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35. Kapitel

"Jay!", rief Tom. "Dein Kaffee ist fertig." Der Tanuki stellte zwei dampfende Tassen Kaffee auf den Tisch und seufzte genervt, als eine Antwort ausfiel. "Was macht er denn jetzt schon wieder?", murmelte er vor sich hin, während er die Küche verließ.

Sein Bruder kam heute mal wieder zu Besuch, da er anscheinend nichts besseres zu tun hatte. Tom hätte lieber seine Ruhe gehabt, aber Jason musste ihm ja mit seiner übertriebenen Hochstimmung den Tag vermiesen. War ja klar.

In den letzten Tagen kam er häufiger vorbei. Er wusste nicht ob Jason einfach gerne Zeit mit seiner Familie verbrachte, oder Tom einfach auf die Nerven gehen wollten. Die Wahrscheinlichkeit auf Letzteres war deutlich höher.

Der Tanuki stoppte abrupt, als er Jason in seinem Zimmer erblickte. Er hielt etwas in der Hand und betrachtete es neugierig. "Ist das dein Freund?", fragte er und drehte sich zu seinem Bruder, dessen Anwesenheit er bemerkt hatte. "Attraktiver Kerl. Muss ich schon sagen."

Nun erkannte Tom auch, was er in den Pfoten hielt. Es war das Foto auf dem Tom und Redd abgebildet waren, welches er vor einigen Tagen gegen die Wand geschmettert hatte. Der Rahmen war zerstört, doch das Foto hatter er trotzdem behalten. Er konnte sich davon einfach nicht trennen.

"Ex-Freund", korrigierte Tom bitter und trat auf ihn zu. "Was fällt dir eigentlich ein in meinen Sachen rumzuwühlen?" Er riss ihm das Bild aus den Fingern. Jason blinzelte überrascht. "Hab ich nicht. Es lag hier auf dem Boden."

Tom rollte mit den Augen und verstaute das Foto in einer Schublade. Der jüngere Tanuki machte ein nachdenkliches Gesicht. "Warum behälst du es?", fragte er. Wut pulsierte durch Toms Adern, doch er strengte sich an ruhig zu bleiben. "Warum musst du immer so neugierig sein?", gab er spitz zurück.

Zum ersten Mal blizten Jasons Augen leicht verärgert auf. "War doch nur eine Frage! Meine Güte, bist du empfindlich."
"Und du nervst!", knurrte Tom.

Grummelnd wandte er sich von seinem Bruder ab und verließ das Zimmer. Er hatte keine Lust mit diesem Hohlkopf zu diskutieren. "Ich nerve also, ja?" Jasons Stimme war ungewöhnlich laut. Es kam nicht oft vor, dass er die Beherrschung verlor.

"Ja, du nervst mich zu Tode!" Tom drehte sich zu dem orangen Tanuki um, der ihm gefolgt war. "Hör auf dich in mein Leben einzumischen!" Jasons legte entrüstet die Ohren an. "Was soll das denn heißen? Ich bin dein Bruder und mach mir eben Sorgen um dich!"

Tom schnaubte abwertend. "Dann lass es sein. Ich will kein Mitleid. Von dir am aller wenigsten!" Sein Bruder starrte ihn völlig entgeistert an. "Was ist eigentlich dein Problem?" Der Tanuki biss die Zähne zusammen. "Mein Problem?" Er konnte seinen Zorn nicht mehr zügeln. "Ich hab's einfach satt, dass du ständig mit deinem ach so perfekten Leben prahlen musst!"

Jasons Mund öffnete sich, doch die Worte blieben in seiner Kehle stecken. "Ich...bitte was?" Tom rümpfte verächtlich die Nase. "Oh, bitte. Tu nicht so, als würdest du nicht wissen von was ich rede. Du tauchst ständig hier auf und reibst mir deinen Erfolg buchstäblich unter die Nase! 'Oh, seht mich an! Ich hab' ein tolles Haus, einen tollen Job und eine zükunftige Frau!'"

Toms Miene verfinsterte sich. "Und ich stehe da mit leeren Händen! Was glaubst du eigentlich, wie ich mich dabei fühle?" Er wartete nicht auf eine Antwort. "Wie ein Versager!" Jason trat unsicher einen Schritt zurück, seine Pfoten schützend erhoben. "Tom, beruhige dich wieder. Ich wusste nicht-"

"Es geht immer nur um dich!", kam Tom ihm zuvor und ignorierte Jasons Versuch ihn zu Ruhe zu bringen. "Das war schon immer so! Du standest im Rampenlicht und ich nur im Schatten. Du warst für Mutter immer der brave, unschuldige Junge, der viel Fürsorge brauchte. Und ich war nur der freche Bengel, der sich nichts sagen ließ!"

Jason schüttelte energisch den Kopf. "Das stimmt doch gar nicht! Niemand wurde bevorzugt! Was redest du denn da?!"
"Die Wahrheit natürlich!", fauchte Tom. "Du bist wirklich zu dämlich um das zu begreifen!"

Kaum hatte er zuende gesprochen, zog Jason seine Krallen über Toms Wange, sodass er fauchend zurückstolperte. "Scheiße, was soll denn das, du Mistkerl?!", fluchte er und presste seine Pfote gegen die blutende Verletzung.

"Hör endlich auf mit diesem Blödsinn!", knurrte Jason und klang wütender denn je. "Was ist nur los mit dir, Tom? Ich erkenne dich gar nicht mehr. Das bist doch nicht du!" Tom peitschte frustriert mit dem Schwanz. "Halt den Mund! Was kümmert dich das schon?"

Zischend betastete er seine Wunde, die höllisch brannte. Er wischte das Blut weg, welches über sein Kinn ran. Jason Miene wurde wieder weicher. Besorgt runzelte er die Stirn. "Entschuldigung. Ich wollte dir nicht ernsthaft weh tun..."

Tom durchbohrte ihn mit einem eisigen Blick. "Verschwiende einfach. Du bist mir mein ganzes Leben lang auf den Sack gegangen, Jason. Alles wäre einfacher gewesen wenn...wenn du nie geboren wärst."

Er hörte Jason leise nach Luft schnappen. Der Schmerz in seinen Augen war nicht übersehbar. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich wieder gefasst hatte. Tom betrachtete ihn mitleidlos. Ihm war es völlig egal, wie sehr er seinen Bruder gerade verletzt hatte. Es war ihm egal, wenn er ihn nun für immer hasste. Alles war ihm total egal.

"Schön...." Jasons Stimme klang dumpf und leblos. "Ich werde mich nicht mehr in dein Leben einmischen, Tom." Der Tanuki drehte sich von ihm weg und verschwand um die Ecke. Tom blieb wo er war und wartete bis ein Bruder das Haus verlassen hatte.

Schließlich wurde diese mit einem lauten Knall der Haustür bestätigt. Tom seufzte schwer und fuhr sich mit der Pfote über das Gesicht.
Langsam schlurfte er in die Küche, wo immer noch zwei Kaffeetassen auf dem Tisch standen. Die waren nun bestimmt kalt.

"Tom?"
Er sah auf, als sein Vater aus dem Wohnzimmer trat. Verwirrt starrte er ihn an, als würde er seinen Sohn zum ersten Mal in seinem Leben sehen. "Wie siehst du denn aus? Wo ist Jason?"
"Er ist gegangen", antwortete Tom trocken, ohne über seinen Zustand zu kommentieren.

Hektische Schritte ertönten und im nächsten Augenblick tauchte seine Mutter neben Alan auf. "Gegangen?", wiederholte sie überrascht "Wieso das denn?" Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie den Kratzer in seinem Gesicht sah. "Du bist ja verletzt! Was ist denn passiert? Habt ihr euch etwa gestritten?!"

Tom unterdrückte ein Augenrollen. Wie lästig das doch war. "Das ist nicht wichtig. Lasst mich bitte in Ruhe, ja?"
Seine Mutter wollte noch irgendwas sagen, doch er gab ihr nicht die Chance, sondern kehrte ihnen den Rücken zu und begab sich in das Bad.

Er sperrte die Tür ab, damit keiner auf die Idee kam hereinzuplatzen und ihn mit Fragen zu bombadieren. Tom wusch am Waschbecken seine blutige Pfote und begann daraufhin sorgfältig seine Wunde zu säubern. Anschließend klebte er ein Pflaster darauf.

Sacht strich er mit den Fingern über die versorgte Verletzung und betrachtete sein jämmerliches Abbild im Spiegel. Wie scheiße er doch aussah. Tiefe Augenringe, zerzaustes, blasses Fell - völlig am Ende.

Tom seufzte, als er an den vorherigen Vorfall zurückdachte. Vielleicht war er doch ein wenig zu grob mit seinem Bruder umgegangen. Schließlich war es ja nicht Jasons Schuld, dass sein Leben die reinste Hölle war.

Tom wünschte, er hätte sich besser im Griff gehabt und wäre nicht sofort ausgerastet. Sein Verhalten war absolut kindisch gewesen und die Klatsche hatte er zurecht verdient.

"Ich erkenne dich gar nicht mehr. Das bist doch nicht du!"

Tom biss verzweifelt die Zähne zusammen.
Ich weiß doch auch nicht, wer ich bin!
Diese Person im Spiegelbild war fremd für ihn. Das war nicht derselbe Tom Nook, wie vor vier Jahren.

Er war nun ein anderer. Mit einer gebrochenen Seele.

Tom schüttelte sich diese düsteren Gedanken ab. Er wollte nicht die ganze Zeit Trübsal blasen. Er musste sein Leben wieder in den Griff kriegen - irgendwie.

Der Tanuki atmete ein paar Mal tief durch und schloss die Augen. Er schwor sich so bald, wie möglich mit Jason sprechen und sich bei ihm entschuldigen. Aber lieber nicht heute. Vielleicht morgen. Für ein weiteres Gespräch hatte er die nötig Energie nicht vorhanden. Wohlmöglich könnte er einen Ausrutscher bekommen und der ganze Streit würde von vorne beginnen.

Für den Rest des Tages wäre es besser, jegliche hitzige Konversation zu umgehen. Seine Nerven waren ohnehin bereits am Ende.

Es verstrichen einige Minuten, bis er allmählich wieder zur Ruhe kam und endlich das Badezimmer verließ. Er wollte jetzt nur noch raus an die frische Luft. Das half ihm immer den Kopf abzuschalten und sich zu entspannen.

Doch Tom hielt inne, als er die Stimme seiner Mutter im Wohnzimmer erhaschte. Es klang, als würde sie mit jemanden telefonieren  Sie hörte sich überrascht und fassungslos an, was meistens kein gutes Zeichen war. Irgendwas musste passiert sein.

Als Tom in das Wohnzimmer trat, erblickte er Millie, die starr wie eine Statue im Raum stand und die Augen weit aufgerissen hatte. "Oh mein Gott...", flüsterte sie und legte eine Pfote gegen ihren Mund. "Das darf nicht wahr sein..."

Toms Fell sträubte sich. Er wusste zwar nicht was los war, doch bei dem schockierten Gesichtsausdruck siener Mutter, lief ihm ein eiskalter Schauder den Rücken hinab.
Was ist nur geschehen?

Nachdem sie den Anruf beendet hatte, stand sie eine Weile nur so da und starrte mit einem leeren Blick in Luft. Sie hatte ihren Sohn bis jetzt noch gar nicht wahrgenommen. Dann merkte Tom, wie sie plötzlich schwankte und drohte umzufallen.

"Mama!"
Eilig stürmte er auf sie zu und fing sie gerade noch rechtzeitig auf, bevor sie zu Boden stürzte. Glücklicherweise war sie nicht bewusstlos geworden. Jedoch sah sie so aus, als würde das jeden Moment passieren.

Langsam führte er seine Mutter zum Sofa und brachte sie dazu sich zu setzen. Tom berührte sanft ihre Schulter. "Was ist denn passiert?"
Millies Gesicht war aschfahl und ihr Körper schlotterte ein bisschen.

"Tom...", hauchte sie leise. Sie sah ihn völlig verstört an. "Jason hatte einen schweren Autounfall!"

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