„Ich hätte mir die Haare schneiden lassen sollen", meinte der Sheriff, als er nochmal in den kleinen Spiegel in seiner Hand sah.

„Hey, sei froh in deinem alter noch welche zu haben", erwiderte daraufhin sein Sohn.

Stiles, Scott und ich waren auf dem Polizeirevier, während sich der Sheriff auf ein Date vorbereitete.

„Sie sehen gut aus."

„Ja, echt schick", gab ich Scott recht.

„Danke schön, Sohn und Tochter meiner Wahl."

Stiles sah ihn genervt an und Scott und ich mussten schmunzeln.

Plötzlich öffnete der Sheriff seine Krawatte.

„Was zur Hölle tue ich hier? Das ist ne blöde Idee."

„Was? Dad, es ist nur ein Date", entgegnete Stiles und richtete die Krawatte wieder.

„Beacon Hills wird schon nicht implodieren, während du mit einer Frau ausgehst...", sagte mein Freund.

„...oder nem Mann", fügte er dann hinzu.

„Es ist ne Frau, Stiles", erklärte sein Vater.

„Ok."

„Eine wirklich hübsche Frau."

„Welche hübsche Frau überhaupt?", wollte dann Stiles wissen.

„Das verrate ich nicht. Euch beiden nicht", erwiderte Stiles' Dad und sah zu ihm und Scott.

„Und was ist mit Livy?"

„Ich weiß es", sagte ich, als wäre es nichts besonderes.

Verwirrt sah Stiles zwischen mir und seinem Vater hin und her.

Anschließend sah er zu Scott, welcher nur die Schultern zuckte.

Stiles schaute danach wieder zu seinem Vater.

„Nun sag schon."

„Nein."

Stiles sah seinen Vater nochmal kurz an und drehte sich anschließend zu mir.

„Livy, mit wem hat er das Date?", fragte er mich.

„Sorry, aber ich werde nichts sagen. Tut mir leid."

Ich hatte es dem Sheriff versprochen, Stiles nicht zu erzählen, dasser ein Date mit Lydia's Mum hatte.

Und ich habe vor meine Versprechen zu halten.

Desweiteren musste Stiles ja nicht alles wissen, obwohl er es vielleicht so wollen würde.

„Stilinski! Stilinski!", schrie plötzlich jemand von draußen.

Wir verließen das Büro und sahen einen jungen Mann, vielleicht ein paar Jahre älter als wir, der von Parrish und einer anderen Polizistin festgehalten wurde.

„Ich werde Sie töten", drohte der Junge.

„Donovan, wenn du denkst das schockt mich noch...Vergiss nicht, dass das alles in deiner MMI-Akte vermerkt wird. Deputies, begleiten Sie ihn hinaus."

„Ich bin nicht so wütend Ihnen einen Stein ins Fenster zu werfen, sondern so wütend, dass ich Sie aufsuchen werde, mir ein großes Messer besorge und damit bis zum Tod auf Sie einsteche. Und wenn Sie mich ansehen und mich fragen wieso, denken Sie an jetzt. Es ist genau deshalb."

Und ich dachte meine Witze wären schlecht, aber es war kein Witz.

Er meinte das ernst.

Und genau deswegen machte er mir Angst.

„Wow, dass war echt toll", unterbrach Stiles nach ein paar Momenten sie Stille.

„Ja, einfach großartig. Können wir das nochmal haben, nur dieses mal vielleicht wie Christopher Walker, ok, geht das?"

Er könnte auch als Joker durchgehen.

Donovan sah Stiles ohne Emotionen an.

„Ok, ich verstehe, ist schwer. Du wirst noch viel Zeit haben es in deiner winzigen Zelle einzustudieren. Klar.. Viel zeit sogar... Für immer."

Der Junge nickte und wollte dann auf Stiles losgehen.

„Bringt ihn endlich her raus."

Die Deputies brachten ihn dann endlich raus.

„Was zur Hölle ist eine MMI-Akte?", erkundigte sich Scott.

„Ein Test den man machen muss, wenn man ein Cop werden will."

„Dieser Kerl wollte ein Cop werden?"

„Jetzt hat er bereits die volle Polizeivollzugs Erfahrung."

Keine halbe Stunde später saß ich mit meinem Bruder im Auto.

Er hatte mich vom Polizeirevier abgeholt und wir wollten gerade losfahren.

Er wollte den Motor starten, doch seine Hände zitterten zu stark.

Ich sah ihm dabei die ganze Zeit besorgt zu.

„Was ist los?"

„Nichts. Was soll sein?"

„Hey, lüg mich nicht an."

Er holte sein Handy raus.

„Von Braeden hab ich vorhin das erhalten."

Er reichte mir sein Handy.

Auf dem Bild waren mehrere tote Menschen zu sehen.

Es sah sehr übelaus.

„Das ist die erste wirkliche Information über den Wüstenwolf."

„Der Wüstenwolf hat das getan?"

„Ja und ich werde diese Bedrohung weiter verfolgen."

„Spence, lass es lieber. Es ist zu gefährlich."

„Keine Sorge, mir passiert schon nichts."

Er startete den Motor und wollte gerade losfahren, als sich jemand vor das Auto stellte.

„Was zum?", murmelte Spence.

„Stiles?", meinte ich eher leise zu mir.

„Olivia, wieso springt dein Freund vor das Auto?", fragte mein Bruder.

„Ich habe keine Ahnung", antwortete ich.

Während wir sprachen sahen wir verwirrt zu Stiles, der uns mit gehsten sagen wollte, dass wir aussteigen sollten:

„Stiles, wa..."

„Hört zu, der Wagen, in dem Donovan saß hatte einen Unfall."

„Wo?"

~~~~

Der Jeep bleib neben unserem Auto am Tatort stehen.

Wir passierten die Absperrungen, während uns Sanitäter und ein Mann auf einer Liege entgegen kamen.

Wenige Meter abseits sprachen Lydia, Malia und Kira mit einem Polizisten.

„Leute", rief uns der Sheriff.

Wir gingen auf ihn zu.

„Scott, du hast diesen Donovan gesehen. Er war... er war nicht wie du, richtig?"

„Ich denke nicht."

„Es sei denn, er kann seinen Geruch verbergen."

„Menschlich oder anders... Der Junge hat vielleicht seinen Anwalt getötet und zwei Officer tödlich verwundet. Wir haben ihn zur Fahndung ausgeschrieben, aber denkst du, dass du ihn schneller finden kannst?"

„Ja, ich Versuchs."

„Ok, bleib auf Kanal 2", sagte der Sheriff und gab Scott ein Walkitalki.

Daraufhin lief er los.

„Und wenn es nicht Donovan war?", mutmaßte Stiles.

„Sicher hast du schon eine Theorie."

„Ja, ich denke schon."

Nicht lange später meldete sich Scott über Funk.

„Scott, bist du das?", fragte Parrish.

„Ja. Ich habe Donovan gefunden. Er ist total durchgeknallt. Er sagt andauert einen Namen."

„Welchen Namen?"

„Theo", murmelte Stiles.

„Tracy. Er sagt andauernd Tracy", antwortete Scott.

„Tracy wer?", hakte der Sherrif nach.

„Stewart. Tracy Stewart", sagte Lydia.

TO BE CONTINUED...