Bernsteinorange
Nachdem sie Alex' Sachen in seiner Wohnung geholt hatten, machten sie sich auf den Weg zu ihrem Urlaubsdomizil.
Während die Aufmerksamkeit des Vampirs von den rutschigen Straßen in Anspruch genommen wurde, beobachtete der Hexer eine Weile schweigend die Landschaft durch das Seitenfenster, bis ihm schließlich die Augen zufielen.
Die so gut wie nicht vorhandene Unterhaltung, weil er Hiram nicht ablenken wollte, hatte ihn müde werden lassen. Und so schlummerte er selig auf dem Beifahrersitz, bis ein Rütteln an seiner Schulter ihn hochschrecken ließ.
»Wach auf, Darling. Wir sind da«, raunte der Vampir ihm ins Ohr und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor er ausstieg.
Alex brauchte einen Moment, um zu sich zu kommen, dann streckte er sich gähnend und verließ ebenfalls das Auto.
Neben dem Fahrzeug blieb er stehen und sah sich um. Wie Hiram ihm bereits erzählt hatte, stand das Haus an einer Nebenstraße, völlig alleine. In einiger Entfernung konnte Alex die Lichter von zwei Nachbarhäusern erkennen, ansonsten war hier nichts weit und breit.
So weit der junge Mann es in der beginnenden Dämmerung erkennen konnte, umgab ein hoher Holzzaun das weitläufige Grundstück, auf dem ein zweistöckiges Gebäude aus grauem Backstein mit Reetdach stand.
Die Fenster des Untergeschosses waren vom bernsteinorangen Schein einiger Lichterketten erhellt.
»Lass uns hineingehen. Es ist zu kalt, um hier herumzustehen. Du kannst dir morgen alles in Ruhe ansehen.« Hiram legte für einen Augenblick eine Hand auf die Schulter seines Freundes, bevor er ihrer beider Gepäck nahm und den schmalen Weg zur Haustür entlang ging.
»Ja, klar. Es ist eh schon zu düster, um viel zu erkennen«, murmelte Alex und folgte dem Vampir.
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