unerwartete Bekanntschaften
„biep"... „biep"... „biep"... Oh Gott was ist das? Ich schlug meine Lider auf. Im ersten Moment konnte ich gar nichts erkennen, doch dann gewöhnten sich meine Augen langsam an die helle, weiße Umgebung. Jetzt bemerkte ich, dass ich mich in einem Bett befand und dass das Piepen von einem Monitor stammte, der meinen Herzschlag wiedergab. Ich muss wohl in einem der behandel Räume sein.
Zu aller erst verschaffte ich mir eine Übersicht und musterte das Zimmer. Geradeaus befand sich eine Tür mit Glasfenstern, die mir Sicht auf den Flur gaben, wo hin und wieder Leute vorbei liefen. Hinter mir musste sich ein Fenster befinden, da daher das Licht des Raumes stammte. Neben mir stand ein Nachttisch, wo wunderschöne blaue Blumen aus einer Glasvase prangten. Und hinten links in der Ecke stand ein beiger Sessel auf dem, zu meinem Stauen, Lennard saß. Gerade als ich ihn für eingeschlafen erklären wollte, öffnete er seine Augen. Sobald der Mann feststellte, dass ich wach war, schlich sich ein breites Lächeln auf seine Lippen, er Sprang auf und umarmte mich. Mittlerweile saß ich aufrecht und erwiderte seine Freude. Daraufhin nahm mein Adoptivvater neben mir platz.
„Wieso bist du hier?"
„Als Mrs. Greenwood mir von dem Vorfall berichtete, habe ich mir Sorgen gemacht, ich musste dich einfach besuchen."
„Wow, danke"
„Nun sag doch, wie geht es dir?"
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich gar keine Schmerzen hatte. „Gut... zu gut"
„Dafür sind die Kräfte der Krankenpfleger verantwortlich."
„Also kennst du die magische Welt! Hast du auch Fähigkeiten?"
„Nein, ich bin kein Gaitasuno, nur ein einfacher Mensch."
„Aber wie? Woher weißt du dann das alles?"
„Helena. Sie besaß die Gabe das Wetter zu kontrollieren. Weißt du, wir wollten dich in die magisch Welt einweihen, dir alles beibringen, so wie wir es deinen Eltern versprochen hatten. Aber durch den Unfall war ich zu kaputt, da erinnerte ich mich an das Internat, auf das dein Vater ging."
„Moment! Ihr kanntet meine Eltern??!", rief ich völlig überwältigt.
„Ja."
„Es war geplant mich zu adoptieren??"
„Ja, wir wollten dich sogar eigentlich ein Jahr vorher aufnehmen."
Deshalb war er so überrascht, als ich ihm von meinem Alter erzählte... „Aber wieso habt ihr mich nicht gleich großgezogen? Wieso musste ich in dem Waisenheim aufwachsen?"
„Du bist nicht im Waisenheim aufgewachsen."
„Was?! Doch klar!"
„Das ist ein anderes Thema... Jedenfalls war es zu deiner Sicherheit."
„Zu meiner Sicherheit??"
„Sophie, es gibt vieles was du nicht weißt."
„Dann erzähl es mir!"
Er fuhr mit der Hand durch seine Haare. „Sophie..." Plötzlich wurde die Tür aufgerissen „Sophieee!!" So oft habe ich ja noch nie meinen Namen gehört. Claire und Tim kamen hereingestürmt. Während der Junge mich nur anlächelte, sprang meine beste Freundin regelrecht auf mich drauf. Sie beschäftigte sich damit mir die Luft auszuquetschen. „Du-u, k-kaanst mi-ich jjetzt wi-ieder lo-osla-assen", brachte ich hervor. „Oh, sorry", das Mädchen grinste mich an und steckte eine Strähne hinter ihr Ohr. Danach stieg sie von dem Bett und begutachtete mich. „Wie geht es dir?", fragte Tim schließlich. „Wenn meine Lungen sich wieder mit Sauerstoff gefühlt haben, gut." „He, he", lachte Claire. „Dann werde ich mal die Ärztin holen, ich muss nämlich bald wieder los, da ich leider nur zwei Tage von der Arbeit frei nehmen konnte", mischte sich Lennard nun ein. „Okay, schade" Nachdem er den Raum verlassen hatte prickelten mir ein paar Fragen auf Zunge.
„Warte, wie lange habe ich eigentlich geschlafen?"
„Einen Tag, fast 24 Stunden", entgegnete Claire.
„Krass"
„den Schlaf brauchtest du aber auch, um so gut wieder zu verheilen."
„Und was ist aus Finn geworden?", fragte ich nun.
„Von der Schule ist er leider nicht geflogen... Ich verstehe das einfach nicht! Wie kann man so eine Gefahr für jeden Schüler noch hier lassen?", sprach Tim wütend.
„Immerhin muss er die Bäder ein halbes Jahr lang putzen", erwiderte meine beste Freundin.
„Eine viel zu harmlose Aufgabe! Nur ein halbes Jahr!", regte sich der Junge auf.
„Mir geht es gut Tim, ist schon okay."
„Ich kann es einfach nicht fassen!"
„Wir können doch eh nichts unternehmen", versuchte sie ihn zu beruhigen.
„Leider"
Zusammen mit einer Brünette, die einen Kittel trug, kam der bärtige Mann wieder herein. Die Frau befreite mich von dem Monitor und checkte mich kurz durch. „So, ich habe gehört du fühlst dich gesund?" Ich nickte. „Meine Werte bestätigen dies, du bist entlassen" „Danke", sprach ich lächelnd und hopste vom Bett, „hab ich einen Hunger!" „Super, es ist gerade Mittagessens Zeit", erwiderte Claire grinsend. Also verließen wir vier den Raum, gingen unter der Treppe hindurch und blieben im Foyer stehen. „Geht schon mal vor, ich verabschiede mich noch eben von Lennard", sagte ich zu meinen Freunden. „Alles klar, tschüs" „Bis bald", verabschiedete sich mein Vater von ihnen. Ich folgte ihm noch bis nach draußen auf den Parkplatz, wo es ziemlich windig war. „Mach es gut, meine Süße", sprach er, während wir uns umarmten. „Du auch." Der Mann hatte schon seine Autotür geöffnet, als er sich noch einmal umdrehte. „Ach, und Sophie?" „Ja?", fragte ich neugierig.
„beschütz das Herzamulett mit deinem Leben"
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