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Einleben ins Neue


Am nächsten Morgen ging ich nach dem Duschen gleich runter zum Essen. Ich stellte mich an der Schlange an, in der ich zum Glück nicht lange warten musste. „Willst du Müsli oder ein süß oder herzhaft belegtes Brötchen und was möchtest du trinken?", fragte mich eine vorerst freundlich wirkende Frau. „Ein Brötchen mit Marmelade und warme Milch bitte", antwortete ich. Behutsam legte sie die Sachen auf mein Tablett, meckerte mich dann aber an, dass ich weiter gehen sollte. Ich murmelte ein kurzes „Tschuldigung" und floh aus dem Gedrängel.

Und was jetzt? Zweifelnd suchte ich nach bekannten Gesichtern, bis ich Tim sah, der mir lächelnd zuwinkte. Erleichtert ging ich zu ihm hinüber, stellte das Tablett auf den Tisch und setzte mich hin. Da erst entdeckte ich Claire, die auch an dem Tisch saß. „Also wieso bist du hier? Machst du gerne Sport?", erkundigte sie sich etwas ironisch. Tim sah das Mädchen mit einem finsteren Blick an, welcher sich dann in ein Lächeln umwandelte „Nur weil du so gern Sport machst, heißt es nicht, dass alle Sport lieben."
„Schon okay", warf ich ein, „aber du hast Recht, ich habe ehrlich gesagt wenig für Sport übrig. Mein...  Vater hat mich hier her geschickt."
„War bei mir auch so", sprach er, wieder mal mit seinem niedlichen Lächeln.
„Und wer von deinen Verwandten war hier?", fragte sie dann, „deine Eltern?" „Äh... also" „Mein Name ist Alina, das ist Finn und das Emilia", unterbrach mich ein etwas pummeligeres Mädchen als ich und zeigte auf ein sehr stark geschminktes Mädel und einen Jungen. Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber ich hatte das Gefühl, dass seine Augen funkelten. „Finn ist aber schon eine Stufe über uns.", fügte sie noch hinzu und setzte sich schräg gegenüber von mir hin.

 Eine viertel Stunde später bemerkte Claire „Oh, wir sollten die Tabletts wegbringen und dann schnell zur Turnhalle gehen", nachdem sie auf meine Uhr geschaut hatte.

Wir stellten uns im Kreis auf, während ich die Turnhalle musterte. Sie stand hinter dem Schulgebäude, war ziemlich groß und mit hellem Parkettboden und einer roten Backsteinwand versehen.
Eins stand sicher, sie war die hübscheste, die ich je gesehen hatte. Hörte sich jetzt vielleicht etwas bescheuert an, wenn man mal bedachte wovon ich sprach, dennoch waren die anderen Hallen immer morsch oder sogar schimmlig gewesen.
Mit im Kreis stand jetzt auch ein großer, dunkelhaariger Lehrer mit kurzen Bartstoppeln. Er sah mich erstaunt an „Oh, dich kenne ich ja gar nicht, du musst neu hier sein... Jetzt fällt es mir wieder ein, du bist Sophie nicht wahr?" Ein paar kicherten. „Ich heiße John Hammel, so und zum Aufwärmen lauft ihr jetzt bitte die gewohnte Strecke ab." Der Menge hinterher, raus aus der Turnhalle, hielt ich Ausschau nach Tim und Claire. Als ich sie fand versuchte ich Schritt zu halten, aber das war zu anstrengend, deswegen lief ich hinter ihnen her, bis wir an eine Abzweigung kamen. „Wieso gehen wir links lang? Wäre es nicht kürzer wenn wir rechts lang gehen würden?", fragte ich außer Atem. Tim blieb stehen und drehte sich um, während man Claire in der Ferne noch hörte, „ich bleib ganz sicher nicht stehen, tu du das Tim." „Wir gehen nie rechts lang, dann würden wir nämlich auf das andere Grundstück gehen und das ist uns ausdrücklich verboten", sagte er ernst. Dann joggten wir wieder weiter. Was hat es bloß damit auf sich? 

Nach Sport hatten wir Englisch bei Olivia. Ein Mädchen und Alina, Tim und ein anderer Junge, Claire und ich und Emilia neben einem Mädel, das ich auch nicht kannte, saßen nebeneinander. „Sophie? Kannst du mir sagen was "ability" heißt?" „Äh, Fähigkeit..." Die Doppelstunde ging eigentlich recht schnell herum, da mir Englisch schon immer Spaß bereitet hatte.  

Es waren nur noch ein paar Schüler im Raum. Ich war gerade dabei meine Sachen einzupacken, als jemand vor mich trat. „Also falls du dir einbildest hübsch zu sein, hast du dich gewaltig geschnitten." Ich sah angewidert hoch, vor mir stand ein blondes, relativ hübsches Mädchen, aber viel zu dünn, für meinen Geschmack. „Tris, komm schon, wäre sie dünner, wäre sie um einiges hübscher", sprach Emilia. Dieser Satz, hatte mein Herz in zwei geteilt, meine Augen füllten sich mit Tränen. Das wird sich eines Tages ändern, ihr werdet schon sehen! In diesem Moment nahm ich ein Gestalt hinter mir war. „Müsst ihr immer so gemein sein? Lass uns gehen Sophie." Daraufhin nahm ich meine Tasche und folgte Finn raus, während ich noch kichern hinter meinem Rücken vernahm. „Hey, bist du okay? Zum Glück bin ich hier gerade vorbeigelaufen. Das geht mal gar nicht, was die da abziehen." „Ja, danke.", antwortete ich verlegen und lächelte ihn an. „Jetzt habe ich Mathe, man sieht sich." Wäre er nicht da gewesen... Ich glaube er weiß gar nicht, wie viel mir seine Rettung bedeutet.
Am Abend hatte ich nicht viel Hunger erstens, weil mir immer wieder Emilias Satz durch den Kopf ging und zweitens hatte mir noch irgendetwas anderes den Magen verschlagen. Claire sah zu, wie ich in meinem Essen rumstocherte.
„Willst du das nicht essen? In Fleisch sind wichtige Nährstoffe drin."
„Habe keinen Hunger."
„Was ist los?"
Mein leerer Blick wanderte zu Emilia, die mich allerdings ignorierte „Nichts"
Sie schaute mich ungläubig an, bis das Mädchen begriff, dass ich keine Lust hatte, darüber zu reden. „Dann hast du hiergegen wahrscheinlich nichts auszusetzen", sagte sie grinsend und klaute das Stück Hühnchen Filet. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. 

„Morgen", ich zuckte ruckartig aus meinen Armen auf, in denen ich wahrscheinlich gerade ein Nickerchen gehalten hatte. „machen wir einen Ausflug in die Stadt, zu einem Museum über die Kreidezeit.", beendete Olivia ihren Satz, die neben der Tafel stand. Alle freuten sich. „Was ist jetzt mit dem Sportf... Das war das Letzte was ich hörte, bevor mein Kopf wieder auf meine Arme fiel. Mit „Sophie!" Und Gekicher, wachte ich wieder auf. „Hast du mich gehört?"
„Nein, Entschuldigung", antwortete ich auf Mrs. Greenwoods Frage.
„Du weißt wahrscheinlich nicht was das Sportfest ist oder?" Und ohne auf eine Antwort zu warten sprach sie weiter. „Das Sportfest wird jedes Jahr gefeiert, dieses Jahr ist unsere Klasse dran es zu organisieren. Schreibt jetzt bitte mit", kommandierte die Direktorin, während sie in die Runde schaute. „Es findet übernächste Woche Freitag statt. So wie jedes Jahr werden morgens Sportspiele gespielt und abends findet der Ball statt, an dem ihr ab jetzt auch Teil haben werdet. Diesmal entscheiden wir, wie die Turnhalle dekoriert wird und welche Speisen es gibt." Manche fingen an zu jubeln und manche booten. „Am besten teilen wir die Klasse in vier Gruppen ein: Essen, Trinken, Lieder und Deko. Also zuerst schreiben die Gruppen Ideen auf, dann gucke ich ob das in Ordnung ist. Dann bekommt ihr von der Schule Geld und müsst vor Beginn des Festes die Sachen einkaufen und damit meine ich nicht ein paar Stunden davor! Das Thema an das ihr euch halten müsst lautet: "Dschungel", also denkt euch etwas Buntes aus."
Kurz danach hatten wir uns auch schon in Gruppen gesetzt. Ich war zusammen mit fünf anderen für Dekoration zuständig. Der große Junge mit blondem Haar, der mich angerempelt hatte, fing an zu sprechen: „Ich finde, dass wir die wichtigste Aufgabe haben und wir sollten es einfach wirken lassen, als wäre man in einem Dschungel." „Ja genau Theo, mit gemalten Blättern und Blumen", äußerte sich Alina. „Aber Lianen dürfen wir auch nicht vergessen", warf ein anderes Mädchen ein." Die ganze Stunde diskutierten und planten wir, bis es klingelte.
„Vergesst nicht, um 8:00 Uhr treffen wir uns bei den Parkplätzen!", rief Olivia noch, während wir unsere Sachen einpackten. „Mhh, endlich Mittagessen. Ich habe einen Mordshunger!" „Wie kann es sein, dass du so dünn bist, obwohl du so viel isst Claire?" Sie grinste mich an und zuckte mit den Schultern „Ich mache halt gerne Sport."
Als wir mit dem Essen fertig waren, ging ich zur Bücherei, um ein paar Wörter nachzuschlagen. Hmm... ah hier, Englisch- Deutsch Wörterbucher, ich fand es nachdem ich ein paar Minuten lang vor dem Regal, mit der Überschrift „Lexika" gestanden hatte. Nachdem ich mich nach einer Sitzmöglichkeit umgeschaut hatte, warf ich meinen Rucksack neben einen alten braunen Sessel und setzte mich hinein, holte ein paar Sachen aus der Tasche und schlug ein paar Vokabeln nach. Das tat ich eine Weile bis ich meinen Text abgearbeitet hatte. Erfreut atmete ich den Holzigen- Zimt Geruch ein, der meiner Meinung nach sehr gut zu diesem Raum passte. 

Auf einmal riss Tims Stimme mich aus meinen Tagesträumen. „Da bist du ja, hast du Lust mit uns Ekkel zu spielen? Ein Spieler fehlt noch, wir müssen nämlich auf eine gerade Zahl kommen." Ich zuckte auf und schaute ihn erschrocken an „Hast du mich erschreckt! Was ist das für Spiel?" „Tschuldige", sprach der Junge mit einem Grinsen „Ich erkläre es dir auf dem Weg." Er zog mich aus dem Sessel. „Und was ist mit meinen Sachen?", fragte ich ihn genervt. „Die kannst du später holen. Wer klaut schon ein Englischbuch? Was man sowieso nicht tun sollte..." Als wir aus der Bibliothek raus waren, fing Tim an zu reden. „Also es gibt zwei Mannschaften, die Angreifer und die Verteidiger. In der Mitte liegt ein Handball, der der Schatz ist. Die Verteidiger stehen mit einem riesen Abstand weg vom Ball, gegenüber stehen die Angreifer mit dem gleichen Abstand zum Ball. Abwechselnd dürfen die Mannschaften, so wie innerhalb der Mannschaft eine Bewegung die nicht länger, als eine Sekunde dauert machen. Dauert es länger, fliegt die Person raus. Das Spiel ist vorbei, wenn die Verteidiger den Ball so gesichert haben, dass keiner ihn berühren kann, dann haben sie gewonnen. Oder wenn zwei Angreifer mit beiden Händen den Ball berühren, dann haben sie gewonnen. Oder wenn alle Spieler rausgeflogen sind. Die Verteidiger fangen an." 
Das Spiel machte sehr viel Spaß. Wir spielten bis es dunkel wurde und wir rein gingen, um Abend zu essen. Wobei ich noch einen Abstecher in die Bibliothek machte. 

Am nächsten Morgen hatten wir uns alle artig, in Zweierreihen, auf den Parkplatz gestellt. Olivia zählte uns mit dem Klassenbuch in der Hand durch, bis wir dann schließlich vollzählig losgingen. Glücklich lief ich neben Claire. „Für das erste Mal, bist du ganz schön gut in Ekkel gewesen." Lächelnd sah ich sie an „Danke." Während mir die Erinnerung durch den Kopf ging, wie ich mich konternd, mit ausgestreckten Armen vor sie gestellt hatte. 

Interessiert betrachtete ich die Häusersiedlung, durch die wir liefen. Doch abrupt stolperte mein einer Fuß über den anderen. Sofort riss ich meine Augen auf und machte mich auf den Moment gefasst, bei dem mein Gesicht, Bekanntschaft mit dem Boden machte. Zum Glück traf dieser jedoch nicht ein, denn im letzten Moment konnte Claire mich noch festhalten. Beschämt bedankte ich mich. 

Im Museum angekommen, bekamen wir unsere Eintrittskarten und liefen in Dreiergruppen herum. Mit Claire und Alina blieb ich vor einem gewaltigen Dinosaurierskelett stehen, das in der Mitte der Eingangshalle stand. Wow, ist das groß!  Vor allem dafür, dass es in einem Dorf steht... Darunter stand ein Schild. Es ist ein Supersaurus, die Art kenne ich gar nicht. Um den Giganten besser betrachten zu können, machte ich ein paar Schritte nach hinten. Dabei knallte ich, wie könnte es auch anders sein, mit dem Rücken gegen jemanden und verlor mein Gleichgewicht. Oh Mann, heute ist echt nicht mein Tag. Nach einem „rums" schaute ich gekrängt nach oben und rieb mir die Schulter. Ein sehr muskulöser, verdammt gut aussehender Junge lächelte mich an, der so aussah als hätte er nichts gespürt. „Entschuldigung." „Kein Problem", erwiderte er, während er mir hoch half. Inzwischen waren Alina und Claire auch bei uns. „Alles ok bei dir?", fragte Claire mich besorgt mit einem kleinen lächeln, das sich auf ihren Lippen ausbreitete. „Ich denke schon", antwortete ich peinlich berührt. „Wie heißt du?", fragte mich der Junge gegen den ich gelaufen war. „Sophie, und du?" Ehe er antworten konnte, kam Finn auf uns zu gerannt. „Jacob, komm wir müssen uns beeilen!" Und sofort liefen die beiden schnurstracks an uns vorbei, wobei Finn grinsend sagte: „du kannst wann anders mit ihr flirten, sie ist seit kurzem auf unserer Schule."

 „Lasst uns weiter gehen", sprach Alina, die als erste zu Wort kam. „Komisch, Finn hat gar nicht gesagt, dass seine Klasse auch einen Ausflug macht", redete sie dann weiter. „Tja..."

Als nächstes gingen wir zu Flugdinosauriern und dann zu den eigenartig aussehenden Meeresbewohnern, wie ich fand. Immer wieder schrieben wir uns fleißig Notizen auf. Bis wir um zwei Uhr, wie vereinbart, zur Eingangstür gingen und die anderen dort trafen. Wir zählten durch, wobei sich herausstellte, dass wir zu wenige waren. „Wie kann es sein, dass zwei Leute fehlen? Ihr seid doch mindestens zu dritt rumgelaufen!", brüllte Mrs. Greenwood stocksauer, denn es war schon zehn Minuten nach zwei Uhr und wir sollten uns pünktlich treffen. „Vielleicht ist Hendrik noch auf dem Klo", rief einer. „Ich bin doch hier", rief Hendrik verwirrt zurück, der so gut wie neben ihm stand. Lächelnd stimmte ich in das Gelächter der anderen ein. „Tris fehlt" sagte Emilia traurig. „Wieso kommst du so spät? Und wo ist denn nun Tris?" „Wir standen gerade bei dem Triceraptos. Ich wollte nur kurz etwas aufschreiben, als ich mich umdrehte war sie weg. Ich rief und suchte sie zwischen den vielen Menschen, aber ohne Erfolg", erzählte sie ernst. Alle verstummten. „Das gibt's doch wohl nicht! Ich komme gleich wieder, pass du kurz auf sie auf.", sprach sie zu dem anderen Lehrer, der uns begleitet hatte. Ich sah ihr zu, wie sie in der Menge verschwand. 

Als die Frau nach einer Weile wieder kam, hatte sie einen Security Typen dabei. „Herr Kimson, wird euch zur Schule begleiten, ich bleibe noch hier", rief sie dann schließlich, nachdem die drei sich eine Weile unterhaltet hatten. Nach einer weiteren Abzählung gingen wir wieder in Zweierreihen los. „Wie schrecklich, zugleich aber irgendwie auch bescheuert, meinst du nicht?", fragte mich Claire mit gerunzelter Stirn. „Ja... eigentlich hasse ich sie, aber das ist kein Grund sich zu wünschen, dass sie verschwunden ist. Bestimmt taucht sie eh bald wieder auf."

Das war nicht der Fall. Eine ganze Woche verging und ihr Platz blieb leer. Das Gerücht ging um, dass die Überwachungskamera aufgenommen hatte, wie ein Mann Tris entführte. Manche behaupteten aber auch, dass sie weggerannt sei. Aber versuchte man die Lehrer zu fragen, so wechselten sie immer sofort das Thema, was meistens damit ausging, dass man extra Aufgaben erledigen musste. Somit traute sich niemand mehr, sie auch nur zu erwähnen.
Ich lag gerade auf meinem Bett und las ein Buch, das ich mir in der Bücherei ausgeliehen hatte. Es hieß „Sei auf der Hut vor Okadaki" Als plötzlich ein klopfen, meine Gedanken aus der Geschichte riss. Ohne auf eine Antwort zu warten, kam die Person auch schon rein. Alina rief außer Atem: „In einer Woche ist ja schon Sportfest, wir treffen uns nochmal in der Bibliothek, also komm jetzt."  „Ok, bin sofort da." Sie knallte die Tür zu und ich hörte wie sie an der nächsten Tür klopfte. langsam legte ich das Buch auf meinen Nachttisch und ging durch den Flur, die Wendeltreppe hinunter, durch den nächsten Flur, während ein Mädchen und Alina an mir vorbei liefen, dann wieder runter und zum Schluss endlich durch die Tür neben den Toiletten.
Erst auf den zweiten Blick sah ich sie im Kreis sitzen. „Ah jetzt sind wir vollständig", bemerkte Theo, als ich mich zu ihnen gesellte. „Wie abgesprochen haben Walter und ich großes Papier gekauft." Er verteilte die Blätter so, dass jeder eins hatte. „Jetzt kann jeder das malen, was wir abgesprochen haben." Emilia, Theo und ich sollten die Blätter machen. Zuerst malte ich ganz viele verschieden Umrandungen, danach malte ich sie in verschiedenen Grüntönen aus. Zum Schluss schnitt ich sie noch aus. Als wir alle endlich fertig waren, war es schon 19:30 Uhr, Abendessens Zeit. Walter brachte alle Sachen auf sein Zimmer und dann gingen wir essen.
Es gab entweder Gemüsesuppe mit kleinen Hackbällchen oder Kartoffelauflauf. Ich entschied mich für die Suppe und eine Apfelschorle. Mit meinem Tablett ging ich dann zu dem Tisch an dem wir immer saßen. Gegenüber von mir saß Tim und neben mir Claire. „Wie kommt ihr mit den Vorbereitungen für das Sportfest voran?", fragte ich, während ich meine Suppe löffelte. „Also ich finde unsere Gruppe hat sich einige sehr gute Lieder raus gesucht", antwortete er zufrieden. „Ihr könnt euch auf grandiose Snacks vorbereiten", erzählte sie strahlend. „Ach übrigens Sophie, wollen wir uns morgen ein schönes Ballkleid kaufen?" „Ja, das hört sich gut an, freu mich drauf."

 „Habt ihr Lust eine Runde Ekkel zu spielen?", fragte Alina, dessen Teller schon leer war." Also gingen wir nach dem Essen zu sechst nach Draußen. Die ersten Minuten redeten wir nicht und konzentrierten uns vollständig nur auf das Spiel. „Hey warte, du bist raus Emilia! Das war mehr als eine Sekunde", unterbrach Finn die Stille. „Nein! Ich habe garantiert eine Sekunde gebraucht!"
„Hör doch auf zu schummeln!"
„Und ihr sollt aufhören zu streiten!", rief ich mit genervtem Blick, „Es ist schon recht dunkel da erkennt man halt nicht so viel, sie bleibt jetzt einfach da, wo sie ist." Von Finn war ein Stöhnen zu hören, „wir sollten lieber bald reingehen."

Am nächsten Morgen suchte ich als erstes meine Sachen aus dem Schrank zusammen und ging dann durch den Flur bis zu den Duschen. Die warme Dusche war eine schöne Erfrischung. Danach zog ich mich an und ging runter Frühstücken. „Lass uns schnell essen, dann haben wir mehr Zeit", sprach Claire aufgeregt. „Wo wollt ihr denn hin?", fragte Tim verblüfft. „Wir wollen in die Stadt, um ein Outfit für den Ball zu kaufen", antwortete ich erfreut. Daraufhin lächelte er „Spitze, da bin ich ja froh, dass ich schon einen Anzug habe." Finn war gerade dabei gewesen an seiner Milch zu nippen, doch dann verschluckte er sich und fing heftig an zu husten. Währenddessen schauten wir ihn mitfühlsam an und kicherten. Als er dann endlich zu Worte kam, sprach er, „Du im Anzug? Nein, bitte nicht!" Wir anderen fingen an los zu prusten. Darauf erwiderte der Rothaarige, „Haha, das ist aber Pflicht..."
„Wie dem auch sei, Sophie und ich müssen jetzt los", unterbrach ihn Claire. „Tschüs." Ich hörte wie die anderen irgendwas zurück riefen, aber Claire hatte mich schon zu weit weggezerrt, um es verstehen zu können.

Draußen atmete ich erleichtert die frische Waldluft ein. Es war fast geräuschlos, nur unsere Schritte und hin und wieder das fröhliche zwitschern eines Vogels waren zu hören, was ich sehr genoss. Während wir die Straße entlangliefen, fragte meine neue Freundin mich plötzlich etwas Unerwartetes. „Sag mal, als ich dich gefragt hatte wer von deinen Verwandten auf der Schule war, wurdest du zwar unterbrochen, dennoch hast du gezögert, was ist deine Geschichte?" Ich senkte meinen Blick, fing dann aber an zu sprechen, „Also,... es ist kompliziert." Doch Claires Blick zwang mich dazu, weiterzusprechen. „Ich bin in einem Waisenheim aufgewachsen, man sagte mir, dass meine Eltern bei einem Flugzeugabsturz... gestorben seien, als ich eines Tages nachfragte. Jedenfalls adoptierte mich dieses Jahr Lennard zusammen mit...", meine Augen füllten sich mit Tränen „Mit seiner Frau doch sie... sie starb an meinem Geburtstag, an einem Autounfall. Deswegen" Bevor ich weitersprechen konnte blieb Claire stehen und schloss mich tief in ihre Arme „Das tut mir so leid!"
„Ich bringe Pech!", schluchzte ich. „Quatsch! Weißt du was? Wir werden dir das schönste Outfit aller Zeiten kaufen, das verspreche ich dir!"

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