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Das Camp

„Oh, wir sind bald da",
bemerkte mein Sitznachbar, der, wie auch fast alle anderen Leute, mit seinem Gesicht an der Fensterscheibe klebte und die Umgebung abscannte.

Das Camp lag anscheinend in einem Wald. Nicht der, in dem unsere Schule lag, aber einer durch welchen wir nun schon studenlang fuhren.
„Endlich", ich seufzte.
„Ich würde mich ja nicht zu sehr freuen. Hast du schon davon gehört, unter welchen Umständen man traniert wird?"
„Äh, nur, dass es wohl hart wird."
Logan erwiderte dieses Sunnyboy Grinsen, welches mich normalerweise dahinschmelzen lassen würde, „Ja, das wird es." Aber im Moment hatte ich wiedermal andere Dinge im Kopf, als von seinem Aussehen zu schwärmen.
Hoffentlich wird alles gut gehen und dann können wir bald auch wieder zum Internat...
Verträumt warf ich nun auch einen Blick nach draußen. Außer den Bäumen, die durch die Schnelligkeit des Busses einen verschwommenen grünen Mischmasch ergaben, war das einzige "besondere" die gelben Löwenzähnchen, die am Straßenrand wucherten.

Auf einmal schwappten alle in die Luft, sodass mein Sitzpartner und ich mit den Köpfen gegeneinander knallten.
Wieder auf den Sitzen gelandet brachen Diskussionen aus. Logan und ich rieben uns jedoch nur die Köpfe. Es fühlte sich extrem merkwürdig an, da ich jetzt ja kurze, aber immernoch orangene, Haare besaß.
„Wir bitten Sie um Verzeihung. Ein Hügel kam uns in die Quere", unterbrach eine Durchsage die ganzen Stimmen.
Mein Blick richtete sich hinter mich, raus aus den Fenstern. Dort, schon ziemlich weit weg, war kein Hügel, sondern etwas, was einer menschlichen Gestalt ähnelte.
Schockiert drehte ich meinen Kopf wieder schnell nach vorne, eine Gänsehaut durchfuhr mich. Wieso lügen die uns so ins Gesicht? Wenn wir doch selber sehen können, dass es nicht stimmt?

Doch die verschwand wieder als zwei riesige, mit Mustern verzierte Säulen in Sicht kamen. An den Gravuren prangten steinerne Schalen aus denen loderndes Feuer und dessen Qualm aufstieg.
Dahinter folgte ein gigantisches Gelände, wo vorne links eine Hütte, gebaut aus breiten Baumstämmen stand, dahinter unzähligen Zelte in beige Tönen, um welche doppelt so viele Leute herumliefen. Rechts floss ein endlos erscheinender Fluss entlang, dessen Quelle am Rand des Camps entsprang. Im Hintergrund befand sich ein prächtiger, grün bewachsener Berg.

Der Anblick verschlug mir glatt die Sprache.
„Alle Mann aussteigen!", rief der Bursche im blauen Anzug.
Ich atmete tief durch. Los geht's!
Ein Sitz vor uns richtete sich eine blondes Mädchen auf, die zwar immerhin ihre Nase rümpfen konnte, man aber vor lauter Make Up das Gesicht kaum erkennen konnte. In ihren braunen Augen sah man förmlich wie sie sich beleidigt fühlte "Mann" genannt worden zu sein. So albern... und vor allem, wie soll ich mich fühlen!
Auch der blonde Typ neben mir stellte sich hin und rempelte dabei gegen meine Schulter, was ihn jedoch nicht zu kümmern schien.
Sofort nahm ich Spannung zwischen den beiden wahr. Sie trugen einen feurigen Nicht-Blinzeln-Wettbewerb aus, der damit endete, dass die Blondine ihren Blick empört abwendete und ihre Haare hoch warf. So, als wäre sie etwas Besseres.
„Wer ist das?", fragte ich Logan, nachdem ich mich zu ihm gestellt hatte.
„Willst du nicht wissen", murmelte er gereizt.
„Beeilung!", ertönte der große Mann wieder.
Wir verließen den Bus allerdings in Schneckentempo entlang der Menschenmenge und holten draußen unsere Taschen aus dem Gepäckraum, die wir zuvor dort abgestellt hatten.
„Kommt dort rüber und bildet einen Halbkreis!"
Alle überquerten den Kiesweg, was diese lauten knirschenden Geräusche verursachte, die mich irgendwie an meine Kindheit erinnerten.
Weiter ging es durch die eingangbildenden Säulen. So nah an ihnen dran, fiel mir auf, dass es gar keine Muster waren, jene die Steinstäbe verzierten. Es war eine art Geschichte. An einer Stelle sah man feuerspuckende Drachen, an anderen kämpfende Soldaten.
Leider blieb mir nicht viel Zeit jedes Detail unter die Lupe zu nehmen, denn Leute schupsten und drängten mich weiter zu gehen.
Durch den Eingang geschritten, liefen wir weiter über eine große Wiese Richtung Hütte, vor der nun der große Mann, der Busfahrer und eine junge Frau mit einem lila Kopftuch standen.
Die mir unbekannte Person fing an zu sprechen, „Hiermit seid nun auch ihr, die letzte Gruppe angekommen. Logan", sie zeigte auf ihn „Wird euch jetzt rumführen und euren Zelten zu weisen.
Er??
Verwirrt wendete ich mich an ihn, „Wer bist du?"
„Der Typ, der allen ein bisschen unter die Arme greift. Ach und auch der Sohn von Mrs. Stone, die das Camp im Namen der Regierung leitet."
„Und wieso hast du mich hierher gelassen? Ich könnte doch auch irgendeine Kriminelle sein."
Er prustete los.
Oh Gott, das habe ich nicht gesagt!
„Äh natürlich Krimineller. Ich bin ja kein Mädchen oder so... ", den zweiten Satz murmelte ich nur leise.
„Du bist echt ein komischer Kauz!", sprach der Junge grinsend und klopfte auf meine Schulter, „weißt du, in solch gefährlichen Zeiten ist jeder Mann willkommen, ganz egal was für Hintergründe ihn auch veranlassen mögen."
Willkommen? Das hört sich ja so an als worden wir nicht dazu gezwungen... Außerdem was soll das mit "in gefährlichen Zeiten"? Sollte man nicht auch normalerweise die Hintergründe außenvor lassen? Kommt vielleicht drauf an ob...
Logan klatschte in die Hände. Ich zuckte zusammen, das kam unerwartet. „Also dann, folgt mir."
Wir liefen auf dem trockenem Gras zwischen den Zelten entlang. Hin und wieder beantwortete er Fragen wie zum Beispiel „Nein, im Fluss wascht ihr euch und es gibt Hüten mit Plumpsklos."
Oh je...

Mittlerweile färbte sich der Himmel in wunderschöne gelb, rot, orange Töne. Ich genoss das Ambiente und die Briese, die auf meiner Haut kitzelte. Die Bäume, die das ganze Camp abgrenzten, wogen sich hin und her und weiße Pollen flogen durch die Lüfte. Sie sahen so frei und unbeschwert aus, ließen sich einfach vom Wind leiten ohne jegliche Anstrengung.
„Hatschiii."
Belustigt sah ich rüber zu einem Jungen, der mit der Hand wild über seine Nase rieb.
„Gesundheit", murmelte ich.
Nacheinander zeigte Logan nun den Leuten ihre Zelte, bis ich schließlich dran kam. „Hier Sven, das ist deins. Wie gesagt, komm wenn du fertig bist zurück zur Hütte."
Lächelnd nickte ich ihm zu und bückte mich daraufhin runter zum Zelt 287, dessen Nummer wie bei jedem Zelt neben dem Eingang mit schwarzer Farbe aufgemalt war. Dann zog ich den Reisverschluss runter und kroch mit meiner Tasche hinein.

Auch wenn ich nur den Rücken der Person sah, die gerade in ihrer Tasche wühlte, wusste ich sofort um wen es sich handelte. Ohne Nachzudenken kehrte ich um und rannte raus zu Logan der sich mit den restlichen Leuten zum Glück nicht allzu weit entfernt hatte und deshalb leicht zu finden gewesen war.
„Nein, ich, ich kann nicht mit dem in einem Zelt sein! Gibt es denn keine andere Möglichkeit??", rief ich verzweifelt.
Er musterte mich bedauernd „Ne, da musst du durch. Es ist das einzige was übrig ist. "
Kein Wunder...
Ich schluckte, was mir schwierig vorkam, ich brauchte eine gefühlte Ewigkeit bis der Spuckekloß weg war.
Mit einem tiefen Atemzug kehrte ich abermals um. Komm schon Sophie! Du bist ein starkes Mädchen beziehungsweise Junge!
Und denk dran, du kennst ihn nicht.

Hallo, ich bin Sven", begrüßte ich den Rücken gespielt freundlich.
Finn drehte sich um und besaß, wie ich es von ihm nur noch kannte, diesen Zorn in seinen Augen, der mich dazu veranlasste, in ein Erdloch versinken zu wollen.
„Damit das klar ist, wenn du nicht hier sein musst, verpisst du dich!", schnautzte der Typ mich auch schon an. Schnell stellte ich meine Tasche neben meinen bereits vorbereiteten Schlafsack ab und verzog mich.

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