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Holidays

Allmählich wurde es Winter, die frostige Jahreszeit, welche ich nicht wirklich leiden konnte. Morgen begannen auch schon die Ferien, die ersten, die ich auf dieser Schule miterlebte.
„Und was werdet ihr so machen?", fragte Claire neugierig am Frühstückstisch.
„Ich bleibe hier", erwiderte Tim, „Wie sieht es mit dir aus?"
„Ich werde mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder Skifahren gehen. Freue mich schon total sie wieder zu sehen", antwortete Claire fröhlich.
„Was ist mit dir Sophie?", fragte Finn mich, während seine funkelnden Augen mich interessiert musterten.
Ich stocherte in meinem Müsli „Weiß nicht... habe mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Vielleicht werde ich nach Hause fahren. Und du?"
„Ich bleibe hier"
„Me too" entgegnete Alina.
Emilia sah sie irritiert an. „Was? Ich stimme mich halt schon mal auf Englisch ein", antwortete das Mädchen. Der Fragende Blick änderte sich zu einem Augenrollen.

Als wir fertig mit Essen waren, gingen die anderen zum Unterricht, doch da Alina ihre Tasche auf ihrem Bett vergessen hatte, hatte ich mich bereiterklärt, sie zu begleiten. Relativ zügig liefen wir eine Treppenstufe nach der anderen nach oben.
„Okay, hab sie", sagte Alina später. Doch plötzlich hörte ich gedämpfte Stimmen „Frag doch die beiden Fetten da drüben" Verwirrt drehte ich mich um. Hinter uns standen ein paar eingebildet Aussehende Teenager, die amüsiert kicherten. Plötzlich erkannte ich Jacobs Lachen und sein Gesicht daraus „Nee, lieber nicht" Er grinste und schien nicht gemerkt zu haben, dass ich ihn frustriert ansah. „Kommst du?" Alina war vor einigen Minuten wieder aus ihrem Zimmer gekommen, vor dessen Tür ich gewartet hatte. „Erde an Sophie" „Ja, sorry, wir sollten uns beeilen", sprach ich mit etwas zittriger Stimme, was sie jedoch nicht zu bemerken schien.

Zum Glück kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Unterricht. Keine Sekunde zu früh, denn genau nach uns trat Mrs. Greenwood auch schon in den Raum. Claire empfing mich, wieso auch immer, mit strahlend guter Laune, weshalb ich schon bald verdrängt hatte, wieso ich so traurig gewesen war. Dennoch gingen die beiden Stunden ziemlich langsam herum. Obwohl ich mich echt versuchte zu konzentrieren, konnte ich mir einfach nichts einprägen.   

„Tock, tock" „Herein", antwortete eine gedämpfte Stimme. Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter und trat in das Büro. Nach einigen Sekunden schaute Olivia schließlich von ihrem Blätterstapel auf „Ach du bist es, wie kann ich dir helfen?" „Ähm, kann ich Lennard Jackson anrufen?" „Natürlich, warte bitte einen Moment" Sie holte einen dicken Ordner aus einer Schublade ihres Schreibtisches und begann dadrin zu blättern. Schließlich stoppte sie irgendwann und tippte Nummern in ein schwarzes Telefon. „Hier, du musst nur noch auf den grünen Knopf drücken", sprach Olivia lächelnd. Dankbar nahm ich den Hörer an. „Hallo, Lennard Jackson hier?" Seine Stimme brachte mich zum Strahlen, im Laufe des Schuljahres hatte ich mir keine großen Gedanken über ihn gemacht, aber tief im Inneren hatte ich den Mann sehr vermisst.
„Hey, ich bin's Sophie."
„Oh, hallo, wie zauberhaft endlich von dir zu hören!"
„Ja!"
„Wie geht es dir so, hast du einige Freundschaften geschlossen?"
„Mir geht es gut, ich habe sofort wunderbare Freunde gefunden, ich bin echt froh, dass du mich hier her geschickt hast. Und dir?"
„Das ist schön, mir auch... Ich muss "
„Jedenfalls sind ab morgen Ferien und ich wollte fragen, ob ich mit dir Zeit verbringen könnte", unterbrach ich ihn, da ich Angst hatte, er würde sagen, dass er gerade keine Zeit habe, zu Telefonieren.
„Klar, das ist eine schöne Idee! Übermorgen könnte ich dich abholen, so gegen 15 Uhr, ja?
„Supi, bis dann!"
„Ok, tschüs."
Erleichtert atmete ich ein. „Hier ist das Telefon" Ich reichte es ihr und bedankte mich, bevor ich aus dem Raum ging. Er klang besser... anscheinend hat Lennard die Tatsache endlich akzeptiert, dass es sich lohnt, weiter zu leben. So traurig es auch sein mag, man kann nichts gegen das Geschehene tun. Der Tot ist einem immer auf den Fersen, es ist nur eine Frage der Zeit bis er eintritt.

Fertig gepackt nahm ich meine große blaue Tasche und warf einen Blick auf meine Armbanduhr. 14:40 Uhr. Entspannt ging ich die Treppen nach unten. Beim Frühstücken hatte ich mich schon von den anderen verabschiedet, da Claire schon früher aufgebrochen war. Schell meldete ich mich noch bei Mrs. Greenwood ab.
„Sophie kann ich dir vertrauen, dass du niemandem von unserer Existenz erzählen wirst?"
„Ja, versprochen"
„Wenn du irgendwas verrätst wird es außerordentlich unangenehme Konsequenzen für dich haben!"
Stumm nickte ich.
„Ich muss wissen ob ich auf dich zählen kann!"
„Natürlich, niemand wird etwas erfahren"
Olivia zog eine Augenbraue hoch. „Also gut und hier ist noch dein Handy"
Dankend lief ich nach draußen.

Es war so schrecklich kalt, dass ich sogar meinen Atem klar und deutlich vor meinen Augen sehen konnte. Lennard wartete bereits und ging mit offenen Armen auf mich zu.
„Es tut mir so leid, was ich gesagt und wie ich mich verhalten habe, ich bin so froh dich wieder zu haben!"
„Schon gut", antwortete ich zitternd, aber glücklich in seinen Armen zu sein. „Leider habe ich viel zu tun, also musst du dich die meiste Zeit selbst beschäftigen."
Das hätte er auch früher erwähnen können „Mir wird schon etwas einfallen"
Er nahm mir die Tasche ab und wir setzten uns ins Auto. Ich begann verträumt aus dem Fenster zu schauen. Im Moment fuhren wir noch durch den kahlen Wald. Danach fuhren wir eine lange Landstraße entlang und später an vielen Häusern vorbei. Schließlich hielten wir dann nach 4 Stunden vor dem wunderschönen Haus. Es sah nicht ganz so aus, wie ich es in Erinnerung hatte, die Bäume und Büsche davor besaßen keine Blätter mehr und die Blumen waren ganz verschwunden, was das Grundstück irgendwie traurig wirken ließ. „Kommst du noch, oder willst du hier übernachten?", fragte mich mein Adoptivvater lächelnd, der vor mir in der Autotür stand. Erschrocken sah ich ihn an, die eiskalte Luft und seine Stimme hatten mich zusammen ruckartig aus meinen Tagesträumen geweckt. „Äh, nein danke", erwiderte ich grinsend. Wir gingen in das große Gebäude, wo mir sofort ein leichter Lavendel Geruch auffiel. Nicht weiter kümmernd, zog ich meine Turnschuhe und Jacke aus. Doch dann sah ich an der Garderobe einen langen Mantel hängen und schwarze Stiefel stehen. Ähmm  „Wem gehören die Klamotten?", fragte ich irritiert. „Ach, genau das wollte ich dir noch sagen" Oh nein, was kommt jetzt? „Ich bin mit einer neuen Frau zusammengezogen." „Wieso hast du das nicht früher gesagt?!" „Entschuldigung, ich hatte es ja versucht... Victoria ist oben, begrüße sie doch bitte mal." „Nein. Die geht mir am Arsch vorbei!" Mir war bewusst, dass meine Reaktion etwas harsch war, aber in diesem Moment verspürte ich furchtbare Wut. Wie kann er nur?! Lennard hat nach so kurzer Zeit schon wieder ne Neue?! Und jetzt soll ich mich bei ihr auch noch vorstellen?  „Hey! Jetzt red mal nicht so Madame!" Ihn ignorierend ging ich mit verschränkten Armen weiter in den Raum. Ich stockte. Meine Augen weiteten sich. Was fällt dieser Kuh ein?! Der Raum war in Rosa tönen gehalten und die Naturgemälde durch Bilder mit Herzen und Katzen ersetzt. „Das kann doch nicht war sein! Wieso lässt du dich auf so etwas ein?" „Es ist die Liebe, Herzchen", eine schlanke Frau mit Wasserstoffblondem Haar, gebräuntem Teint und gebotoxten Lippen war die Treppe hinunter geschritten. OH MEIN GOTT! Kann es denn noch schlimmer werden? Angewidert musste ich einen Kotz-reiz unterdrücken. Ohne groß zu überlegen, packte ich meine Taschen und rannte nach oben, vorbei an ihr, atmete ich eine riesige Lavendelwolke ein, die erneut einen Kotz-reiz hervor rief. Hinter meinem Rücken vernahm ich noch den Ausruf meines Vaters „Sophie!", bevor ich meine Zimmertür zuknallte.

Oh Gott, oh Gott.  Frustriert ließ ich mich auf meinen flauschigen Teppich plumpsen und holte mein Handy heraus, welches ich das letzte Mal vor ungefähr 6 Monaten eingeschaltet hatte. 20 Nachrichten, 1 verpasster Anruf, zeigte das Display mir an. Wow sogar von Leonie. 

02.08.   

Hey Sophie,                                                                                                                                                               

du kannst dich echt glücklich schätzen, eine Familie gefunden zu haben. In letzter Zeit kommt niemand mehr vorbei, der jemanden von uns aufnehmen würde. Ich hoffe du kannst verstehen wieso ich so eifersüchtiger war oder bin... Trotzdem hätte ich mich gern von dir verabschiedet und mir tut es leid.
LG Leonie                                                                                                                                                                                   

  04.08.

Sag doch bitte was.
LG Leonie                                                                                                                                                                               

09.08.

Sophieee,                                                                                                                                                                  
Antworte! Ich meine es ernst, lass mich nicht im Stich.
LG Leonie                                                                                                                                                                                     

16.08.

Ich dachte wir wären bessere Freunde! Sag jetzt nicht ich hätte mich früher melden sollen, denn ich hatte nun mal etwas Zeit gebraucht. Tu mir doch diesen Gefallen! Ich fühle mich so einsam. Wenn du morgen nicht antwortest, gebe ich auf und suche mir eine neue beste Freundin.
LG Leonie 

Upss, mir tut es schon etwas leid, dass ich nicht geantwortet habe, aber wieso geht sie sofort davon aus, dass ich sie absichtlich ignoriert habe? Typisch, denkt nur mal wieder an sich, anstatt sich Sorgen oder sonst was zu machen. Wie hatte ich es bloß mit ihr ausgehalten?

  02.12.   

Hallo Leonie,                                                                                                                                                             

es gibt einen Grund wieso ich  dir nicht geantwortet habe. Mein neuer Vater hat mich auf ein Internat geschickt und dort sind elektrische Geräte verboten. Also verzeih mir, ich habe jetzt Ferien, vielleicht können wir uns treffen oder so.

LG Sophie 

Den letzten Satz schrieb ich nur höflichkeitshalber, denn eigentlich hoffte ich, dass sie mich nicht sehen wollte, ich selbst hatte nämlich keine großartige Lust. Seufzend las ich noch die anderen Nachrichten durch und richtete mich dann auf. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir die leere dunkle Winterwelt. Dort drüben unter der ehemalig saftig grünen Eiche hatten Helena und ich Gartenarbeit gemacht. Damals sah ich die Aktivität als einen spaßigen Zeitvertreib an, heute würde ich alles dafür geben, um wieder mit ihr zusammen zu sein. Jedoch blieben mir leider nur noch die Erinnerungen, an denen ich mich gerne hin und wieder festnagelte. Nach genauerem überlegen, war es mir unbegreiflich, wieso er so eine tolle Frau, durch so eine Tusse ersetzt hatte. Schon alleine dieses "Herzchen", ließ mir einen Schauder über den Rücken laufen.

„Willst du noch etwas Essen?", hörte ich Lennards Stimme von unten rufen. „Nein!", schrie ich. Mir war überhaupt nicht danach. Ich wollte nur noch schlafen gehen, um danach aus diesem Alptraum aufzuwachen.


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