Kapitel 29 oder Der Kanima ist ...
Montag.
Ein toller Tag.
Nicht.
Ich musste heute mit dem Bus fahren, da ich die erste Frei hatte.
Heute schien sich mein Spind besonders schwer zu öffnen.
„Scheiß teil...", murmelte ich und schlug leicht gegen meinen Spind.
„Brauchst du Hilfe?", fragte jemand neben mir.
„Ähm ja... Danke..."
Ich drehte mich zur Person und erkannte sie jetzt erst.
„Issac? Was machst du hier? Wirst du nicht gesucht?"
„Nicht mehr."
„Schön für dich. Freut mich."
Ich meinte es auch so.
Er half mir mit dem Spind.
„Danke Isaac."
„Kein Problem. Wir sehen uns im Unterricht."
„Jap."
Isaac verschwand in einer Gruppe von Schülern und dafür tauchten Scott und Stiles vor mir auf.
„Hey Liv."
„Hey Scotty. Hey Schatz."
„Hey Babe."
„Hast du es schon mitgekriegt?"
„Das mit Isaac? Ja. Wir haben eben miteinander gesprochen."
~~~~
In meiner ersten Stunde hatte mit Scott, Stiles und Spencer.
Es gab nur leider ein Problem mehr, als wir so schon hatten.
Jackson wusste von Kanima.
Also nur das es einen gibt.
Und Lydia hatte 'Someonehelpme' im Spiegelschrift an die Tafel geschrieben.
Hatte sie wieder Peter gesehen?
In der darauffolgenden Stunde hatten wir Chemie.
Wir erreichten gerade dem Klassenraum.
„Wenn Derek keine Beweise hat, dann wird er sie erst Testen. Wie Jackson."
„Aber wann und wo?"
Isaac und Erica kamen durch eine andere Tür in dem Raum.
„Jetzt und hier."
Scott und Spencer setzen sich schnell neben Lydia und ich neben Allison.
Mr. Harrison fing dann mit dem Unterricht an.
„Einstein sagte einst: Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und Menschliche Dummheit, doch beim Universum bin ich mir nicht sicher. Ich begegnete aber sehr wohl der unendlichen Dummheit."
Bei den letzten Worten klopfte er Stiles auf die Schulter.
„Also um der unendlichen Plage der Ignoranz im meiner Klasse zu entgehen, kombinieren Sie ihre Bemühungen und einer Reihe von Gruppen Experimenten. Lassen Sie uns herausfinden ob zwei Gehirne besser sind als eins. Oder in Mr. Stilinskis Fall, weniger als eins."
Er teilte uns noch in Gruppen ein.
Ich arbeitete zuerst mit Stiles, Scott mit Erica und Spencer mit Isaac.
Stiles und ich versuchten den Anweisungen des Experiments zu folgen.
Als zweites Arbeitete ich mit Isaac.
„Du weißt, dass ich dich töte, wenn du ihr wehtust?", erkundigte ich mich, ohne von den Chemikalien aufzusehen.
„Sollte mir das jetzt Angst machen?"
Ich packte ihm am Nacken und zog ihn zu mir.
„Sollte es, weil ich dann das Herz rausreiße und es dir so tief in den Arsch stecke, dass du es auskotzen kannst."
„Wechseln Sie bitte."
Ich ließ ihn los und stand auf, um mich dann nochmal zu ihm zu Beugen.
„Und dann stecke ich dich in das gleiche Loch zurück, aus dem dich Derek rausgeholt hat."
Diesmal hatten wir Pech und Isaac setzte sich neben Lydia.
Mr. Harris erklärte uns, dass man die Kristalle essen könne.
Ich setze mich neben Allison.
Lydia tat das auch, nur leider war da Kanimagift drauf.
Bei ihr schien es auf wundersamer weise nicht zu wirken.
Und eins stand jetzt fest:
Lydia stand auf Dereks Liste und wir mussten sie beschützen.
~~~~
In einer Freistunde ging ich mit Allison zu unserer Schulpsychologin.
Allison hatte die Idee, dass sie die Seiten im Bestiarium vielleicht übersetzen könnte.
Wir gaben ihr eine Seite, die wir ausgedruckt hatten.
„Woher habt ihr das? Aus einem Buch?", fragte Ms. Morrell.
„Ein Familienerbstück", erklärte Alisson.
Ms. Morrell sah sich das Blatt genauer an.
„Eigentlich bin ich mit den meisten romanischen Sprachen ziemlich vertraut, aber diese ist sehr schwierig."
„Versuchen Sie es bitte", bat ich sie.
„Also gut... Kanima... könnte das sein?"
Allison und ich nickten.
„'Wie beim Wolf ist seine Macht am größten, wenn der Mond am höchsten ist.' Klingt nach einem Werwolf", meinte sie zum Schluss amüsiert.
Allison und taten auch auf amüsiert.
„'Wie auch der Wolf ist der Kanima eine soziale Kreatur. Doch wo der Wolf nach einem Rudel sucht, sucht der Kanima nach einem Freund.' "
„Nach einem Freund? Was beutet das?", murmelte ich.
„Vielleicht ist es ja einsam", schlug Ms. Morrell vor.
„Wie ein Teenager", sagte Allison.
Wir dankten ihr und verließen den Raum.
~~~~
Wir erzählten Lydia, dass wir gerne eine Lerngruppe machen würden und schleiften sie zu Stiles Auto.
Wir brachten sie zu Scotts Haus, der uns dort treffen würde.
Sogar Jackson war dabei und das heißt was.
Zur gleichen Zeit versuchte Scott nochmals mit Derek zu sprechen.
Wir kamen bei Haus an und gingen rein.
Stiles schloss die Tür ab und anschließend sahen sich alle unschlüssig an.
„Lydia, komm mal bitte mit. Ich muss noch mit dir reden."
Sie und Jackson gingen in ein anderes Zimmer.
„Und was machen wir jetzt?", wollte Spencer wissen.
„Jetzt heißt es warten."
Kurze Zeit später standen Derek und seine Schoßhunde vor dem Haus.
„Ähm... Leute? Wir haben ein Problem."
„Oh scheiße."
Allison rief schnell Scott an, der sofort kommen würde und hatte plötzlich einen überlegenden Gesichtsausdruck.
„Ali, was ist los?"
„Ich... ich denke ich sollte meinen Vater anrufen."
„Aber wenn er dich und Scott hier findet..."
„Ich weiß... was sollen wir denn sonst tun? ... sie sind nicht hier um uns zu ängstigen... sie wollen Lydia töten."
„Ich hab eine Idee", sagte Stiles schließlich.
„Schieß auf einen von ihnen."
Er deutete auf Allison's kleine Armbrust.
„Ist das dein ernst?"
„Wir haben gesagt, dass wir auf uns aufpassen können. Versuchen wir es einfach."
„Ok."
„Sie werden nicht annehmen das wir Kämpfen. Wenn einer getroffen wir, hauen sie sicher ab."
„Glaub ich zwar nicht aber ok", murmelte ich und Spencer nickte bestätigend den Kopf.
„Auf wen soll die denn überhaupt schießen?", fragte mein Bruder.
„Auf Derek."
„Wenn Scott einen Pfeil fangen kann dann Derek schon lange."
„Dann auf einen der anderen drei."
„Du meinst zwei."
„Was?"
Ich ging zum Fenster.
„Wo ist Issac?"
Wie aufs Stichwort tauchte er hinter Allison auf und schleuderte erst sie und Spencer und dann Stiles zu Boden.
„Lass meine Freunde in Ruhe du übergroßer Fellknäuel!"
Das gefiel Isaac gar nicht, denn jetzt wollte er auf mich losgehen.
Allison war wieder aufgestanden und zog mich mit.
Im Flur trafen wir auf eine völlig aufgelöste Lydia.
„Lydia hier versucht jemand einzubrechen. Geh wieder zurück."
Sie nickte und lief wieder zurück. Allison und ich gingen in Scotts Zimmer.
Sein Fenster stand offen und ein weinig Kanimagift tropfte runter.
„Denkst du das gleiche wie ich?", fragte ich.
Sie sah mich an und nickte.
Vorsichtig schmierten wir das Zeug auf einen der Pfeile, bevor Allison ihn in die kleine Armbrust spannte.
Plötzlich sprang die Tür auf und Erica stand im Türrahmen.
Allison zielte auf sie, aber Erica blieb total ruhig.
„Das hört sich jetzt vielleicht wie eine Schlampe an, aber ich wollte schon immer wissen wie es ist, jemanden den Freund auszuspannen."
Allison ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und sagte kein Wort.
„Ich denke es ist ein ziemlich kranker machtrausch. Ich sollte es mal mit Scott versuchen. Und das wird gar nicht mal so schwer sein. Wieso sollte er ewig warten für 10 Minuten mit dir, wenn er mich haben kann wann immer er will?"
Allison drückte ab und Erica fing den Pfeil.
„Du denkst doch nicht wirklich, dass das funktioniert?"
„Eigentlich schon."
Erica öffnete leicht ihre Hand und bemerkte das Kanimagift.
Sie fiel zu Boden und Allison und ich gingen zu ihr.
Allison beugte sich über sie.
„Ich dachte du wärst transzendent? Ha... Miststück."
Sie stand wieder auf und wir gingen nach unten.
Dort hatte Scott gerade Isaac K.O. geschlagen.
Er warf ihn und Erica durch die Vordertür direkt vor Dereks Füße.
Dann trat er auf die Veranda und Stiles, Spencer, Allison und ich stellten uns hinter ihn.
„Ich glaube ich weiß jetzt wieso du mich dauernd zurückweist Scott", fing Derek an.
„Du bist kein Omega. Du bist längst der Alpha deines eigenen Rudels... Aber besiegen kannst du mich nicht."
„Ich kann dich aufhalten, bis die Polizei hier ist."
Im selben Augenblick hörten wir Polizeisirenen in der Ferne.
Dazu kam ein lautes knacken von Dach.
Wir liefen auf den Rasen und erkannten den Kanima, der auf dem Dach rumkroch und in die Nacht verschwand.
„Könnte mir bitte jemand erklären was zur Hölle los ist", zischte Lydia, die stinkwütend nach draußen kam.
„Es ist Jackson", murmelte Scott.
TO BE CONUINUED...
Kleine Lesenacht 5/6
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