Kapitel 2 oder Senior Scribe
An der Schule stellten Stiles uns unter, da er angefangen hatte stark zu Regnen.
Ich sah wieder auf mein Handy, um nach zusehen, ob einer der anderen geschrieben hatte.
Stiles tat das gleiche.
„Nichts neues von Spencer, Scott oder Kira."
„Oder Lydia", fügte Stiles hinzu.
Er stand ein paar Meter von mir entfernt und sah auf den Schulhof, wo die anderen aus unserer Stufe ins Gebäude eilten, um nicht nass zu werden.
Stiles war nervös.
Ich wusste zwar, dass das ziemlich wichtig für ihn war, aber wieso war er plötzlich so nervös.
„Stiles, was ist los? Du bist so hibbelig."
„Das nennt man Angst. Für dich sollte es einlängst bekannter Zustand sein, da es für mich quasi ein konstanter Zustand war."
„Du hast nie erzählt wieso dir diese Sache so wichtig ist."
„Ist es nicht", meinte Stiles darauf kleinlaut.
„Es ist... keine Ahnung. Vielleicht doch."
Er blieb ein paar Sekunden still und schien zu überlegen, ob er es mir erzählen sollte oder nicht.
„Ich hab meinen Dad mal nach seinen Highschool Freunden gefragt. Und wie viele er noch hat. Keinen. Nicht einen einzigen. Das waren mal seine besten Freunde. Er sagte er hätte den Kontakt zu ihnen verloren und seither denke ich über all diese Dinge nach."
„Obsessiv."
„Ja. Na ja... was ist wenn Scott jetzt mein bester Freund ist, aber nicht mein Leben lang sein wird."
„Aber kann den so was nicht einfach passieren?"
„Weil wir es geschehen lassen deshalb. Denn wie kommt es, dass wir nach unseren Abschluss haben, alle unsere eigenen Wege gehen? Wenn ich die besten Menschen gefunden habe, versuche ich dann nicht sie zu halten? Verstehst du?"
„Klar... ich dachte, dass wäre der Plan, der Traum."
„Die Vision. Und verspotte sie nicht. Du bist doch diejenige, die sich mit Visionen auskennt."
„Keine Sorge, ich mag die Vision... auch weil ich Teil davon bin", meinte ich.
Währenddessen war ich näher zu Stiles getreten und er hatte seine Arme um meine Hüfte gelegt.
Und da wusste ich, was los war.
„Sekunde. Deswegen wolltest du, dass Heute alle hier sind. Weil du all eine Freunde nach der Oberstufen icht verlieren willst."
„Und ich hoffe sie wollen mich auch nicht verlieren."
„Ganz bestimmt nicht", meinte ich und küsste ihn.
Wir wurden jedoch durch ein Räuspern unterbrochen.
Spencer und Malia waren jetzt auch da.
„Hey ihr", begrüßte ich sie.
„Malia, hast du schon Bescheid bekommen?"
Verwirrt und etwas sauer drehte sie sich zu meinem Bruder.
„Du hast es ihm erzählt?"
Malia sollte heute Bescheid bekommen, ob sie mit uns anderen versetzt wurde, oder nicht.
„Ich ähm..."
Spencer wollte gerade weiterreden, als Malia ihn unterbrach.
„Warte. Jemand kommt auf uns zu. Jemand schnelles."
So war es auch. Kaum hatte sie zu Ende gesprochen erreichte jemand unsere kleine Gruppe.
Diese Person wurde von Malia zu Boden geworfen und erst dann erkannte ich Liam.
„Scott steckt in Schwierigkeiten."
Sofort liefen wir los.
Die anderen waren etwas schneller als ich und als ich ankam sprach gerade Scott mit dem Werwolf, der ihn scheinbar abgegriffen hatte.
„Keine Ahnung wer Sie sind, oder war Sie dachten hier zu tun. Aber ich gebe ihnen die Wahl. Sie können hier blieben und ich breche Ihnen noch was, oder Sie können wegrennen."
Der Fremde sah zu uns.
Die anderen und ich standen etwas weiter abseits.
„Ich würde rennen", gab ich ihm den Rat.
Dann stand er auf und rannte Weg.
Wir gingen auf Scott und Kira zu und es schien ihnen soweit gut zu gehen.
Erst jetzt fiel mir der andere Junge auf, der ein paar Meter entfernt stand.
Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich konnte nicht sagen woher.
Er lächelte uns an und trat auf uns zu.
„Du erinnerst dich nicht an mich", meinte er zu Scott.
Ich sah ihn leicht verwirrt an.
„Seit der vierten Klasse sehe ich sicher etwas anders aus."
„Theo?"
Sekunde... Theo Raeken aus unserer Grundschule?
Er hatte sich, seitdem er weggezogen war verändert. Was ja total verständlich war.
„Du kennst ihn?", erkundigte sich Malia.
„Damals schon", antwortete Theo für Scott.
„Ich hätte nie gedacht euch alle wieder zu sehen. Aber vor ein paar Monaten hörte ich von einem Alpha in Beacon Hills. Als ich erfuhr, dass es Scott McCall ist, konnte ich es nicht glauben.... und nicht nur ein Alpha, sondern ein wahrer Alpha."
„Was willst du?"
„Ich bin zurück nach Beacon Hills, nach Hause mit meiner Familie... und ich will Teil deines Rudels sein."
Ich hatte dabei ein ganz mieses Gefühl.
Wir verabschiedeten uns von Theo und gingen in die Schule.
Während wir über das Schulgelände liefen fingen wir schon an zu diskutieren, ob wir Theo ins Rudel lassen würden oder nicht.
„Aber wir haben ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Findest du das nicht suspekt?", fragte Stiles seinen besten Freund, als wir ins Gebäude traten.
„Ich denke gerade eher daran, wer mich töten wollte."
Während die zwei redeten, hatte Malia eine Nachricht bekommen und war stehen geblieben.
Wir sahen sie erwartend an.
„Bestanden", sagte sie nur.
„Ich bin dabei."
Kira und ich umarmten sie.
„Jetzt ist es offiziell", meinte Malia.
„Gott sei dank", hörten wir Lydias Stimme.
Sie trat zu uns.
„Wo seit ihr denn gewesen? Die komplette Oberstufe ist hier.... Also tun wir es jetzt oder nicht?"
Als Gruppe gingen wir mit den anderen in die Bibliothek.
Dort stellten wir uns in eine Schlange, um unsere Namen auf die Schränke unsere Initialen zuschreiben.
Stiles war der erste. Er stoppte einen Augenblick, als er die anderen Initialen sah und schrieb dann seine auf.
Dann war ich an der Reihe.
Ich schrieb auf einen der freien Plätze O.L..
Anschließend gab ich den Stift an meinen Bruder weiter und stellte mich zu Stiles.
„Das ist kein Wandalismus... oder?", fragte Kira, als sie an der Reihe war.
„Nein. Technisch gesehen nicht", antwortete Lydia.
Nach und nach schrieben auch die anderen ihre Initialen auf.
Als letzter war Scott dran.
Er schrieb jedoch nicht nur seine auf, sondern auch die von Allison.
Scott stellte sich ebenfalls zu uns und legte einen Arm um Kira.
„Sie wäre jetzt bei uns", meinte Stiles.
„Ja."
„Das ist sie auch jetzt noch", fügte Lydia hinzu.
Ich sah den Werwolf, der Scott angegriffen hatte. Er war in einer Art Keller. Mehr konnte ich nicht sagen, daich alles außer ihn verschwommen wahrnahm. Er kauerte verletzt auf dem Boden. „Nein... nein wartet... Wartet!" „Deine Kondition verschlechtert sich", hörte ich eine mechanische Stimme. „Alles in Ordnung. Mir geht es gut. Gibt mir nur noch eine Chance." „Du solltest die Hindernisse beseitigen", ertönte eine zweite Roboter Stimme. „Unsere Zeit ist begrenzt", meinte nun auf einmal eine dritte Stimme. „Was... Was auch immer ihr vorhabt... ich kann euch helfen." „Keine zweite Chance." „Aber ich kann euch helfen!"„Keine zweite Chance." „Nein... Nein!"
Ich schreckte hoch und sah mich hektisch um, nur um zu bemerkten, dass ich in meinem Zimmer war.
Scheinbar hatte ich wieder eine Vision gehabt, aber ich konnte mich beim besten willen nicht mehr erinnern, was passiert war.
Und das war nicht das einzig seltsame gewesen.
Ich hatte seit einer gefühlten Ewigkeit eine Vision gehabt.
TO BE CONTINUED....
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro