Auf der Suche
Akida Pov.:
Nachdenklich lief ich im Wald auf und ab.
Wie war ich nur in die Märchenwelt gelangt? Und dann auch noch in der Vergangenheit! Das war beinahe noch unmöglicher als nach Storybrooke zu gelangen. Obwohl auch der Ort lag außerhalb meiner Raumzeit. Ich kam einfach auf keinen passenden Nenner, der die Geschehnisse verband. Dennoch fragte ich mich ob ich diese Reisen irgendwie steuern konnte. Ob die Zrit weiterlief in Storybrooke, während ich hier war und ich, falls ich wieder zurück gelangte, erst Stunden oder Tage später dort wieder auftauchte? Argh, das war alles so verwirrend! Das einzige was sich an der Lage vetbessert hatte war, dass ich hier nicht viel ruinieren konnte.
Obwohl... wenn ich genauer darüber nachdachte, dann konnte hier sogar noch mehr schieflaufen. Rumpelstielzchen konnte seine Magie einsetzen um mir Infos zu entlocken, falls ich nicht selbst blöd genug war mich zu verplappern. Auch könnte ich irgendwelche wichtigen Events ruinieren oder komplett verhindern... Ach ja die ganze Schmetterlingseffekt-Sache hatte ich noch gar nicht bedacht... Fuck! Am Besten suchte ich mir einen ruhigen Ort, so weit weg vom Geschehen wie möglich, um einen Weg aus dem Schlamassel heraus zu finden.
Ganze vier Stunden später schlug ich frustriert auf den Baumstamm ein auf den ich saß. Ich hatte alles durchdacht was mir eingefallen war, aber es ergab keinen Sinn! Wenn ich weiterkommen wollte brauchte ich wohl Hilfe. Sosehr ich die Theorie auch liebte in der Praxis hatte ich keinerlei Erfahrung und selbst mein Wissen war Lückenhaft und keinesfalls belegt. Wie sollte man das auch prüfen? In meiner Welt sollte es soetwas nicht geben, außer in Filmen! Durstig zog ich eine Wasserflasche aus meiner Umhängetasche, die ich immer dabei hatte. Ein Glück das ich die eingepackt hatte. Doch bis auf ein bisschen Kleingeld, meinem Handy, einigen Süßigkeiten und die Karte aus Mr Gold Laden, war neben dem Wasser nichts brauchbares darin. Mit den Münzen aus der anderen Welt konnte ich hier nicht einmal etwas kaufen, selbst Handeln würde damit schwierig werden.
Mein Blick viel zurück auf die Karte.
Ich sollte verflucht sein, das überhaupt in Erwägung zu ziehen... Jedoch schien es als wäre er meine einzige Chance. Er kannte sich mit Magie aus und war sehr mächtig. Sicher würde er eine Lösung für mein Problem finden. Nur die Frage war, für welchen Preis? Hier war er noch unberechenbarer als in Storybrooke.
Dennoch konnte ich nicht leugnen, dass ich mich darauf freute ihn zu treffen. Dafür liebte ich seinen ursprünglichen Charakter viel zu sehr. Ich musste jedoch auf mein Verhalten ihm gegenüber achten. In seiner Gegenwart komplett zu Fan-Girlen oder wie alte-freunde aufzutreten wäre kontraproduktiv. Seufzend erhob ich mich. Es würde mir etwas Feingefühl abverlangen, in dem ich wohlbemerkt grottenschlecht war, aber meine Entscheidung stand fest.
Seit einer halben Stunde stapfte ich schon durch den Wald als mir auffiel, dass ich nicht wusste wohin ich eigentlich ging. Natürlich war klar, dass mein Endziel das Dunkle Schloss von Rumpel war, aber ich war allein und zu Fuß in einem fremden Land unterwegs... Die Chancen das ich zufällig innerhalb kürzester Zeit einfach darüber stolperte waren mehr als nur gering. Die nächstbeste Möglichkeit wäre ihn zu rufen, aber dabei fühlte ich mich sehr unwohl. Nur als allerletzten Strohalm würde ich das nutzen.
Aus einem Bauchgefühl heraus zog ich die Karte von Storybrooke aus meiner Tasche.
Flehend presste ich sie gegen meine Brust. Bitte las mich nicht falsch liegen!
Und siehe da, sie hatte sich verändert.
"Bingo!" schrie ich erfreut auf. Die Karte zeigte nicht mehr die kleine Stadt, sondern das Märchenland. Vielen Dank liebes Schicksal für diesen verzauberten Gegenstand. Ich hinterfragte es für den Moment einfach nicht weiter woher ich diese Eingabe gehabt hatte und das diese Karte sich tatsächlich verändert hatte. Immerhin war sie von Mr Gold, da standen die Chancen nicht schlecht das sie verzaubert war.
Nach kurzen studieren des Papieres, atmete ich auf. Es schien, dass ich mich nur einen halben Tagesmarsch von seinem Schloss entfernt befand. Auch die Tatsache das sein Heim einfach auf einer Karte verzeichnet war, obwohl ich bezweifelte das das oft vorkam, war ein glüvklicher Zufall. Aber es war schließlich seine Karte.
Also marschierte ich entschlossen weiter. Es war seltsam, aber ich schien automatisch zu wissen in welche Richtung ich mich wenden musste.
Die Sonne wanderte über den Himmel und bald schon stand sie relativ tief. Es musste später Nachmittag sein. Ich hatte nur wenige kurze Pausen eingelegt und langsam taten mir die Beine höllisch weh. Ich war es einfach nicht gewöhnt so viel zu laufen.
Zum Glück hatte ich einen Pfad erreicht den ich folgen konnte. Und das Glück blieb mir hold, als wenig später ein Mann mit seinem Karren angefahren kam.
Erleichtert winkte ich, bis er neben mir stoppte. "Oh, Gott sei dank! Sie sind meine Rettung. Ich bin auf der Durchreise, um meine Familie zu besuchen. Könnten sie mich ein Stück mitnehmen? Ich hatte gehofft vor Nachteinbruch anzukommen."
Skeptisch musterte er mich, winkte mich aber heran. Nach kurzer Überzeugungsarbeit lies er mich hinten aufsteigen.
Einiger Zeit später hatte er sich mir gegenüber aufgewärmt und redete über seine Familie und das er nach einem Tag auf dem Markt in einer größeren Stadt nun in sein Dorf zurück fuhr. Glücklicherweise war es von diesem Dorf nicht mehr weit bis zu meinem Ziel. Ich müsste es also schaffen vor Sonnenuntergang das Schloss zu erreichen.
Die Fahrt auf dem Karren sparte mir etliches an Zeit. Langsam entspannte ich mich. Es war so friedlich zwischen den Bäumen. Das Rattern der Räder, die Geräusche des Pferdes und das Vogelgezwitscher waren die einizigen Gräusche. Man konnte sich beinahe daran gewöhnen, weit weg von den modernen Errungenschaften zu sein. Doch ich musste zurück. Bald würde ich den Dunklen treffen, der mir hoffentlich zu einem fairen Preis weiterhelfen konnte. Und dann würde ich einen Weg zurück finden. Ich würde alle Hürden meistern die das Schicksal noch für mich bereit hielt und am Ende würde ich die Antworten in der Hand halten, wieso das alles geschah. Alles was es brauchte war Zeit und von der hatte ich mehr als genug zur Verfügung.
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