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12 - Erinnerungen

10 Jahre zuvor:
Er schrie, sie schrie. Ein Glas zerbrach an der Küchenwand, dann wieder Schreie. Beleidigungen füllten die Räume, dann knallte die erste Tür, kurz darauf die Zweite. Es war nicht auszuhalten, diese Stille nach dem Streit. Draußen fuhr das Auto los und wieder fühlte ich mich allein. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und sah mich im Zimmer um, ich versuchte mich selbst zu beruhigen, denn ich wusste es würde sonst niemand tun. Die Stimme meiner Mutter hallte durch den Flur, wie so oft regte sie sich über den Mann auf der gerade aus dem Haus gestürmt war. Es dauerte nicht lange bis es an der Tür klopfte und mein Großvater das Haus betrat. Seine Stimme war beruhigend, es schien als wüsste er immer was zu sagen sei.
Eine Weile hörte ich diese Stimmen und dann Schritte, jemand öffnete meine Zimmertür.

„Maia?", fragte der alte Mann ins Zimmer.

Endlich stand ich auf und rannte zu ihm. Der Mann legte seine Arme um mich und seufzte. Er wusste genau was hier gerade passiert war und er wusste auch das es nichts für ein kleines Kind war. Mit jedem Tag wurde es schlimmer und mein Großvater immer verzweifelter.

~~~

Ich schob die Tür auf und sah zu der Frau meinem Bett. Sie schluchzte erneut und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen. Auf ihrem Schoß lag ein Bild, das einzige was ich mit meinem Großvater hatte.

„Dein Vater hat ihn gehasst", kam es leise von ihr, „und er deinen Vater."

Wortlos schaute ich sie an, bis sie weiter sprach.

„Ich hätte von Anfang an auf ihn hören sollen, aber da warst du. Ich bin eine miserable Mutter", sie sah vom Bild auf.

Ihre Augen waren rot und geschwollen, wer weiß wie lange sie schon hier saß. Es schien als würde sie darauf warten das ich sprach.

„War Dad hier?", fragte ich nach einer Weile.

Sie nickte und sah wieder aufs Bild.

„Was wollte er diesmal?"

„Geld, dich. All das was er schon immer wollte", murmelte sie, „dafür erfindet er jetzt schon das du dich verkaufst und ich das nicht einmal mitkriege so betrunken sei ich."

„Du bist ja auch immer betrunken", gab ich meinem Vater recht.

„Nicht jetzt", warf sie ein und sah mich nun endlich an.

„Wollte er sonst noch was?", fragte ich sie.

Als Antwort bekam ich nur ein Kopfschütteln.

„Willst du sonst noch was?", fragte ich weiter.

„Eine zweite Chance", murmelte sie.

„Zweite? Du hattest genug Chancen."

„Maia ich bin deine Mutter", stellte sie fest.

„Und ich bin erwachsen", ergänzte ich, „du hattest 19 Jahre lang Zeit meine Mutter zu sein."

„Maia", ihre Stimme war so leise.

„Ich will mich nur umziehen und muss dann los, könntest du also aus meinem Zimmer?", beendete ich das Thema und wartete darauf das sie aufstand.

Es dauerte etwas bis sie das Bild weglegte und aus dem Zimmer ging. Ich lehnte mich an die geschlossene Tür und sah mich in meinem Zimmer um.

~~~

Kaum hatte ich mich umgezogen klingelte mein Handy. Ich nahm den Anruf an und klemmte das Handy zwischen meine Schulter und mein Ohr während ich mir die Schuhe anzog.

„Maia Süße ich bin so froh das...", erklang die Stimme meines Vaters.

„Ich dachte ich hätte dir gesagt das du hier nicht mehr auftauchen sollst", schnauzte ich.

„Du hast mit deiner Mutter geredet", kam es von ihm.

„Natürlich hab ich mit ihr geredet! Ich wohne hier, was du schon lange nicht mehr tust also bleib weg von ihr", stellte ich ein weiteres Mal klar.

„Bist du zuhause?"

„Es geht dich nichts an wo ich bin. Ich hab auch kein Geld für dich also lass mich in Ruhe", mit diesen Worten legte ich auf.

Genervt und gestresst von dieser Situation zog ich die Lederjacke über und verließ das Haus. Mein erster Stopp war bei Lora, die bereits draußen auf mich wartete.

„Du siehst sauer aus", bemerkte sie sofort.

Während ich noch fluchend meine Jacke nach Zigaretten absuchte nickte ich: „Bin ich auch. Mein Vater ist bei meiner Mum aufgetaucht."

Bevor Lora weiter fragen konnte schnauzte ich schon „dieses verdammte Arschloch!". Verwirrt schaute mich meine beste Freundin an.

„Devin hat mir meine Kippen weggenommen", erklärte ich ihr meine Bemerkung.

„Wieso das?", fragte sie.

„Er sagt das sei psychisch und ich soll aufhören", murmelte ich genervt und sah mich nach einem Laden um der Zigaretten verkaufte.

„Okay, dazu später. Wieso war dein Dad bei dir zuhause?"

„Anscheinend um meiner Mum Sachen an den Kopf zu werfen die er selbst nie hätte besser machen können", antwortete ich und atmete durch, „ich kann sie nicht ab, aber ihn hasse ich über alles."

„Ich weiß M", seufzte Lora, „ich weiß."

Sie strich mir kurz über den Rücken und sah zu mir.

„Was machen wir heute Abend?", fragte ich sie.

Ich wollte auf andere Gedanken kommen. Es störte mich selbst wie sehr ich mich über diesen einen Mann aufregen konnte, immer und immer wieder. So oft hatte ich ihm gesagt er soll aus meinem Leben verschwinden und doch tauchte er immer wieder in irgendeiner Ecke auf.

„Wie wärs wenn wir feiern gehen?", schlug Lora vor.

„Nur wir zwei?", fragte ich sie.

„Wir können die Jungs einladen wenn du willst."

Ich nickte etwas. Das hatte bisher immer funktioniert, meine Freunde und Alkohol waren die beste Lösung für das Problem das sich mein Vater nannte. Es war nie einfach das Problem loszuwerden, aber es zu verdrängen war mit diesen Leuten ein Kinderspiel.

~~~

2 Jahre zuvor:
„Wie soll ich eurer Meinung nach da rein kommen? Ich habe keinen einzigen Cent!", schnauzte ich die Leute vor mir an.

„Aber du hast das hier", grinste Jay und hielt mir eine Flasche Tequila vor die Nase.

Erst sah ich ihn genervt an, aber je länger der Kerl mich angrinste umso größer wurde das verlangen nach der Flüssigkeit in der Glasflasche.
Mit einem Mal war ich es die die Flasche in der Hand hielt und einen großen Schluck davon trank.

„Sie ist zurück!", schrie Jay durch die Straße und ich musste Lachen.

Kol haute seinem Kumpel auf den Hinterkopf und schüttelte selbst den Kopf: „Du bist ein Idiot."

„Aber einer der gute Laune mitbringt", grinste er zufrieden.

Es dauerte bis wir letztendlich doch den Club betraten und Lora anfing sich zur Musik zu bewegen. Allerdings fand ich mich umso schneller auf der Tanzfläche wieder, mit Lora tanzend und lachend schien die Welt perfekt zu sein. Es dauerte nicht lange, da lagen auch schon Arme um meine Hüfte und jemand verteilte Küsse auf meinem Nacken.

„Ich liebe es dich glücklich zu sehen", hörte ich Kol.

Lächelnd drehte ich mich zu ihm: „Ich liebe dich."

„Und ich dich erst", er lächelte ebenfalls, dann lagen seine Lippen für einen kurzen Moment auf meinen.

~~~

Ich saß auf einer Parkbank und sah Lora dabei zu wie sie mit ihrem Bruder telefonierte um die Jungs einzuladen. Nervös kaute ich auf meiner Lippe rum bis sie endlich auflegte und sich zu mir drehte.

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