Der einzige Weg
Parrish schnappte sich den jungen und brachte ihn weg. Liam war immer noch wütend und ich dachte es wäre besser ihn kurz aus dem Raum zu bringen.
Doch bevor ich etwas sagen wollte, schnappte sich Theo ihn und brachte ihn aus dem Raum. Auch gut, dachte ich.
Besorgt schaute ich nochmal nach draußen, wo immer noch die Jäger standen.
„Los alle runter!", schrie plötzlich Parrish.
Keine Sekunde später erhellte ein gleisend helles Licht den Raum.
Eine Blendgranate.
Nebel verhüllte zum Teil den Raum und das Licht erlosch.
„Was zur Hölle war das?", wollte Malia wissen.
Langsam stand ich wieder auf und sah sie an.
„Eine Ablenkung."
„Die sagten Mitternacht", regte sich der Sheriff auf.
Er ging zur Tür und schob eine Bank weg.
„Die Granate kam von hier drinnen", erklärte Parrish.
Einen Augenblick später kam Liam mit Nolan in den Raum.
Der Werwolf hatte zudem ein kleines Fläschchen blau/violetter Flüssigkeit in der Hand.
„Wolfs Wurtz", erklärte er.
„Er hat versucht sie zu töten."
Einer der Deputies schnappte sich Nolan, während Scott und Liam zu Jiang und Tierney gingen.
Erneut schaute ich auf mein Handy und hatte immer noch kein Signal.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ein Pfeil durch das Fenster flog und an der Wand gegenüber stecken blieb. Am Pfeil selber war auch ein kleines Stück Stoff angebracht.
Malia zog den Pfeil aus der Wand.
Dann zog sie das Stück Stoff, was sich als Teil eines Trikots herausstellte, von dem Pfeil.
Zum Vorschein kam eine blutverschmierte Sieben.
„Das ist Bretts Nummer", erklärte Liam.
„Sie wollen uns erschüttern", meinte Lydia und trat näher zu uns.
„Es funktioniert."
Bevor jemand etwas sagen konnte, hörten wir einen Schrei.
Der Sheriff und Parrish rannten sofort los, um zu schauen, was passiert war.
Zwei Minuten später hörten wir einen Schuss.
Kurz drauf erfuhr ich, dass sich zwei Deputies das Leben genommen haben.
Dieses Ding... dieses 'angst-ding' war mit uns zu hier drinnen.
Scott schien plötzlich eine Idee.
„Wie lange hatten sie Jinang und Trierney?", erkundete er sich bei Theo.
„Ein paar Stunden vielleicht", antwortete dieser.
„Hat Monroe mit ihnen geredet?"
„Nein, ich denke nicht. Nur der Kerl aus dem Eichenhaus und die Kerle mit den Schrotflinten. Vielleicht warteten sie darauf, dass Monroe das eigentliche Verhör vornimmt."
„Dann hat sie sie vielleicht nicht gesehen, stimmts?"
„Worauf willst du hinaus?", hakte der Sheriff nach.
„Ich hab da 'ne Idee, aber die wird dir nicht zusagen."
„Wenn es keine toten gibt, bin ich ziemlich offen."
„Monroe wollte, dass sie Jinag und Tierney daraus holen... tot oder lebendig."
Ich ahnte, woraus er hinaus wollte.
Scott hatte vor die Leichen er Deputies für Jiang und Tierney auszugeben.
Der Sheriff war mit dem Plan einverstanden und schoss zweimal in die Decke, damit die Jäger glauben es sei echt.
Scott, Theo und der Sheriff packten die Leichen in Leichensäcke und brachten sie nach draußen.
Gespannt beobachteten wir, was draußen passierte.
„Glaubt ihr das funktioniert?", wollte Malia wissen.
Die anderen sahen sie genervt an.
„Es ist die einzige Möglichkeit, die wir haben", meinte ich und sah wieder aus dem Fenster.
Kurze Zeit lief alles nach Plan, bis Monroe die Rudeltatoos sehen wollte.
Daran hatten wir nicht gedacht... bevor die Situation ausarten konnte, tauchte auf einmal Scott's Vater auf.
~~~~
Etwas später standen wir mit Scott's Vater und dem Sheriff in dessen Büro und diskutierten.
Die Jäger hatten uns einen Deal angeboten.
Jiang und Tierney würden sich unbeschadet in FBI Gewahrsam begeben, dafür mussten wir sofort aus der Stadt verschwinden.
„Scott, sicher dass, du das willst", erkundete sich Lydia.
„Ich auf keinen Fall. Der Deal ist scheiße", beschwerte sich Liam.
„Aber er ist er einzige auf dem Tisch", entgegnete Mr. Mccall.
„In einer Situation wie dieser ist die beste Lösung die Deeskalation", erklärte er weiter.
„Deswegen riefen Sie an, oder?", richtete er sich dann an den Sheriff.
„Ich rechnete nicht damit, dass irgendwer auftauchen würde."
Ich sah in die Gesichter der anderen.
Sorge und Unsicherheit stand darin geschrieben.
Als letztes sah ich zu Scott. auch er sah zu mir und ich wusste, was er dachte.
Er wollte den Deal annehmen.
Leicht nickte ich ihm zu.
„Ok", sprach Scott und alle sahen zu ihm.
„Dann lasst uns gehen."
Zusammen gingen wir aus der Polizeiwache und blieben dort stehen.
Jinag und Tierney wurden in den FBI-Truck gebracht.
Bevor die Autotüren geschlossen wurden, lächelte Tierney uns dankbar zu.
~~~~
Zuhause verabschiedete ich mich von meinen Eltern.
„Und wo wollt ihr hin?", fragte Vater ungläubig nach.
Er und Paps standen an meiner Zimmertür, während ich meine Tasche packte.
„Keine Ahnung, aber es wird schon alles gut werden", antwortete ich.
Meine Shirts landeten in der Tasche.
„Ich mein... ich bin ja schon froh, dass Spencer in Sicherheit ist. Und jetzt sind eben wir dran das Feld zu räumen."
Als letztes packte ich ein Foto von mir und meinen Freunden in die Tasche.
Dann, als ich alles eingepackt hatte, schloss ich den Reisverschluss.
„Du meldest dich doch, oder?", wollte mein Vater wissen.
„Aber klar. Ich melde mich, sobald wir eine Bleibe gefunden haben", versicherte ich ihnen.
Ich umarmte sie nochmal, schnappte mir meine Tasche und machte mich auf den Weg.
Aber nicht aus der Stadt, sondern zum Treffpunkt.
~~~~
Im Untersuchungsraum der Tierklinik warteten wir auf Mason.
Bis jetzt, dachte er nämlich auch, dass wir verschwunden waren.
Ich hörte wir hektisch die Vordertür aufging.
Cory ging zur Tür in den vorderen Raum.
„Ich dachte, du würdest verschwinden?", fragte Mason wütend.
„Das sollte ich", versuchte Corey zu erklären.
„Du hast gelogen." Mason schubste Corey leicht in den Raum.
„Das haben mir alle", meldete sich Liam zu Wort.
Erst jetzt merkte Mason, dass wir alle hier waren.
„Also das war der Plan? Die ganze Zeit?", erkundete sich Mason verwirrt. Scott nickte.
„Sorry Mason, aber mein Dad sollte glauben, wir hätten Beacon Hills verlassen. Jeder in der Stadt soll das glauben."
„Was passiert als nächstes? Wir wehren uns jetzt richtig?", wollte Mason wissen.
„Was dachtest du was wir tun?", erkundete ich mich und sah ihn leicht belustigt an.
„Wegrennen?"
TO BE CONTINUED...
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