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Ein Abend in der Bar

Um euch die Wartezeit etwas zu verkürzen, gibts dann schonmal einen kleinen Vorgeschmack auf die KawaGata-Week im Dezember...

Ich freu mich schon >.<

 

~*~*~

  

Barkeeper zu sein war noch nie Kawanishis Traum gewesen. Dennoch war er froh, den Job ergattert zu haben. Es war eine recht einfache Arbeit, die ihm noch dazu Spaß machte, zu passablen Arbeitszeiten und das Ganze ließ sich super mit dem Studium verbinden. So konnte er sich die kleine Wohnung leisten, die er mit Shirabu zu Beginn des Studiums bezogen hatte.

Während die Finanzierung bei Shirabu von vorneherein geklärt war, da er während des Studiums oft gut bezahlte Pflichtpraktika absolvieren musste, sah das Ganze bei ihm nicht ganz so einfach aus. Doch das Glück schien auf seiner Seite zu sein, als Shirabu ihn zu einem von Semis Auftritten in einer größeren Bar in der Stadt mitschleifte. Zu Beginn des Abends hatte er überhaupt keine Lust gehabt und hatte seinen besten Freund mit allem, was er hatte, verflucht – mitgegangen war er dennoch. Und bereut hatte er es nicht. Der Abend war schön, das Bier schmeckte ausgesprochen gut und auch die Musik war gut. Nicht, dass er von Semis Band etwas anderes erwartet hatte.

Als er die nächste Runde Getränke für sie beide holen wollte, war er mit dem Barkeeper ins Gespräch gekommen und es stellte sich heraus, dass sie hier chronisch unterbesetzt waren und dringend Aushilfen suchten. Perfekt. Der Laden hatte eine angenehme Atmosphäre und er hatte sich direkt wohlgefühlt. Kurzerhand entschloss er sich, einzuspringen. Nicht direkt, es müsste erst alles noch mit dem Chef abgeklärt werden, doch da auch dieser kein Problem sah, konnte Kawanishi schon in der darauffolgenden Woche anfangen.

  

Meist übernahm er die Wochenendschichten, die bei seinen Kollegen etwas unbeliebter waren. Am Wochenende ging man schließlich auch mal gerne selbst weg. Er sah es allerdings genau umgekehrt. Unter der Woche konnte er den Fokus auf das Studium legen und am Wochenende arbeiten. Außerdem war dann meist mehr los, dementsprechend herrschte eine bessere Stimmung und auch mit dem Trinkgeld wurde großzügiger umgegangen. Noch ein Grund mehr, die Wochenendschichten zu übernehmen.

Seit einem halben Jahr jobbte er nun schon in der Bar, kannte die meisten Stammkunden und ihre Bestellungen in- und auswendig und hatte doch tatsächlich auch etwas Spaß an seiner Arbeit gefunden. Ein paar Mal hatte Shirabu ihn schon begleitet, meist dann, wenn Semi einen Auftritt hatte. An den Abenden war die Bar immer besonders voll, jeder nutzte die Chance, die aufstrebenden Musiker im kleinen Kreis spielen zu hören und bewundern zu können. Und für die Jungs war es eine Art Ritual geworden, regelmäßig in der Bar zu spielen, in der alles begonnen hatte.

Heute war wieder einer dieser Abende und er hatte mehr zu tun als sonst, da einer seiner Kollegen kurzfristig krank geworden war und sie keinen Ersatz mehr hatten organisieren können. Die ersten Stunden war er nur herum geeilt, hatte Drink nach Drink gemixt und kaum Zeit zum Durchatmen gehabt. Mittlerweile hatte die Band eingepackt und damit hatte sich der Ansturm und die Lage in der Bar zumindest wieder etwas beruhigt. Semi und Shirabu hatten sich gemeinsam nach vorne zu ihm an den Tresen gesetzt und stießen gerade mit einem Bier an. Ein gelungener Abend für die Jungs, die wohl in einer anderen Ecke der Bar saßen und vermutlich gleich vorbeikommen würden und eine Bestellung für sich und ihre Abendbekanntschaften hatten.

„Ihr wart gut heute. Die Shots gehen aufs Haus, mit ganz lieben Grüßen vom Chef." Grinsend stellte er das Tablett mit den kleinen Gläschen vor den Musikern ab. Dankend griff jeder nach einem der Gläser. Klirrend stießen sie an und jeder kippte sein Glas. Bewusst sah Kawanishi zu Semi, der, wie schon erwartet, erst einmal das Gesicht verzog und den Kopf schüttelte. Es war immer wieder lustig, dem Sänger zuzusehen, wie es ihn schüttelte. Egal, wie oft er ihnen schon einen Schnaps oder Likör gebracht hatte, Semi gewöhnte sich einfach nicht daran.

„Zu stark?", fragte er lachend nach, erntete daraufhin nur einen gespielt bösen Blick vom Aschblonden.

„Das machst du doch mit Absicht, gibs zu." Aus dem Augenwinkel sah Kawanishi, wie Shirabu schon zu grinsen begann.

„Das würde ich doch nie tun. Was denkst du nur von mir?" Theatralisch fasste er sich ans Herz. Shirabu konnte ein Lachen nicht unterdrücken, in das sein Freund auch mit einstieg.

Es war schön, die beiden so zu sehen. Wenn er nur daran zurück dachte, wie lange die beiden gebraucht hatten, sich ihre Gefühle füreinander einzugestehen und wie viele Stunden Gejammere er sich von Shirabu hatte anhören dürfen... Da gefiel ihm das Bild, das sich ihm hier bot, doch deutlich besser.

Vermutlich hatte er heute Abend auch die Wohnung wieder für sich alleine, Shirabu würde wahrscheinlich mit zu Semi gehen und die Zeit nutzen, wenn sein Freund schon einmal hier in der Stadt war. Noch bevor er mit seinen Gedanken weiter abschweifen konnte, wandte er sich ab und kümmerte sich lächelnd um die restlichen Mitglieder der Band, die mittlerweile ihre Wünsche geäußert hatten.

   

Langsam wurde es ruhiger in der Bar und endlich hatte auch er einen Moment Ruhe, konnte sich mal hinsetzen und einen Schluck trinken. Die Schichten an den Samstagen waren normalerweise schon anstrengend, doch heute war es besonders schlimm gewesen. So viele Gäste hatten sie schon lange nicht mehr gehabt. Schön war es allemal, aber eben auch anstrengend. Immerhin benahmen sich heute alle und sie mussten noch niemanden rauswerfen, wie es leider in der Vergangenheit schon ein paar Mal der Fall gewesen war.

   

„Uhm Entschuldigung. Entschuldigen Sie bitte." Fast hätte er die leise Stimme nicht gehört. Doch beim zweiten Mal war sie etwas lauter, sodass er schnell aufstand und sich der jungen Dame am Tresen zuwandte.

„Ja bitte, was kann ich dir denn geben?" Es hatte sich unter den Barkeepern eingebürgert, die Gäste zu Duzen. Normalerweise wurde auch Kawanishi von allen geduzt, doch dieses Mädchen hier schien sich allem Anschein nach nicht zu trauen. Wenn er sie so betrachtete, wirkte sie ziemlich nervös. Leicht rot um die Nase hatte sie den Blick gesenkt und langsam ahnte er Ungutes.

„I-Ich wollte na-nach deiner Nummer fragen", stotterte die Kleine.

Oh nein. Nicht schon wieder.

Ob es daran lag, dass er der Jüngste in der Truppe war, daran, dass er nicht so schlecht aussah und auch Jahre nach seiner Schulzeit noch immer recht athletisch gebaut war, oder einfach daran, dass er Semi und seine Band kannte, er wusste es nicht. Was er aber wusste war, dass es nervenaufreibend war, ein Mädchen abzuweisen. Und das musste er leider häufiger tun.

Er hatte kein Interessen an ihr, generell an keinem. Es gab nur einen Menschen in seinem Leben und das wusste er. Und ihn würde er erst nächste Woche wiedersehen, wenn er endlich wieder nach Hause kam.

„Achso, oh, das tut mir leid. Ich b-", versuchte er zu erklären, doch sie unterbrach ihn schnell.

„Nein nein, nicht für mich. Ich soll für den jungen Mann dort hinten fragen", platzte es aus ihre heraus und sie zeigte hektisch nach hinten. Grinsend hob der junge Mann auf der Bank die Hand und Kawanishi wäre beinahe das Glas aus der Hand gerutscht, das er schon zur Hand genommen hatte.

Kurz sah er fragend zu seinem Kollegen. „Na los, geh, ich schaff das hier auch mal ohne dich. Gerade so." Lachend blickte er zur Theke, an der neben dem Mädchen nur noch Semi und Shirabu saßen, die ihn grinsend ansahen.

„Ihr habts gewusst? Wieso habt ihr denn nichts gesagt?"

„Auf, geh schon", sagten beide gleichzeitig und er stellte das Glas ab.

  

Schnellen Schrittes durchquerte er die Bar.

„Wieso hast du denn nichts gesagt. Verdammt, wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich mir doch frei genommen."

„Genau die Begrüßung, die ich mir von meinem Freund wünsche, wenn wir uns drei Wochen nicht gesehen haben." Lachend trat er einen Schritt näher an ihn heran.

„Ich hab dich vermisst. Du hast mich echt überrascht, ich dachte du kommst erst nächste Woche", sagte er eine Spur ruhiger. Die Überraschung war ihm definitiv gelungen.

„Dachte ich auch, aber das Training am Montag ist abgesagt und dann konnte ich heute direkt nach dem Spiel los. Und jetzt komm her und begrüß mich ordentlich, sonst fahr ich gleich wieder."

Ohne, dass er noch etwas hätte sagen müssen, trat Kawanishi noch einen Schritt näher und zog Yamagata in eine enge Umarmung, drückte ihm einen langen Kuss auf den Kopf. Erst als der Kleinere an seinen Arm schlug, ließ er etwas locker.

„Du kannst mich doch nicht gleich ersticken." Schmollend schob Yamagata die Unterlippe etwas vor, die sogleich von Kawanishi geküsst wurde.

„Gibs zu, du hast mich auch vermisst." Ohne eine Antwort abzuwarten, das Grinsen auf Yamagatas Lippen war Antwort genug, küsste er ihn erneut.

„Du bist so ein Idiot, weißt du das?", lachte Kawanishi, als sie sich setzten.

„Was hab ich denn jetzt wieder angestellt?", fragte Yamagata und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Du hast dieses schüchterne Mädchen geschickt um mich nach meiner Nummer zu fragen? Dass die da vorne nicht zusammengeklappt ist, war gerade noch alles. Das hätte noch gefehlt."

Kurz lachte der Ältere. „Ich hatte erst überlegt, ob ichs mit einem billigen Anmachspruch versuchen soll, aber das hatte sie sich nicht getraut."

Jetzt lachte auch Kawanishi. Ja, das klang ganz nach seinem Freund. Und sein Lachen wurde nur noch lauter, als Yamagata anfing, ihm die Zeilen ins Ohr zu flüstern, die er sich schon überlegt hatte.

Bei ihm hatte er das nicht nötig. Er hatte ihm schon vor langer Zeit das Herz gestohlen und es würde ihm auch auf ewig gehören. Da konnte er auf solche Sprüche verzichten.

  

Als Kawanishi zur Uhr blickte, seufzte er kurz auf.

„Ich hab in einer halbe Stunde Feierabend. Ich fang vorne schon mal an aufzuräumen und du wartest hier, okay?" Nach einem Nicken von Yamagata sprach er weiter. „Was hältst du davon, wenn du später mit zu mir kommst? Ich glaube Kenjirou hat sich eine andere Bleibe gesucht, so wies aussieht." Grinsend blickte er zu den zwei angetrunkenen Turteltauben vorne an der Bar. Ja, Shirabu würde heute ganz sicher mit Semi nach Hause gehen, so wie er jetzt schon an ihm klebte.

„Denkst du wirklich, dass das so eine gute Idee ist?", fragte Yamagata und sah ihn an.

Langsam beugte er sich zu ihm herunter.

„Ich glaube das ist die beste Idee, die ich seit langem hatte", flüsterte er seinem Freund ins Ohr.

Ganz leicht färbten sich die Wangen seines Freundes rot und er musste grinsen. Er hatte also verstanden, auf was er hinaus wollte. Und der Gedanke, dass der Ältere nun die restliche halbe Stunde förmlich auf glühenden Kohlen sitzen würde, brachte ihn doch etwas zum lachen.

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