„Wen wollen wir denn fragen? Hier ist niemand", entgegnete Lydia und wollte schon zum Auto.

„Vielleicht sollten wir ihn fragen."

Malia deutete auf einen kleinen Jungen, welcher am anderen Ende der Straße stand und uns ansah.

„Hey", rief Scott ihm zu.

Der kleine drehte sich erschrocken um und rannte weg.

„Und was jetzt?", wollte ich wissen.

„Wir müssen ihm folgen."

Wir folgen den Jungen zu einem der Häuser.

Die Tür war nicht verschlossen, also gingen wir ins Haus rein.

„Hallo?"

„Irgendjemand hier?", fragte ich laut.

Da erschieneine ältere Dame am anderen Ende des Raumes.

„Besucher? Ich glaubes nicht. Wir haben Besucher. Caleb wird sich freuen euch zu sehen. Es ist nämlich schon so lange her, seit er jemanden zum spielen hatte", meinte sie fröhlich.

Sie lächelte uns breit an und ging auf uns zu.

„Oh, ihr müsst durstig sein. Kommt näher und setzt euch, während ich euch was zu trinken hole."

Sie sprintete in die Küche und lies uns wieder alleine.

„Ganz ehrlich, was ist mit der?", murmelte Malia.

„Das ist die Frau, die ich im Spiegel sah", flüsterte ich.

Wir saßen uns an den Esstisch und die Frau brachte jedem von uns eine Limonade.

Nur sah sie alles andere als lecker aus. Sie war ranzig und in meiner war sogar etwas Dreck.

Scott, Lydia und ich stellte die Gläser wieder weg, während Malia ihre Limonade in einem Zug austrank.

„Das war das Limonadenrezept meiner Mutter. Zumindest soweit ich mich daran erinnere. Wir haben das immer serviert, wenn wir Freunde zu Besuch hatten", plapperte sie Frau uns setzte sich zu uns.

„Wir sind nicht zu Besuch hier. Wir suchen jemanden", meinte Scott.

„Einen Freund von uns. Vielleicht haben Sie ihn gesehen. Sein Name ist Stiles", fügte ich hinzu.

„Es ist eine Weile her, seit irgendwer nach Canaan kam."

„Wie lange?", wollte Lydia wissen.

„Seit dem 8 April 1987?", erkundigte sich Malia und legte Stück Papier auf den Tisch.

Es sah aus wie ein alter Lottoschein.

„Wieso hast du das durcheinander gebracht? Das gehört dir nicht."

Die Frau war nun etwas sauer.

„Wir müssen wissen, was passiert ist."

„Es gab ein Picknick, eine Gemeindefeier."

„Scheinbar sind alle übereilt aufgebrochen."

„Die Bewohner haben Canaan schon lange verlassen. Das war Tag, als sie letzten von ihnen gingen."

„Alle auf einmal? Einfach verschwunden?", hakte Scott vorsichtig nach.

„Ich sagte nicht,dass sie verwunden wären. Ich sagte, sie wären gegangen."

Langsam wurde sie richtig sauer und machte mir etwas angst.

„Wissen Sie, ob sie in einer grünen Wolke aus grünem Rauch gegangen sind?"

„Sie sind einfach gegangen!", meinte sie und stützte sich auf dem Tisch auf.

„Wir wollten sie nicht aufregen", erklärte ich.

„Wir gehen."

Meine Freunde standen auf und wollten durch die Tür, als diese plötzlich zufiel.

„Niemand wird gehen. Niemand wird Canaan verlassen. Nie wieder."

~~~~

Lydia und ich waren immer noch bei Lenore, während Scott und Malia bei Caleb waren.

„Wieso sind sie nicht gegangen?", fragte ich sie.

„Was soll dasdenn jetzt werden? Ist das 'ne anklage? Klagst du mich wegen irgendetwas an?"

„Wieso sind nur sie übrig? Haben sie sich versteckt", hakte ich weiter nach.

„Haben sie sie bekämpft?"

„Wen bekämpft? Von wem redest du?"

„Ich rede von den Geisterreitern", antwortete ich ihr.

„Sie haben alle aus Canaan geholt. Wieso ließen sie Sie zurück?"

„Ich weiß es nicht. Sie holten sie alle. Aber sie holten nicht MICH!"

Das letzte Wort schrie sie, wodurch Lydia und ich gegen Möbel geschleudert wurden.

Lenore war eine Banshee.

„Sie sind eine Banshee", meinte Lydia und sah sie an.

„Es ist nicht meine Schuld, dass ich nicht geholt wurde."

„Ich weiß wieso sie Sie nicht ge...", wollte Lydia sagen.

„Du denkst ich hätte ihnen geholfen, weil sie mir meinen toten Sohn zurück holten."

Das machte mich etwas stutzig.

„Was haben Sie gesagt?"

Die beiden sahen sich kurz an und schrien sich an. Ich duckte mich schnell. Gegen Banshees konnte ich nicht tun.

Plötzlich war ich wieder bei dem Moment, wo die anderen geholt wurden.

Nur dieses mal sah ich die Geisterreiter.

Drei von ihnenstellten sich um Lenore.

„Sie wussten nicht, was passiert war, oder?", fragte Lydia Lenore.

„Sie sahen sie erst ganz zum Schluss."

„Ja, sie waren überall, aber haben mich nicht geholt."

„Ja, weil sie eine Banshee sind. So wie ich", erklärte Lydia ihr.

Die ältere Frau ging im Raum herum und sah in den Spiegel.

„Wie lange ist es her?"

„Fast 30 Jahre", antwortete ich ihr.

Wir stellten uns hinter Lenore.

„Du wirst nicht geholt", meinte sie zu Lydia.

„Du bist sicher. Und du", sie sah zu mir.

„Du bist auch sicher."

„Woher wissen sie das?", fragte ich verwirrt.

„Meine beste Freundin. Sie sah Dinge... alle möglichen Dinge, die sie eigentlich nicht sehen konnte. Sie wurde auch nicht geholt. Verlies die Stadt aber nachdem sie weg waren. Und das ohne Lebewohl zu sagen..."

„Wir wollen aber nicht sicher sein", entgegnete Lydia.

„Wir wollen nur Stiles retten", fügte ich hinzu.

Lenore drehte sich zu uns.

„Ich will nicht das selbe Schicksal wie Sie erleiden. Ich habe keinen Caleb", sagte Lydia.

„Geht", meinte Leonore nur und die Haustür öffnete sich.

Wir gingen raus und keine 10 Sekunden später folgen Malia und Scott.

„Verschwinden wir."

Lydia und ich drehten uns nochmal um und sahen Leonore und Caleb in der Tür das Hauses stehen.

„Sie können immer noch mit uns gehen", bot Lydia ihr an.

„Nicht ohne Caleb."

„Lenore Sie wissen, er ist nicht real."

„Ich kann ihn nicht verlassen."

Ich nickte ihr ein letztes mal zu und wir verschwanden aus dieser gottverlassenen Stadt.

Ich stand wieder in einem Tunnel.

Liam, Hayden und Spencer waren ebenfalls da.

Sie redeten mit Kiras Mutter, welche ihnen Kiras Schwert gab.

Was hatten die drei vor?

Oh man... die würden doch nicht...

Liam nahm es an und rammte es kurzerhand in den Boden.

Wie beim letzten mal tat sich ein kleines Erdloch auf.

Nur das dieses mal keiner reingezogen wurde, sondern kein anderer als Theo heraus kletterte.

Notiz am mich:

Zwillingsbruder, jungen Werwolf und dessen Freundin nie wieder alleine lassen.

„Olivia? Olivia", wurde ich von Scott geweckt.

Anscheinend war ich jetzt auf der Fahrt eingeschlafen.

Naja zumindest etwas Schlaf.

„Was ist?", fragte ich

„Wir sind da."

TO BE CONTINUED...

~~~~

Heyhey... ich weiß nicht ob ihr es mitbekommen habt, aber die ersten beiden Teile sind noch in Bearbeitung und werden so ein wenig verändert.

Und es lohnt sich nochmal dort vorbei zuschauen, denn ich habe beim 2 Teil zwischen 'Mondfinsternis' und 'Halloween Party' mehrere Kapitel hinzugefügt.