhen", meinte ich locker.

Insgeheim hatte ich mir schon öfter gewünscht, einmal unsichtbar zu sein. Nicht ständig jemandem über den Weg zu laufen, der etwas von mir wollte, mein „Image" waren zu müssen.

Die Jungs lachten jedoch einfach darüber, Dean eher gezwungenermaßen. Sie konnten mich also immer noch sehen. Natürlich war das mit dem „alle Wünsche werden wahr" eine Lüge. Das Grinsen der alten Dame war mir jedoch trotzdem nicht geheuer.

Warum musste ausgerechnet nach dem Jahrmarkt Schule sein? Verschlafen machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn, zwei Stationen lagen zwischen mir und meinem Ziel. Wie immer um diese Uhrzeit drängten sich Menschen eng aneinander.

Ich war froh, ausnahmsweise nicht gegen die Wand gedrückt worden zu sein, auch wenn ich mich darüber wunderte. Für mehr war ich jedoch noch nicht wach genug. Erst als ich auf dem Schulgelände nicht angesprochen wurde, merkte ich, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.

Niemand, wirklich niemand beachtete mich! Auch nicht die Lehr im Unterricht, egal wie lange ich die Hand hob. Da fielen mir die Ereignisse von gestern Abend ein und mein Wunsch. War ich wirklich unsichtbar?

Versuchsweise sprang ich auf meinen Tisch, immer noch keine Reaktion. Selbst als ich in die Hände klatschte, drehte sich niemand in meine Richtung. Kurzerhand entschloss ich mich mit einem breiten Grinsen zu gehen, durch die geschlossene Tür. Es funktionierte.

Geister-Power, wie abgefahren ist das denn? Mit meinen neuen Fähigkeiten erkundete ich das Lehrerzimmer und andere Orte, zu denen man normalerweise keinen Zutritt hatte.

Doch bereits in der Mittagspause begann die anfängliche Euphorie zu verblassen, als ich Dean umgeben von einem Schwarm Mädchen sah. Natürlich war sein Wunsch ebenfalls in Erfüllung gegangen.

Keiner meiner Freunde oder „Anhänger" nahm mich wahr. Selbst meiner Familie gegenüber erschien ich unsichtbar. Das schlimmste jedoch war, dass ich überhaupt nicht zu existieren schien. Niemand suchte nach mir.

Die Tage und Wochen vergingen, in denen ich wie ein Geist ziellos durch die Gegend lief. Irgendwann fand ich wieder zu einer halbwegs normalen Routine zurück und besuchte den Unterricht. Falls dieser Fluch bald aufhören sollte, wollte ich nicht den ganzen Stoff nachholen müssen.

Warum, Luan? Warum hast du dir bloß gewünscht, unsichtbar zu sein? Zwischen Tausenden bist du nun ganz allein. Ist es das, was du wolltest? Mit einem Kopfschütteln versuchte ich meine innere Stimme zum Schweigen zu bringen. Nein, diese Einsamkeit wollte ich bestimmt nicht.

Woher hätte ich denn wissen sollen, dass diese Hexe wirklich eine war? So ungern ich es auch zugab, ich hätte meinen Wunsch zumindest präziser formulieren sollen, wie „unsichtbar für einen Tag".

Wiedermal saß ich auf der Parkbank an dem Ort, wo der Stand der Hexe gewesen war. Selbstverständlich war dieser mit dem Jahrmarkt verschwunden. War es sinnlos, darauf zu hoffen, sie würde wieder auftauchen? Doch etwas besseres fiel mir nicht ein. Sie würde bestimmt alles rückgängig machen können.

„Das kann ich nicht. Einmal gewünscht ist gewünscht." Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich sprang wie ein Flummi in die Höhe. Die alte Hexe, Solandis, stand direkt vor mir.

„Aber mein lieber Junge", sprach sie einfach weiter, ohne dass ich realisierte, was sie überhaupt sagte, „du kannst dir etwas neues wünschen oder du wartest ein paar Jahre, dann löst sich die Magie."

Bevor ich sie jedoch noch etwas fragen konnte, verschwand die Hexe wieder, nur eine Feder blieb zurück. Eine Gänsehaut lief mir über die Arme, die von einer inneren Kälte herrührte.

Jahre warten oder es riskieren, mir wieder etwas falsches zu wünschen? Welche Konsequenzen könnte es haben, wieder sichtbar zu sein? Was soll ich tun? Mein Kopf raste, als ich alle Möglichkeiten durchging. Sollte ich mir einfach wünschen, dass alles so war wie zuvor?

So versunken in meine eigenen Gedanken bemerkte ich die weißen Flocken erst nach einer Weile. Auch Noels Wunsch war wohl in Erfüllung gegangen.


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1057 Wörter

"Haupt"-Schreibvorschlag:
24) Mitdeinen Freunden gehst du durch die Stadt und entdeckst im Park einen Standeiner Hexe. Ihr wollt euch über sie lustig machen und du äußerst einenskurrilen und unmöglichen Wunsch. Nichts passiert, doch am nächsten Morgen istdein Wunsch in Erfüllung gegangen.

"Neben"-Schreibvorschlag:
14) Während du dich an einem Ort mit über 1000 Menschen befindest, stellst du fest, dass du dir bisher unbekannte Fähigkeiten besitzt...

Dazu habe ich diese Aufgabe gewählt:
Lass deinen Charakter einen Monolog führen. Vor welchem Problem steht er?

Theoretisch sollte der Monolog mindestens 200 Wörter lang sein, das ging sich aber innerhalb der 1000 Gesamtwortgrenze nicht aus.

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Die Geschichte würde noch weiter gehen! Wer wäre an einem Part 2 interessiert?

Das gilt übrigends auch für "My Monster" und "Seeing You"! Wer gerne weiterlesen würde, schreibt das bitte in die jeweilige Geschichte dazu. ;D


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