Kapitel 22 oder Was seit ihr?
Das schien Peter zufrieden zu stimmen, denn er stand auf und wollte mit Stiles verschwinden.
Das gefiel Spencer ganz und gar nicht.
„Keiner von uns wird mit Ihnen gehen."
Peter schien keine Lust auf Diskusionen zu haben, denn er schlug Spencer O.K., bevor einer reagieren konnte.
Dann ging Peter ging ein paar Schritte weiter.
„Nein. Ich lasse nicht zu, dass Sie sie hier zurücklassen", protestierte nun Stiles.
„Du hast keine Wahl, Stiles. Du kommst mit mir."
Peter zog Stiles auf die Beine.
„Ruf deinen Freund an. Sag Jackson, wo sie sind. Mehr kannst du nicht tun."
Daraufhin sagte Stiles schnell Jackson Bescheid.
„Ach und hilf deinem Date auf die Beine. Sie wird uns auch begleiten."
„Was? Nein. Sie muss ins Krankenhaus."
Peter schien langsam der Geduldsfaden zu reißen.
Er packte mich am Arm und zog mich hoch.
„Ok. Lassen Sie sie los. Ich helfe ihr."
Stiles nahm mich Peter ab und stützte mich.
Wir machen uns auf den Weg zu Stiles Jeep.
Stiles setzte mich vorsichtig auf den Rücksitz.
„Es tut mir so leid", flüsterte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
„Schon ok."
„Wie rührend... wir müssen los", kommandierte uns Peter.
Bevor wir jedoch fuhren gab mir Stiles seine Jacke.
Ich schloss meine Augen und die anderen schienen zu denken ich sei eingeschlafen.
Die Fahrt über war alles still.
Bis...
„Hey, beruhige dich. Wenn die beiden überleben werden sie zu Werwölfen. Sie werden unglaublich mächtig werden."
„Ja... und einmal im Monat verliert sie ihren Verstand und versucht mich zu zerfleischen, wie Scott."
Sekunde... Stiles redete von mir. Oder?
Er war voller Sorge, das spürte ich.
„Angesichts der Tatsache, dass sie eine Frau ist, würde ich sagen: zweimal im Monat."
OMG...
„Nicht cool, Peter", murmelte ich.
Peter lotste uns zu meinem Parkhaus, wo wir zu einem anderen Auto gingen.
„Wessen Auto ist das?"
„Das meiner Krankenschwester."
Peter öffnete den Kofferraum und gab den Blick auf die Leiche der Frau frei.
Er drückte Stiles einen Laptop in die Hand und schaute dann ein zwei oder drei Mal zwischen unseren geschockten Gesichtern und ihr hin und her.
„Ich komme auch ohne sie zu recht", meinte er als würde das die Leiche erklären.
„Hier unten werden wir kein Signal bekommen", erklärte Stiles.
Woraufhin Peter ihm ein kleines schwarzes Ding gab.
„Oh MiFi. Sie sind wohl ein MACanier..."
Damit meinte Stiles den Laptop oder auch Macbook, welches Peter auf das Auto gestellt hatte.
„Gilt das für alle Werwölfe oder ist es eine persönliche Vorliebe?"
Peter sah Stiles nur mit einem killerblick an.
„Stell die Verbindung her. Stell es an."
„Sie zerstören hier gerade die ganze Werwolf-Mythos-Sache", meinte Stiles und setzte mich auf dem Boden, um am PC arbeiten zu können.
„Sie brauchen immer noch Scotts Benutzernamen und Passwort. Sorry, aber das kenne ich nicht."
„Die kennst du sehr wohl."
„Nein, die kenne ich nicht."
„Selbst, wenn ich dein Herzschlag nicht hören würde, wäre ich in der Lage zu sagen, dass zu lügst."
„Alter ich schwöre..."
Peter packte Stiles' Nacken und drückte seinen Kopf gegen das Auto.
„Ich kann sehr überzeugend sein, Stiles. Willst du, dass ich es dir beweise?"
Das schien Stiles zu überzeugen und er fing an auf dem Laptop rum zu tippen.
„Was ist, wenn Sie Derek gefunden haben?"
„Nicht denken Stiles, sondern tippen."
„Sie werden alle umbringen, oder?"
„Nein, nur die Verantwortlichen."
„Wenn ich das hier tue, müssen Sie versprechen Scott und Livy daraus zu lassen."
„Weißt du, wieso Wölfe immer nur im Rudel jagen? Weil die bevorzugte Beute zu groß ist, um von einem Wolf allein erlegt zu werden. Ich brauche Derek und Scott. Ich brauche beide."
„Er wird Ihnen nicht helfen", murmelte ich.
„Sie hat recht."
„Oh doch. Das wird er. Und zwar, weil es Allison retten wird. Und du wirst helfen, weil es Scott und Olivia retten wird. Deine besten Freunde, die du doch so gut kennst, dass du Scotts Benutzernamen und Passwort hast."
Stiles atmete tief durch und gab die Daten ein.
„Der Benutzername ist Allison? Sein Passwort ist auch Allison?", fragte Peter, als ob er es nicht glauben würde.
„Wollen Sie ihm immer noch in Ihrem Rudel?"
In dem Moment machte Peter ein Gesicht, als ob er einfach nur genervt und fertig mit der Welt gewesen wäre.
„Sie haben ja selbst schuld", kicherte ich.
Der Computer hatte inzwischen ein Ort ausgespuckt.
„Was ist da?", fragte Stiles verwirrt.
„Die halten ihm in seinem eigenen Haus gefangen?"
„Nicht darin, darunter", korrigierte Peter.
„Ich weiß wo das ist...", fing er wieder an und wurde von einem entfernten Wolfsgeheule unterbrochen.
„... und ich bin nicht der einzige."
Peter räumte den Laptop wieder weg und gab Stiles seine Schlüssel wieder.
Nur waren diese verbogen und nicht mehr nutzbar.
„Also werden Sie mich nicht töten?"
„Verstehst du es denn immer noch nicht? Ich bin hier nicht der Böse."
„Sie verwandeln sich in ein Monster mit roten Augen und riesigen Reißzähnen. Und Die sind nicht der Böse hier?"
„Ich kann dich gut leiden Stiles. Da du mir geholfen hast, will ich mich auch erkenntlich zeigen. Willst du den Biss?"
NEIN! Bitte tu es nicht...
„Was?"
„Willst. Du. Den. Biss?", betonte Peter jedes Wort.
„Wenn es dich nicht tötet und das könnte es, wirst du einer von uns."
„Das heißt...?"
„Ja ein Werwolf. Soll ich dir vielleicht ein Bild malen?"
Stiles sagte kein Wort und Peter kam näher.
„Die erste nach in den Wäldern habe ich Scott gewählt. Ich brauchte ein neues Rudel. Es hättest aber auch du sein können. Du wärst genau so machtvoll wie er."
Nein... tu es nicht.
„Nicht mehr an seiner Seite stehen und zusehen wie stärker, schneller und beliebter wird. Und zusehen, wie er das Mädchen bekommt. Ihr wärt gleichberechtigt."
Er nahm Stiles Arm. Stiles sah kurz zu mir und dann wieder zu Peter.
„Ja oder Nein?"
Stiles zog seinen Arm gerade noch weg.
„Nein. Ich will nicht so sein wie Sie."
„Weißt du was ich gerade hörte? Dein Herz schlug ein wenig schneller bei den Worten 'Nein ich will nicht'. Du glaubst vielleicht, dass du die Wahrheit sagt, aber du belügst dich nur selber... Auf Wiedersehen, Stiles und Olivia."
Mit diesen Worten stieg Peter in sein Auto und fuhr davon.
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Das nächste an das ich mich klar erinnere was das Aufwachen im Krankenhaus.
Ich öffnete die Augen und musste mehrfach blinzeln, um etwas zu erkennen. Spencer saß lesend auf einem Stuhl neben mir.
Gott sei Dank ging es ihm gut.
„Spence?"
Er schaute sofort auf und kam zu mir.
„Liv, wie geht es dir? Hast du schmerzen? Was ist passiert?"
Ich musste lächeln.
Spencer war so aufgewühlt, dass er kaum Luft holte.
„Spencer... mir geht es gut. Wie lang war ich weg?"
„Nur ein paar Stunden und dir geht es nicht gut. Du wurdest von einem Werwolf angegriffen.... Das ist das jemals sagen würde."
Das letzte murmelte er und lehnte sich zurück in den Stuhl.
Verwundert sah ich zu ihm.
„Scott und Stiles haben mir alles erzählt."
„Tut mir leid. Ich wollte dich da nicht mit reinziehen."
„Schon Ok. Aber wo wir gerade von Scott und Stiles sprechen, die warten draußen. Soll ich sie reinholen?"
„Ja und wo sind eigentlich unsere Dads?"
„Die reden mit dem Arzt", erklärte Spencer, als er zur Tür lief.
Er ging raus und ein paar Sekunden später kamen Scott und Stiles in den Raum.
„Hey Jungs."
„Hey, Livy."
„Wie geht's dir?"
„Abgesehen von der ganzen Werwolf-Sache ganz gut. Und euch? Hab ihr Derek gefunden?"
„Ja haben wir", antwortete Stiles.
„Klingt nicht begeistert."
„Es hat sich irgendwie alles zugespitzt und die Argents waren da und Peter hat Kate umgebracht..."
„Was?"
„Sie war verantwortlich für das Feuer", erklärte Stiles.
„Und dann hat Derek Peter umgebracht."
„Also ist Derek jetzt der Alpha?"
Beide nickten bestätigend.
„Und wie geht es Lydia?"
„Soweit ganz gut. Nur ihre Wunde ist noch nicht verheilt, also ist sie kein Werwolf."
„Scotty, meine Wunde ist auch noch nicht verheilt."
„Nicht möglich", meinte Scott.
Die beiden traten näher und zogen vorsichtig ein Teil von dem Pflaster weg, um sich meine Wunde genauer anzusehen.
„Was seid ihr?", murmelte Stiles.
Er und Scott sahen sich an und dann wieder zu mir, bevor Stiles das Pflaster wieder vorsichtig auf die Wunde legte.
„Ich hol mir was zu trinken, bin gleich wieder da", sagte Scott und verlies dem Raum.
Stiles setzte sich neben mich aufs Bett.
„Ich hatte solche Angst um dich, Livy", flüsterte Stiles und nahm meine Hände in seine.
„Ich hatte auch Angst um dich, Stiles."
„Wenn... wenn dir etwas passiert wäre... ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde."
„Stiles..."
„Livy ich... ich liebe dich. Ich weiß, dass du mich nur als Freund siehst, aber..."
Ich brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen.
Ich liebte ihn, er liebte mich und im Augenblick waren wir in Sicherheit.
Mit der wahren Liebe verhält es sich wie mit Geistererscheinungen: alle Welt redet davon, aber nur wenige haben sie gesehen
François de La Rochefoucauld
Ende von Staffel 1
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So... das war der erste Teil von dem Buch und ich hoffe es hat euch gefallen. Und ich habe das Gefühl das es jetzt erst so richtig losgeht🤗 ...
Oh und bevor ich es vergesse😅 ich arbeite schon an einem zweiten Teil, aber genaueres kommt noch
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