ein kaltes Bad
Hallo, du da draußen^^ tut mir leid, dass es so lange kein neues Kapitel mehr gab :/ aber ich brauchte einfach etwas Zeit, um neue Inspiration und Lust zu sammeln, die ich anscheinend etwas verloren hatte. Ehrlich gesagt, dachte ich, dass mir das nie passieren würde, da ich am Anfang nur so vor Energie und Herzenslust gelodert habe... aber sieh einer an, Dinge wenden sich. Sowohl auf Wattpad, als auch im echten Leben... aber heyy, das hier wird jetzt schon viel zu lang :D also viel Spaß :)
Ich weiß nicht wie um Gottes willen es geklappt hatte, aber als ich meine Augen öffnete, begriff ich, dass ich eingekugelt im Matsch lag. Langsam zog ich meine Hände hervor und offenbarte das schwarze spitze Ding.
Lautes Raunen erklang... Viel zu laut um allein von meinen Freunden zu stammen. Ich sah hoch und musste geschockt vestellen, dass unzählige Leute sich um mich herum versammelt hatten. „Er hat es geschafft", hörte ich jemanden sagen, ein anderer erwiderte, „Aber indem er die Regeln gebrochen hat."
„Sven McConner, du hast dich als nicht würdig erwiesen, in diesem Camp teilzunehmen. Du wurdest rausgeworfen. Und trotz alldem hast du dich wiedersetzt und bist geblieben. Hast du etwas zu deiner Verteidigung zu sagen, was mich davon abhällt, dich auf der Stelle zu beseitigen?"
Ich schluckte. "Beseitigen" klang nicht sehr gut.
Zu aller erst richtete ich mich mühsam auf und versuchte dabei meine schmerzenden Glieder zu ignorieren.
„Ja, das habe ich, Mrs. Stone."
Ihre dunklen Augen durchlöcherten mich, was mir beinahe den Mut nahm weiterzusprechen. Aber es waren nicht nur ihre Blicke, die meine Nervosität hervorriefen. Auch diese Leute die hier standen und mich neugierig musterten, machten mir Angst.
„Ich hab ein Haar von Ihnen", sprach ich schließlich und hielt der Frau den Stachel hin. Sie musterte jedoch angewidert den Matsch darauf.
„Das sehe ich, aber soll mich das davon abhalten?"
Sie ruft ja beinahe, „überzeug mich Sven! Überzeug mich!"
„Die Regeln wurden befolgt. Sie sagten, dass es verboten sei, Fähigkeiten zu verwenden, gegen Teamwork, wurde nichts gesagt. Hiermit möchte ich beweisen, dass ich den nötigen Mut und Ergeiz habe, um hierzubleiben."
Unerwarteter Weise fing sie an zu Lachen. Es war kein schöner Klang, aber auch der einzige, der in diesem Moment an diesem jungen Abend zu vernehmen war. Es hörte sich an, wie ein sterbes Schwein.
„Die meisten wären froh, hier wegzukommen und du riskierst dein Leben", ihr Blick wanderte durch die Menge, „Und das Leben deiner Feunde, um hierzubleiben", grinsend schüttelte die Frau mit dem Tuch ihren Kopf, „Aber wie dem nun sei, dir gebührt eine zweite Chance."
Eine Unruhe zwischen den Gaitasunos brach aus.
„D-danke"
„Macht, dass ihr fort kommt!", rief Mrs. Stone allen zu.
Doch bevor sie auch mir den Rücken zukehrte, zog sie den Stachel aus meinen Händen.
„Du hast es geschafft!", Kathrin und die anderen kamen auf mich zu gelaufen, wo sie mich sofort umarmte.
„Aber ohne euch wäre es mir nie gelungen."
Emilia stöhnte „kitsch lass nach!"
Da fiel mir Claire wieder ein. Besorgt sah ich mich nach ihr um, bis ich entdeckte, dass sie lächelnd neben Tim stand.
Neben wem auch sonst?
Ich konnte mir ein Grinsen nur schwer verkneifen.
„Hey, es tut mir echt leid, dass du gefallen bist..." Ich verspürte einen ungeuerlichen Drang, sie zu umarmen und so fest zu drücken, wie ich nur konnte. Aber das durfte ich nicht.
„Alles gut, ich kann froh sein, dass wir Luis haben", erwiderte sie und machte mit der Hand eine abwinkende Geste.
Er lief rot an und kratze sich lächelnd am Hinterkopf.
Kathrin quiekte auf, „also ich sollte baden gehen... obwohl, wenn ich mir Sven so ansehe, hat er es vielleicht ein bisschen mehr nötig", sie grinste, während ein paar kicherten.
Als ich an mir herab schaute, bemerkte ich, dass ich wirklich schlimm aussah. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie die anderen mich wahrnahmen.
„Aber erstmal gibt's Abendessen! Wir sollten nicht zu spät kommen!", erwiderte Claire strahlend.
Jup, sie geht in ihrem Element auf.
~~~~~~~~~~~~~~~
Mittlerweile war es schon eine Weile her, seitdem wir gegessen hatte. Der Sonnenuntergang tauchte das Camp in friedliche Goldtöne und wir watschelten zum Teil des Flusses, wo Baden gestattet war.
Sobald wir angekommen waren, riss sich Tyler seinen Anzug vom Leibe, sodass er nur noch in Boxerschorts in das Gewässer hineinrannte.
Kathrin, die auch nur noch BH und Unterhose trug, folgte ihm sofort auf Schritt und Tritt hinein.
Die Restlichen und somit auch ich machten da mehr Anstalten.
„Ist es sehr kalt?", rief Claire verunsichert.
„Finde es selbst raus!", erwiderte Tim und schupste sie zusammen mit sich selbst hinein.
„Tiiiiim!!", schrie sie den rothaarigen an, die Arme zitternd um sich geschlungen.
Wir anderen hüllten die milde Dämmerung in herzhaftes Gelächter.
„Ich hab meinen Anzug noch an!", rief meine beste Freundin entsetzt.
„Das kannst du doch ändern!", entgegnete er und lief weiter hinein.
Claire stöhnte, schleifte dann aber doch die Kleidung ab, warf sie ans Ufer und folgte ihm.
Erwartungsvoll sah ich den Lauch an, der wiederum erwiderte, „Nach dir. Du hast es nötiger."
Ich seufzte, als Mädchen konnte ich wenigstens im allgemeinen einen Badeanzug tragen, aber Jungs mussten immer ihren Bauch zeigen, egal wie viel Winterspeck im Sommer daran hing.
Während ich mich an einer Tanne abstützte, zog ich meine Schuhe aus. Den Harz, der nun an meiner Hand klebte nicht beachtend, öffnete ich danach meine Knöpfe und schleifte den hellgrünen Anzug und mein Shirt von mir ab. Ich fühlte mich total unwohl. Es war so ungewohnt auf der Brust nichts zu tragen, es war als wäre ich nackt. Aber irgendwie war ich das ja auch... halbwegs.
Vorsichtig hielt ich meinen großen Zeh ins Wasser und zückte ihn draufhin sofort wieder zurück.
Das ist ja Eiskalt!
„Was ein Weichei! Da bin ich ja männlicher!", rief Emilia und lief in Unterwäsche an mir vorbei.
Dabei spritze Wasser auf mich, was mich zusammenzucken ließ.
„Wo sie Recht hat, hat sie Recht", murmelte Luis.
Da der Lauch daraufhin nur einen Lacher ausstieß, schenkte ich ihm einen finsteren Blick.
„Was ist mit dir, Alina?", fragte ich sie daraufhin.
Das Mädchen hatte schon zum Sprechen angesetzt, als Luis ihr zuvor kam, „Aha, jetzt kommst du mit dieser Taktik an."
Verdammt.
„Jaja, ich geh ja schon...", sprach ich gestikulierend und begann in den kalten Fluss zu stapfen.
Obwohl die Strömung sich per Auge kaum bemerkbar machte, war sie beim reinlaufen klar zu spüren. Und die glitschigen Steine waren auch nicht gerade sehr gemütlich.
Aber irgendwie stellte es sich dann doch angenehmer heraus, als gedacht, schließlich wurden meine schmerzenden Glieder gekühlt.
Plötzlich stockte ich für einen Moment. Das Wasser reichte schon an meine Hüfte, als ich stehen blieb. Denn weiter rechts von den anderen schwamm diese ekeleregende Gestalt, namens Finn herum.
Was zur Hölle?!
Langsam bekomme ich das Gefühl, dass das Schicksal will, dass ich immer wieder von ihm verprügelt... wohooo, was? Seit wann ist er denn so muskolös? Das Sixpack, meine Güte.
„Zieh mal den Stock aus deinem Arsch!", hörte ich den Lauch vom Ufer aus rufen.
Bitte was? Aber wow, er hat mal nicht meine Gedanken gelesen...
Verwirrt drehte ich mich zu ihm um. Dabei glitt mein Blick an Luis vorbei, der nun auch langsam hinein ging.
Der knochige, dünne Kerl machte mit seiner Hand jedoch nur eine wisch Bewegung, was dann wohl hieß, dass ich weiter laufen sollte.
Also gut. Ich nahm einen tiefen Atemzug, sprang ab und schwamm auf die anderen zu.
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