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25. Kapitel

Stille.

Kein einziger Laut drang in sein Ohr. Es war fast schon unerträglich. Bin ich...tot...? Für einen Moment wurde er von kalter Angst gepackt. Das darf nicht wahr sein! Was wird dann aus Redd? Wie wird er ohne mich klar kommen?!

Unruhige Gedanken kreiselten zusammenhanglos durch seinen Kopf, bis er dann realisierte, dass er gar nicht tot sein konnte. Er bemerkte, dass er auf etwas weichem und warmen lag. Ein Bett wahrscheinlich. Sein Puls beruhigte sich wieder. Ich lebe noch...

Er hatte seine Augen noch nicht geöffnet, alles was er sah, war Dunkelheit, doch nun spürte er auch die Sonne, die von rechts in sein Gesicht schien. Blinzelnd schlug Tom seine Lider auf und sah im ersten Moment alles verschwommen und verzerrt.

Außerdem war das Sonnenlicht so hell, dass seine Augen brannten. Mit der Zeit begriff er, wo er sich aufhielt. Es war ein Krankenhaus. Die weißen, glatten Wände, der blanke Boden und das Bett in dem er lag, mit einer großen weißen Decke, konnten auf nichts anderes hindeuten.

Außerdem lag da dieser intensive Duft nach Desinfektionsmitteln in der Luft, der ihm allzu vertraut war. Tom hasst Krankenhäuser - schon immer.

Als Kind war er oft in einem Krankenhaus, da er sich mehrmals schlimme Verletzungen oder gar Brüche zugezogen hatte. Aber meistens war er selbst Schuld. Er hatte sich oft in gefährliche Situationen gebracht, weil er abenteuerlustig war und sich vor nichts gefürchtet hatte.

Doch vor diesem Ort hatte er sich jedesmal gefürchtet, auch wenn er es nie zugegeben hatte. Auch jetzt überfiel ihn ein banges Gefühl und er verspürte den Drang aus diesem Gebäude zu flüchten.

Tom verdrängte diesen Gedanken und setzte sich in eine aufrechte Position. Er fühlte sich...gar nicht mal so schlecht. Leichte Kopfschmerzen plagten ihn, aber sonst ging es ihm recht gut. Tom dachte an das gestrige Ereignis.

Er konnte sich nicht mehr an alles erinnern - das meiste erschien nur in Fetzen, die keine logische Reihenfolge hatten - doch er war sich ziemlich sicher, dass er bewusstlos geworden war. Die Erinnerungen kamen schleichend zurück.

Tom war mit Redd in der Bar, Cayla kam später dazu. Nach einiger Zeit verließen sie die Bar und Redd brachte Cayla nach Hause. Tom begleitete sie jedoch nicht - da er sich nicht wohl fühlte - und trat den Rückweg an.

Danach dauerte es nicht mehr lange, bis er zu Boden stürzte und das Bewusstsein verlor. Aber er meinte sich zu erinnern, dass er irgendeine fremde Stimme gehört hatte, kurz bevor er ohnmächtig wurde.

Es würde Sinn ergeben, sonst wäre er jetzt wahrscheinlich nicht im Krankenhaus. Irgendjemand musste ihn gefunden und dann den Notarzt verständigt haben. Wer das auch immer war, er würde demjenigen gerne seinen Dank ausrichten.

Toms Blick schweifte zu einer Uhr, die an der Wand gegenüber von ihm hing. Es war kurz nach halb zehn. Wie lange er wohl schon hier war?
Seine Augen weiteten sich vor Schreck, als ihm ein besorgniserregender Gedanke durch den Kopf schoss.

Wo war Redd?
Er müsste doch schon längst bemerkt haben, dass Tom nicht zu Hause war. Warum also hat er sich noch nicht gemeldet? Er schüttelte langsam den Kopf. Es gab dafür eine logische Antwort.

Woher sollte Redd überhaupt wissen, dass Tom im Krankenhaus war? Schließlich konnte er ihn ja nicht erreichen, solange Tom das Bewusstsein noch nicht zurückerlangt hatte.
Angst stieg in ihm auf.

Redd musste mittlerweile schon krank vor Sorge sein, da er keine Ahnung hatte, was mit Tom geschehen war. Bestimmt hat er schon tausend Mal versucht, ihn am Handy zu erreichen.
Wo ist überhaupt mein Handy?

Der Tanuki sah sich im Zimmer um und entdeckte das Gerät auf einem Nachttisch, welcher sich links neben ihm befand. Er griff hastig danach und schaltete es ein. Sein Herz raste, während er darauf wartete, Redd endlich zurückrufen zu können, damit er ihm sagen konnte, dass es ihm soweit gut ginge und er so schnell wie möglich nach Hause kommen würde, sofern der Arzt ihm das erlaubte.

Tom war im ersten Moment völlig verwirrt und erstaunt, als er keinen einzigen verpassten Anruf angezeigt bekam.
Nur eine Nachricht.
Und die stammte von Redd.

Er tippte darauf, und als er den Text las, der auf dem Bildschirm erschien, verschlug es ihm fast den Atem. Tom las es ein zweites, ein drittes und ein viertes Mal - doch er hatte sich weder verlesen, noch würde sich das Geschriebene ändern.

Dort stand:

Hallo, Tom.

Es fällt mir schwer das zu sagen, aber ich kann es nicht länger für micht behalten. Du sollst nun endlich die Wahrheit erfahren, die ich dir aus Angst schon seit längerem verschwiegen habe.

Das, was zwischen uns läuft, funktioniert nicht. Ich habe lange darüber nachgedacht, habe gehofft, dass ich mich irre, habe versucht unserer Liebe eine Chance zu geben. Doch es hat einfach keinen Sinn mehr.

Ich bin mit dieser Situation nicht glücklich, verstehst du? Und es ist auch nicht deine Schuld, nein. Du bist ein guter Freund, mein bester sogar. Aber ich denke, dass wir nicht mehr, als Freunde sein können.

Denn in Wahrheit liebe ich nur Cayla. Es tut mir so leid, ich konnte dir das einfach nicht gestehen. Und es tut mir auch leid, dass ich dir das alles nicht persönlich sage. Ich weiß, das es albern ist, dir es per Nachricht zu erzählen, doch ich hätte deinen verletzten und traurigen Gesichtsausdruck nicht ertragen.

Verzeih mir, dass es so kommen muss. Wir haben es versucht, doch mein Weg führt mich woandershin hin. Ich hoffe du kannst meine Entscheidung verstehen.

Eines Tages wirst du bestimmt auch den oder die Richtige finden. Aber ich werde es nicht sein. Ich gehöre zu Cayla, das habe ich nun begriffen.

Für mehrere Sekunden - oder gar Minuten saß Tom wie versteinert da und starrte in die Leere.

"Was...?", hauchte er in einer krächzenden Stimme, die er selbst kaum wiedererkannte.
"Was soll das denn...?"

Er verstand absolut gar nichts mehr. So viele Fragen kreisten in seinem Kopf, für die er keine Antworten hatte. Er war dermaßen überfordert von Redds Geständnis, dass er nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte.

Trauer, Wut, Verwirrung und Schmerz mischten sich zusammen und hinterließen ein einziges Chaos in seinem Hirn. Verbittert biss Tom die Zähne zusammen und grub sein Gesicht in seine Pfoten, jedoch ohne eine Träne zu vergießen.

Ich hätte es wissen müssen...! Er ist also doch in Cayla verliebt.
Der Tanuki schnappte zitternd nach Luft. Er hatte das Gefühl, jeden Moment zu ersticken.
Wieso hat er mir das nicht gleich gesagt, statt mir die ganze Zeit etwas vorzugaukeln?! Dieser Mistkerl! Wie kann er mir das nur antun?!

Sein Zorn verflüchtigte sich wieder und wurde durch Verzweiflung ersetzt.
Redd hat nichts für mich empfunden? Gar nichts?!
Tom konnte das kaum glauben. Die Küsse, die Berührungen, dieser Blick in dem so viel Liebe lag - war das alles nur vorgespielt gewesen?

Er sagte doch, dass er nur mich wollte. War das gelogen?
Toms Herz zog sich vor Schmerz zusammen.
Aber warum? Warum hat er das getan?! Ich verstehe das einfach nicht!

Er bemerkte kaum, wie die Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde und ein Adler, der einen weißen Kittel trug - ganz sicher der Arzt - herein trat. Der Ältere stellte sich vor, doch auch dies bekam Tom kaum mit, und erklärte dem Tanuki seinen derzeitigen Zustand.

Erst als das Wort 'K.O.-Mittel' erläutert wurde, horchte Tom auf und blinzelte verwirrt. "Wie...bitte...? K.O.-Mittel?"
Der Adler räusperte sich und erklärte: "Ganz recht. In Ihrem Blut haben wir eine geringe Menge von dieser Droge gefunden, worauf wir davon ausgehen können, dass dies der Auslöser für Ihre Bewusstlosigkeit gewesen war."

Tom starrte ihn völlig entsetzt an. "Wie...wie kann das sein?" Der Arzt sah ihn eindringlich an und fragte: "Waren Sie gestern in einer Bar, oder an irgendeinem Ort, wo sich viele Tiere befanden haben?"

Tom nickte langsam. "Ja, ich war gestern mit meinem Freund in einer Bar..."
Mit meinem Freund?! Ha, von wegen...
"Sie glauben also...dass mir irgendjemand K.O.-Tropfen im mein Getränk geschüttet hat?!", fragte er schockiert.

Der Adler nickte. "So wird es wahrscheinlich gewesen sein. Haben Sie Ihr Getränk für ein paar Minuten unbeaufstichtigt stehen gelassen?"

Der Tanuki dachte scharf nach. Die Erinnerungen an gestern Abend waren immer noch ziemlich verschwommen, aber er war sich sicher, dass er seine Getränke immer bei sich gehabt hatte.
Oder...etwa nicht...?

Vielleicht hatte er es ja doch für einen klitzekleinen Moment unbeaufsichtigt stehen gelassen und er hatte es durch die Wirkung der K.O.-Tropfen einfach vergessen. Tom sah den Adler hilflos an. "Ich habe ehrlich gesagt fast alles vergessen, was gestern vorgefallen war..."

Der Arzt nickte verständlich. "Das ist die Wirkung der Dorge, die Sie vergessen lässt, das ist völlig normal." Er machte eine kurze Pause, als schien er zu überlegen, ob er noch irgendwas hinzufügen sollte.

"Jedenfalls werde ich Sie hiermit entlassen, sofern Sie damit einverstanden sind und keinerlei Beschwerden haben." Tom atmete erleichtert aus. Er war froh diesem intensiven Geruch und diesen trostlosen weißen Wänden - die ihn bereits wahnsinnig machten - zu entkommen.

"Ja, mir geht es deutlich besser. Vielen Dank." Der Adler lächelte mild. "Seien Sie nächstes Mal vorsichtiger, wenn Sie in einer Bar Alkohol trinken", warnte er. "Wäre die Dosis nur etwas höher gewesen, hätte es für Sie tödlich enden können."

Tom erschauderte bei diesem Gedanken. Er fragte sich, wer dafür überhaupt verantwortlich war und warum. Welcher Mistkerl wollte ihn absichtlich ausknocken?

Nachdem Tom sich von dem Arzt verabschiedet hatte und das Krankenhaus verließ, bestellte er sich ein Taxi her, welches ihn nach Hause fuhr.

Als er in seine Wohnung eintrat, war er trotzallem überrascht, dass keiner da war. Er hatte damit gerechnet, dass Redd auf ihn warten und mit ihm über alles nochmal von Angesicht zu Angesicht besprechen würde.

Doch anscheinend war er selbst für das zu feige. Tom schleppte sich in sein Zimmer und ließ sich seufzend ins Bett fallen. Er fühlte sich miserabel. Und das lag nicht mehr an den K.O.-Tropfen, das wusste er.

Sobald er an Redd dachte, verspürte er schmerzhafte Stiche in seiner Brust, die sich wie Messerklingen anfühlten. Tom hatte immer geglaubt, so etwas wie ein gebrochenes Herz gäbe es nicht.

Da lag er wohl falsch. Denn jedesmal, wenn er an diese Nachricht dachte, die Redd geschrieben hatte, bildete sich ein weiterer Riss in seinem Herzen. Wenn das so weiter gehen würde, wäre es irgendwann endgültig zerbrochen, und niemand könnte es je wieder reparieren.

Tom seufzte hörbar aus. Er zog sein Handy hervor und betrachtete nachdenklich den Bildschirm. Soll ich ihn anrufen?
Sein Blick schweifte auf die Decke. Er stellte sich vor, wie Redd und Cayla zusammen lachten, sich tief in die Augen sahen, sich küssten...und...

Tom schluchzte auf. Tränen liefen unaufhaltsam über seine Wangen und durchnässten das Kissen. Für mehrere Minuten wurde die Stille von leisem Schluchzen und Wimmern des Tanukis erfüllt.

Bis er plötzlich ein Klicken hörte - die Haustür wurde aufgesperrt. Tom setzte sich ruckartig auf und wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht. Er spitzte aufmerksam die Ohren. Das kann doch nicht...

Die Tür wurde geöffnet und eine allzu bekannte Stimme rief durch die Wohnung: "Nooksieee! Bin wieder daaaa!"

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