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Wieder wie früher

Also rannte ich los. Tief in den Wald hinein immer weiter und weiter. Obwohl ich nicht hinter mich sah, hörte ich, wie er mir dicht auf den Fersen war.
Ich sprang über Felsen, duckte mich unter Baumstämmen hindurch und wich allen Hindernissen aus, die mir in die Quere kamen. Das Training hatte mir wirklich geholfen, ich konnte gar nicht fassen wie gut ich geworden war. Doch dieser Stolz war sofort verschwunden, als ich eine Hand meine Rücken streifen spürte. Schnell schlug ich eine scharfe Kurve ein, was ihn kurz an Tempo verlieren ließ und unser Abstand sich wieder ein Stückchen vergrößerte.

Ich rannte und rannte, doch trotz Training ging meine Ausdauer langsam zuneige. Meine Beine wurden taub, mein Hals brannte fürchterlich und mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment aus meinem Brustkorb springen. Es ging einfach nicht mehr, ich konnte nicht mehr.
„Wo willst du denn hin, Sven?!"
Nein, Nein, nein! Nicht er. Nicht jetzt. Bitte nein! Als ich jedoch vor Erschöpfung stehen blieb und mich umdrehte, stand genau er einige Meter vor mir. Finn mit seinen feurigen Augen durchbohrte mich.
Ich muss mir etwas einfallen lassen! Er wird mich umbringen! Mein Herz pochte noch schneller, mir fiel einfach kein Ausweg ein.
Auf einmal ging er auf mich zu. Ich wusste, dass jeder Schritt, den er machte, meinen Tod näher brachte. Aber es gab nichts was ich hätte tun können. Der Junge war viel stärker als ich und außerdem konnte er das Feuer kontrollieren. Kommt schon Fähigkeiten erscheint! Sonst werde ich hier und jetzt sterben!
Ich zitterte am ganzen Leib, Tränen traten mir in die Augen.
Meinen Tod hatte ich mir immer ganz anders vorgestellt. Ich dachte an einen Tod an Altersschwäche oder an einen Flugzeugabsturz, wie bei meinen Eltern. Am liebsten wäre mir jedoch gewesen, an Seite meiner großen Liebe zu sterben. Zusammen, vereint.
Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. Mir fiel die verrückteste Idee ein, die ich jemals hatte. Aber was blieb mir schon übrig? Das würde ihn ablenken und mir die Zeit verschaffen um abzuhauen.
Ich setzte einen Fuß vor den anderen, wir gingen nun beide aufeinander zu. Irritiert zögerte er kurz, bevor er noch schneller auf mich los ging. Dann kam mein Augenblick, ich nahm all meinen Mut zusammen, all das selbstbewusst sein, dass sich auf meiner Reise angesammelt hatte. Den Menschen den ich hasste, mehr als jeden anderen, küsste ich auf den Mund.
Das merkwürdige war, dass als unsere Lippen aufeinander trafen, es sich gut anfühlte, sogar unglaublich gut. Mir stiegen Schmetterlinge in den Bauch. Ich wollte gar nicht mehr los von ihm, aber es war meine Gelegenheit, ich musste fliehen. Also öffnete ich meine Augen, von denen ich gar nicht mitbekommen hatte, wie sie zugefallen waren und sah, dass auch Finns Lider geschlossen waren. Außerdem flogen bunte, schimmernde Funken um uns herum. Was ist das?
Vorsichtig trennte ich meine Lippen von seinen. Plötzlich murmelte er „ich dachte ich bin nicht schwul, aber du machst mich verrückt!"
Was?! Was zur Hölle?! Seit wann sagt der Typ, der ein Herz aus Stahl hat denn sowas!? Das kann nur bedeuten...  Dann öffnete er seine Augen und ich sah puren Schock „Sophie?!" Verwirrt sah ich an mir herab und strich über meine langen, roten Haare. Ich war wieder die alte, ich war wieder Sophie!
„Du warst die ganze Zeit Sven?!"
„Und wieso bist du wieder du? Der Finn, der du mal warst?"
„Die Magie ist gebrochen." 
„Welche", weiter kam ich nicht. Plötzlich wurde alles um mich herum schwarz, ich nahm nichts mehr wahr und es fühlte sich an als wär der Boden unter meinen Füßen verschwunden. Und dann erschien ein Bild vor meinem Inneren Auge, ein Bild, was unzählige Emotionen in mir auslöste. Vor mir erschien ein Haus, es befand sich in einem funkelnden Wald, voller Magie. Die Mauern waren weiß, hinter den Fenstern hingen Blumen bestickte Vorgänge und oben, auf dem blauen Dach, prangte ein Schornstein aus dem Qualm austrat. „Komm schon Schwesterlein, du brauchst keine Angst zu haben", vor mir stand ein Junge, viel größer als ich, ich musste noch recht klein sein. Er streckte mir seine Hand entgegen und in dieser befand sich das Herzamulett. „Du musst mir versprechen, dass du immer darauf acht gibst, ja? Und wenn die Zeit gekommen ist, dann suchst du mich."
Das Bild verschwamm und langsam spürte ich wieder den Wind in meinen Haaren und die Hände, die mich festhielten. Ich öffnete meine Augen und sah direkt in Finns lächelndes Gesicht.
„Alles okay mit dir?", fragte er mich.
„Ja, ich denke schon... was war das?"
„Eine Erinnerung. Wenn dir mehrere genommen wurden, werden sie von nun an stückchenweise zurückkommen."
Eine Erinnerung? Das heißt ich habe einen Bruder? Das... das ist ja... wahnsinnig! Aber wo ist er? Wieso wurden mir meine Erinnerungen genommen?
„Wieso jetzt? Wieso erinnere ich mich?"
„Wir haben die Magie gebrochen, alle Zauber die auf uns langen, Zauber die mit uns zu tun hatten, wurden gebrochen."
„Wie ist das möglich?"
„Nur mit einem True-loves-kiss"
„Oh Gott, dass es so was gibt! Was ein Kitsch!" Kichernd rollte ich mich aus seinen Armen und ließ mich auf das Moos plumpsen.
Der Junge ließ sich neben mich fallen. „Ich werde mir nie verzeihen können, was ich dir angetan habe"
„Mach dir keine Gedanken darüber, es ist schon okay."
„Okay? Nichts ist okay! Mein Verhalten... es war so widerwärtig und unmenschlich von mir!"
„Aber es ist nicht deine Schuld! Du warst nicht du selbst", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Er musterte mich gequält „Es, es tut mir so unglaublich leid! Ich habe mich so leicht manipulieren lassen."
„Wer hat dir das angetan? Wer hat uns allen das angetan?"
„Es ist total verrückt und ich kann es selber nicht fassen."
Er strich mir sanft eine Strähne hinter das Ohr, was eine Gänsehaut bei mir auslöste.
„Sag schon"
„Es... es war Alina"
Ich prustete los. „Das ist der beste Witz, den ich seit langem gehört habe", sprach ich und wischte mir eine Träne aus dem Augenwinkel.
Finn sah mich ernst an „das war kein Witz"
„Haha..."
Doch sein Blick blieb leider gleich. Immernoch hartnäckig und streng.
Meine Gesichtszüge wurden jetzt auch härter. „Das ist eine ernste Anschuldigung!"
„Ich weiß"
„Das kann einfach nicht sein! Alina ist vollkommen in Ordnung, außerdem wäre sie zu sowas nicht imstande!"
„Aber es ist die Wahrheit!"
„du musst dich irren, wahrscheinlich wurde dein Gehirn ausgetrickst!"
„Ich hoffe, dass du recht hast..."

„BUUUMMMMM", es knallte heftig, wie als wäre eine Bombe explodiert.
Finn und ich schreckten beide hoch. „Was war das?", fragte ich ängstlich. Er stellte sich hin, half mir hoch und zeigte auf den Horizont. „Oh nein!" Das Camp lag in Flammen, überall sah man kleine Figuren, die rumrannten und auch welche, die durch die Gegend schwebten.
„Wir werden angriffen, ich muss ihnen helfen!"
„Wir müssen ihnen helfen", korrigierte ich ihn.
„Nein, du bleibst hier, das ist zu gefährlich!"
„Aber du kannst mich doch nicht hier allein zurücklassen!"
„Es ist sicherer für dich"

Ich wollte etwas erwidern, doch er war schon fortgelaufen.
Wow, hierfür wurde ich ausgebildet und jetzt soll ich gnadenlos zusehen?! Verärgert ließ ich mich abermals auf den Boden plumpsen. Das kann er doch nicht von mir verlangen! Wenn ihnen etwas zustößt, werde ich es mir niemals verzeihen können! Aber eigentlich... ist es ja so gesehen dann seine Schuld... Und was könnte ich schon anrichten? Ohne jegliche Fähigkeiten... Nein, ich darf mich nicht entmutigen! Das ist meine Chance ihnen zu zeigen, dass sie mich von Anfang an hätten hier her schicken sollen. Und diese Gelegenheit sollte ich nutzen!
Ich nahm meinen Mut zusammen, sprang auf und lief los. Wieder lief ich so schnell ich konnte. Ich rannte und rannte, legte kurze Pausen ein. Mir war gar nicht bewusst gewesen, was für eine lange Strecke wir doch zurückgelegt hatten. Langsam kam ich immer näher und näher. Die Schreihe wurden immer lauerter, was mich kurz zögern ließ. Doch ich ließ mich nicht klein schlagen, ich rannte immer weiter.

Juhuuu, das war das Kapitel, auf das ich die ganze Zeit hin gearbeitet habe ^^ was haltet ihr davon? Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht zu schreiben 😊.
Sooo, da das hier schon das 35. Kapitel ist, wird dieses Buch leider bald sein Ende finden. Doooch wie man dann am Schluss merken wird, wird ein zweiter Teil folgen. Bis die Fortsetzung erscheint, dauert es jedoch noch eine Weile. Aber ihr könnt euch immerhin schon mal darauf gefasst machen^^
Bis bald 🤗

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