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Morgen ist es so weit

Die Luft war trocken und stickig.
Mein Herz pochte wie wild, mein Kopf brummte und Schweiß lief an meiner Stirn entlang.
Es schien noch immer Nacht zu sein.
Nur eine kleine Öllampe spendete Licht und erhellte die Finsternis.
Ich blinzelte und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Den Grund meines Schweißausbruchs und meiner Kopfschmerzen hatte ich nicht so recht auf dem Schirm.
Angstrengt nahm ich meine Umgebung unters Auge.
Wo bin ich?
Mir dämmerte wieder, dass wir in der Unterwelt waren, uns auf einer Flucht befunden hatten und jetzt... keine Ahnung.
Aber wenigstensts erkannte ich jetzt, dass ich mich in einem Bett befand... in einem Krankenhaus? Einem einfachen Haus? Einer Hütte? Das konnte ich allerdings nicht sagen.
Vor mir stand ein Stuhl, auf dem jemand zu schlafen schien. Das Gesicht war in den Händen vergraben und so vermochte ich weder jenes, noch ob es jemand war, den ich kannte, zu erkennen.
Mit einem plötzlichen Anfall von Panik fasste ich an meinen Hals, um beruhigt festzustellen, dass mein Herzamulett immernoch an meinem Hals hing.
Auf einmal bemerkte ich wie schwer meine Augenlieder wurden.
Also ließ ich sie einfach fallen und schlief kurz danach auch schon wieder ein.

Nach einer unruhigen Nacht mit mehreren Schweißausbrüchen, war es endlich mal hell, als ich die Augen öffnete.
Vorsichtig richtete ich mich auf und fasste an meinen Hals der unfassbar trocken und kratzig war.
Der Stuhl vor mir war nun leer. Außerdem befanden sich ein Schrank, ein Regal, gefüllt mit Büchern und Fläschchen, ein Nachtisch und das Bett in dem ich lag, an Möbelstücken, in dem Raum.
Was mich ein wenig erstaunte, die Wände und Decke waren grau und uneben, wie in einer Höhle. Doch was ich noch irritierender fand, es gab kein Fenster, das Tageslicht kam aus dem nichts.

Verwirrt ließ ich meinen Blick immer wieder durch den Raum gleiten, mit dem Ergebnis einfach keinen Auslöser zu finden. Nichts. Nicht mal eine Lampe.
Hungrig und durstig beschloss ich durch die braune, etwas heruntergekommene Tür zu schreiten, um nach den anderen zu suchen. Als ich mich jedoch hinstellte, erlitt ich einen kurzen Schwindelanfall und spürte ein mildes Ziepen in meinem Fuß, der mit einem Verband umwickelt war. Nicht weiter kümmernd ging ich einfach meinem Plan nach und gelang in einen Flur, der ebenso mit Tageslicht durchflutet war, ohne ersichtlichen Grund.
Halb humpelnd, da das „milde Ziepen" stärker wurde, schritt ich den Gang entlang.
„Was machst du denn auf den Beinen? Dein Fuß wurde zwar schon gut behandelt, aber ein Tag Bettruhe steht noch an!", sprach ein Mann in einem weißen T-Shirt, der plötzlich auftauchte.
„Ich war so alleine und hab mich gefragt wo ich bin und die anderen sind..."
Die Augen des Mannes, die erstaunlich golden waren, schauten sanft auf mich herab.
„Natürlich, dabei war der Junge die ganze Nacht bei dir...Also, hopp hopp, geh zurück," er klatschte in seine Hände und drängte mich zurück.
„Ich schicke dir deine Freunde gleich vorbei, ach und Essen und Trinken natürlich auch", ergänzte er zwinkernd.
„Wo sind wir hier?", fragte ich noch, doch er hatte sich schon von mir abgewandt und verschwand hinter der nächsten Kurve.
Auf dem Weg zurück fuhr ich mit meiner Hand über die graue Wand. Sie war kalt und hart und ich konnte die einzelnen Einkerbungen und Erhebungen deutlich spüren, während der Boden weich war, mit hellem Teppich ausgekleidet.
Seufzend begab ich mich in mein Bett und fasste einen klaren Gedanken.
Ich muss Finn finden.
Es tat so weh nicht zu wissen, wo er war, wie es ihm ging und ob er überhaupt noch am Leben war. Es fühlte sich an, als wäre ein Stück meines Herzens verloren gegangen. Ich wusste nicht wo es sich befand, noch sonst irgendwas darüber, nur bei wem. Bei Finn.
Die Tür wurde aufgerissen.
„Hey, Sophie!", ertönte Alinas Stimme als erste.
Hinter ihr traten Tim, mit seinen roten abstehenden Haaren, Emilia, die ihre schwarzen Haare zur Seite geflochten hatte, Claire, dessen Frisur ein blonder Pferdeschwanz war und wieder der Mann mit dem weißen T-Shirt in den Raum. Er trug ein Tablett mit einer Schüssel Brei, einem Glas Wasser und etwas, was Ähnlichkeiten mit einem Apfel hatte, nur etwas länglicher und mit leicht violetten Streifen.
„Hallo ihr", entgegnete ich lächelnd.
„Wie geht es dir?", fragte Claire.
„Ziemlich gut."
„Das ist schön", sprach Tim strahlend, was seine Sommersprossen zum Ausdruck brachte.
Ich erwiderte seine Mimik. Vor allem, weil das Tablett vor mich abgestellt wurde und ich sofort das Glas an meinen Mund setzte. Ich spürte wie das kalte Wasser meinen Hals runterfloss. Es war so unglaublich angenehm, mit einem Zug war das Glas bereits leer.
Der Mann lachte, „soll ich es dir wieder Auffüllen gehen?"
„Das wäre wirklich sehr nett."
Er war mir echt sympathisch.
Als er aus dem Raum verschwunden war, fragte ich sofort: „Wo sind wir hier? Wo kommt das Licht her? Was ist der Plan? Und was ist das für ein Apfel?"
„Woah, eins nach dem anderen", entgegnete Emilia gestikulierend.
„Also erstens, wir sind hier in einer Art Sicherheitsbunker. Es handelt sich um eine Höhle wo jeder willkommen ist, der auf der Flucht vor Sabrina ist", antwortete Tim.
Sabrina... den Namen habe ich schon mal gehört.
„Das Licht wird mit Hilfe von Magie erzeugt. Da wir in einer Höhle sind, weiß man nie so Recht ob Tag oder Nacht ist. Das Licht zeigt es uns. Außerdem bereitet es auf die Oberwelt vor, wo die meisten, die hier sind, hin wollen."
Der Mann war wieder zurück und hatte meine Fragen wohl mitbekommen und eine beantwortet.
Magie also... hätte ich mir ja denken können.
Ich nickte und nahm noch einen Schluck.
„Probier doch einfach mal den „Apfel"", sprach Alina grinsend.
Nicht lange zögernd hob ich ihn als nächstes auf, er war recht leicht, und biss hinein.
Es schmeckte... wie eine Mischung aus Gurke und Honigmelone, ziemlich unerwartet.
„Und?", fragte der Mann.
„Interessant... aber ganz gut."
„Die Frucht wird „Cherso" genannt. Sie wächst hier in der Unterwelt und man findet sie an vielen Bäumen. Besonders da, wo das rote Licht der Sonne stark scheint."
„Und sie ist sehr gesund", ergänzte Claire.
„Ich hab wohl einiges verpasst, wenn ihr schon so gut bescheid wisst", sprach ich und begann meinen Brei zu löffeln.
„Ach, ein paar Informationen sind uns wohl schon untergekommen", erwiderte Tim schulterzuckend.
„Dann lasse ich euch mal allein", sagte der Mann lächelnd.
„Alles klar, dankeschön nochmal", entgegnete ich.
Er nickte mir zu und verließ den Raum.
Man hörte Stimmen draußen, als Gernot kurz darauf reinkam.
„Wir sollten morgen früh gleich aufbrechen", waren seine ersten Worte.
„Wird Sophie denn schon laufen können?", fragte Tim und alle Augen richteten sich auf mich.
„Elias hat sehr fortgeschrittene Heilmethoden angewendet, der Fuß wird wieder wie neu sein."
Die Nachricht erleichterte mich sehr, doch dann musste ich die Stirn runzeln.
„Was war eigentlich mit meinem Fuß passiert?"
„Sabrinas Soldaten, sie sind hinter dem Amulett her. Mit einem Plan wird allerdings genau dieses Schmuckstück auch unsere Eintrittskarte sein."
„Moment, wir benutzen die Kette, obwohl sie genau das ist, was Sabrina will?", erkundigte sich Emilia.
Damit setzen wir alles auf eine Karte... das waren auch Leonies Worte.
„Das ist unsere einzige Option", antwortete Gernot. Seine goldenen Augen musterten uns ernst.

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