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73 ⚜ Danke, Bekah

ELIZA

,,Du verbindest dich freiwillig mit Clarice Deveraux, um mich zu retten? Dummes Mädchen!", warf ich Rebekah auf dem Rückweg vor. Wir schlenderten durch die gruftähnlichen Grabreihen des Lafayette Friedhofs, nachdem ich missmutig beobachtete, wie die hinterhältige Hexe meine beste Freundin ausnutzte und sich mit ihr verband. Der Zauber, den sie dafür benutzte, kam mir seltsam vor - und siehe da, ich konnte ihn nicht von Rebekah absaugen. Das war ein schlechtes Zeichen, den für gewöhnlich konnte ich so gut wie alles absaugen. Clarice musste den Braten gerochen und Vorkehrungen dagegen unternommen haben, die ich nicht durchschaute.

,,Was hätte ich tun sollen? Dich sterben lassen?", fragte Rebekah schnippisch. ,,Uns wird schon etwas einfallen, um Clarice loszuwerden."

,,Nicht, solange sie mit dir verbunden ist. Du bist unsterblich", erinnerte ich sie freundlicherweise. Davon abgesehen fand ich die Aufopferungsgeste von Rebekah sehr süß. Sie hatte diesen Mist für mich auf sich genommen im Wissen, dass ihre Geschwister (Klaus) höchstwahrscheinlich vor Wut explodierten. Ich fand es ziemlich heiß.

,,Wie auch immer. Was soll sie schon tun? Ich bin die mächtigste Vampi..." Rebekah japste erschrocken und geriet ins Schwanken. Auf ihrem Arm erschien eine tiefe, lange Wunde. Das Blut quoll hervor und tropfte auf das steinerne Grab zu unserer Rechten. Fast zeitgleich braute sich über uns am Himmel ein Sturm zusammen. Schwarze Wolken türmten sich auf und Donner schepperte schlagartig über New Orleans. Ich fing sie auf und starrte in ihre weit geöffneten Augen. Sie rang nach Atem und verzog das Gesicht.

Jetzt wusste ich, wie Clarice Deveraux die Verbindung herstellte. Sie bezog nicht einfach nur Rebekahs Magie, sie nahm sie ihr weg, ähnlich wie ein Magieabsauger. Und deshalb konnte ich die Verbindung nicht absaugen. Das einzige was ich dann absaugte war Rebekahs eigene Magie. Wütend presste ich die Lippen aufeinander. Dieses verfluchte Miststück würde das sehr schnell bereuen! ,,Ich dreh ihr den Hals um", knurrte ich zornig.

,,Warte", bat Rebekah, die langsam wieder Farbe ins Gesicht bekam. ,,Bleib hier."

,,Sie tut dir weh. Sie wird dafür bezahlen", widersprach ich grimmig.

Zu meiner Überraschung lächelte Rebekah. ,,Komm schon, Eliza. Lass uns dieses eine Mal klüger vorgehen als sonst und uns zuerst einen Plan überlegen. Sie soll sich in Sicherheit wiegen und glauben, dass sie gewonnen hat. Und dann kommen wir zurück und brechen ihr Knochen, von deren Existenz sie noch nichts ahnt."

,,Gut", lenkte ich ein. ,,Aber können wir ihr nicht eine klitzekleine Lektion erteilen? Die Verbindung funktioniert auch in die andere Richtung."

War das klug, solange wir uns immer noch auf demselben Friedhof befanden? Vermutlich nicht. Doch weder Rebekah, noch ich konnten das auf uns sitzen lassen.

,,Du weißt ja, was Hexen am meisten auf dieser Welt hassen, richtig?" Rebekah strich ihr langes Haar beiseite und präsentierte ihren bleichen Hals. ,,Vampire."

,,Gute Idee", gab ich zu, wenngleich der Gedanke, Rebekah in den Hals zu beißen, etwas befremdlich war. Das einzige Mal, als sie das bei mir getan hatte, war kurz nach ihrer Verwandlung gewesen.
Ich legte meine Hand an ihren Nacken und senkte meinen Kopf an ihren Hals. Meine Zähne durchtrennten die zarte Haut und das Blut der Urvampirin drang in meinen Mund. Es schmeckte göttlich. Der Gedanke, dass Clarice Deveraux jedes bisschen davon spürte, als würde sie gerade von einem Vampir gebissen werden, befriedigte mich umso mehr.
,,Nicht so zögerlich, beiß fester zu", bat Rebekah atemlos. ,,Sie soll leiden! Ich will, dass sie bereut, diese Verbindung eingegangen zu sein."
Widerstrebend lockerte ich meinen Griff, nur um dann noch stärker zuzubeißen. Rebekah stieß ein gequältes, aber sehr zufriedenes Geräusch aus.
Nach einer Weile ließ ich von ihr ab, leckte die Blutreste von ihrem Hals und sah auf. Die Blondine stand schweigend vor mir. Ihre blauen Augen schienen sich in mich hineinzubohren.

Ich wusste nicht, was man in einer solchen Situation sagte, also hielt ich lieber meinen Mund. Alles was mir einfiel würde es nur noch seltsamer machen.

Rebekah räusperte sich verlegen. ,,Wir sollten lieber verschwinden, bevor die Hexen uns suchen."

,,Ja, das sollten wir." Keiner rührte sich von der Stelle. ,,Bekah?"

,,Mhm?"

,,Dein Blut schmeckt nach Kirschen und..." Ich täuschte ein husten vor, um mich daran zu hindern, den Satz zuende zu sprechen. Was war nur los mit mir? Anstatt die Konzentration aufs Wesentliche zu lenken, starrte ich sie an wie eine verrückte Stalkerin im Blutrausch.

Rebekahs Finger strichen über mein Kinn. Ein angenehmes Prickeln verbreitete sich dank ihrer Geste in meinem Körper. ,,Ja?"
Ich schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall würde ich die Aufzählung fortführen und zugeben, dass meine Knie ganz weich geworden waren. Rebekah bemerkte das selbstverständlich trotzdem. Sie merkte immer, wenn ich sie anschmachtete. Der einzige Trost war, dass ich ihr ansah, wie sie um Selbstbeherrschung rang.

Ich hatte keine Ahnung mehr, wie unsere Lippen zueinander gefunden hatten. DAS war ein richtiger Kuss! Nicht den billigen Abklatsch, den sie mir nach meinem Erwachen gegeben hatte. Rebekahs Lippen schmeckten himmlisch wie immer. Wie ein Magnet wurde ich von ihrer Wirkung angezogen und gefangen genommen. Ich schob die Urvampirin rückwärts, bis sie mit dem Rücken an die Familiengruft der O'Connells stieß und meine Hände den rauen Stein berührten.

In den vergangenen Wochen hatte ich Elijah unzählige Male geküsst und obwohl ich unsere kleine Affäre sehr auskostete, sehnte ich mich eigentlich nach ihr. Ich vermisste sie selbst jetzt, wo ich sie küsste, weil ich wusste, dass Marcel vorne am Friedhofstor wartete. Ich nahm es in Kauf, von Clarice und ihrer Hexenbande erwischt zu werden, weil ich sie so sehr liebte. Rebekah berauschte mich mehr als jedes Blut, jeder Bourbon und jede verfluchte Droge auf dieser Welt.

Rebekah schien ebenfalls sehr wenig besorgt um die Hexen. Sie drehte uns beide um und flüsterte mir Worte ins Ohr, die ich ganz bestimmt noch träumen würde. ,,Sei lieber still." Eins führte zum anderen. Und diesmal war ich diejenige, die darum bemüht war, keinen Ton von mir zu geben. War es moralisch verwerflich, dies auf einem Friedhof zu tun? Wahrscheinlich schon. Jedoch war Rebekah Mikaelson nicht dafür bekannt ein Engel zu sein - und ich auch nicht. Auch wenn sie mich gerade in den Himmel schickte.

⚜️

Die sogenannten Sexeskapaden auf dem Friedhof bereuten wir leider schnell. Zu meiner Überraschung begegneten wir auf dem Rückweg nicht einer einzigen Hexe, dafür aber einem sehr wütenden Marcel am Friedhofstor.

,,Überraschung", sagte ich freudig, um meine schnelle Genesung zu demonstrieren. Zur Unterstützung meiner Worte sprühte ich magische Funken in die Luft und tat, als sei ich von den Toten auferstanden.

Marcel sah jedoch überhaupt nicht begeistert aus, mich zu sehen. ,,Ist das wahr?", fragte er an Rebekah gewandt.

,,Wir haben es recht schnell geschafft, sie zurückzuholen", sagte sie.

,,Davon spreche ich nicht!", rief Marcel wütend. Er empfand es als persönliche Beleidigung, dass Rebekah ihn für dumm verkaufen wollte. ,,Clarice Deveraux war so freundlich mir mitzuteilen, was ihr beiden auf dem Friedhof sonst noch alles treibt."

,,Du solltest nicht alles glauben, was Clarice Deveraux sagt. Du weißt genau, dass sie Vampire hasst", meinte Rebekah.

Sie log ihm dreist ins Gesicht. Ich wusste, dass Rebekah niemals absichtlich seine Gefühle verletzen würde, aber ein Teil von ihr war immer noch sauer wegen dieser 52-Jahre-Sarg Sache. War das ihre Rache, die sich spontan ergeben hatte?

,,Lüg mich nicht an, Bekah! Ja, Clarice Deveraux hasst Vampire, aber ich weiß ganz genau, dass du und Eliza in der Vergangenheit eine Beziehung geführt hat."

,,Und du hast sie nie angelogen? Du hast sie aufgegeben, um ein Vampir zu werden. Alles was dich interessiert ist, die Hexen zu stürzen und die Stadt an dich zu reißen. Das einzige wofür du Bekah brauchst ist, um deine hübsche Königin zu werden."

,,Von dir will ich erst Recht nichts hören!", fuhr er mich an. Da war aber jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden.

,,Wenn sie deine Königin sein soll, behandle sie wenigstens auch so. Ich habe das getan." Das war, angesichts der Lage, definitiv der falsche Satz gewesen. Jetzt war er wirklich wütend.

,,Du hast seit deiner Ankunft nichts anderes getan, als dich zwischen uns zu drängen!", warf er mir vor.

,,Schluss jetzt", sagte Rebekah genervt. ,,Wenn du auf jemanden wütend sein willst, sei auf mich wütend. Ich musste einen Bindezauber mit Clarice eingehen, um Eliza zu retten. Danach hat die hinterhältige Hexe es gleich ausprobiert und wir haben die Verbindung genutzt, um uns zu rächen. Eliza hat mich gebissen und dann haben wir uns geküsst. Ja, ich bin eine furchtbare Freundin, aber du hast auch Fehler gemacht. Du würdest mich doch sofort verlassen, wenn Klaus das von dir verlangen würde"

,,Können wir ein einziges Mal nicht über deinen Bruder sprechen? Ich würde mich heimlich mit dir treffen, wenn er es wieder verbietet."

,,Das würdest du tun?", fragte Rebekah entzückt. Ich stöhnte genervt. Diese verfluchte Romantikerin!

,,Natürlich. Aber vorerst lässt du mich alleine. Ich bin nicht interessiert, dich in den nächsten Tagen zu sehen. Wenn dir etwas an mir liegt, beweise es."

,,Du bist mir wichtig, Marcel", sagte Rebekah lahm.

Ich verdrehte die Augen. War er wirklich so dumm? Rebekah verharmloste die Geschichte offensichtlicherweise, indem sie ausließ, dass es ein bisschen mehr als ein harmloser Kuss gewesen war. Aufgrund dessen vermutete ich, dass Marcel zwar sehr scharfsinnig war, wenn es um Kriege ging, gleichzeitig aber nicht die hellste Kerze auf der Torte, wenn wir über seine Freundin sprachen. Ich war fast beleidigt, dass er nicht einmal in Erwägung zog, wir hätten auf dem Friedhof vielleicht miteinander geschlafen. Eigentlich war ich im Allgemeinen überrascht, dass er Rebekah nicht auf der Stelle verließ. Sie hatte gerade zugegeben, ihn betrogen zu haben.

,,Du hattest Angst um Eliza - das kann ich verstehen. Aber ich bin wirklich verletzt und brauche ein bisschen Zeit für mich alleine."

,,Du weißt, wo du mich findest, Marcellus."

Marcel verschwand in Vampirgeschwindigkeit. Rebekah sah ihm seufzend hinterher. ,,Das lief besser als erwartet."

,,Besser als erwartet? Du hast ihn betrogen und er hat reagiert, als hättest du nur seinen Geburtstag vergessen. Ich dachte, er verlässt dich."
,,Das hätte dir gefallen, nicht wahr?"
Ich grinste. ,,Beschwert hätte ich mich nicht."
,,Marcel weiß, dass er auch nicht immer ein Unschuldslamm war. Deshalb wird er mir verzeihen. Er hat Schuldgefühle."
,,Die sollte er auch haben. Würde Klaus mich vor die Wahl stellen, dich aufzuwecken oder die Menschheit vor Hunger zu bewahren, würde ich dich aufwecken."
Rebekah stieß mir einen Ellbogen in die Seite. ,,Du egoistische Schlange!"
,,Blödes Miststück", sagte ich.
,,Bitch", entgegnete Rebekah.

Wir beleidigten uns den restlichen Weg zum Mikaelson Abattoir. Etwas nervös blieb ich vor der Tür stehen. ,,Ich glaube es ist besser, wenn ich draußen bleibe. Wenn Marcel mich in deinem Bett erwischt, wird er dich vermutlich umbringen."
,,Gut, dass ich unsterblich bin."
Wieder grinste ich. ,,Danke, dass du mich heute gerettet und hinterher flachgelegt hast, Bekah."

Rebekah rammte mir zum zweiten Mal ihren Ellbogen in die Seite. ,,Du bist unmöglich!"

,,Unmöglich attraktiv?" Ich lehnte mich nach vorne und küsste sie, bevor sie etwas dagegen unternehmen konnte, zum Abschied auf die Lippen. ,,Gute Nacht, Blondie."

,,Gute Nacht. Kommst du klar?"

,,Oh ja. Ich habe noch eine Verabredung offen."

Rebekah sah mich fragend an, aber ich führte es nicht weiter aus und verschwand lautlos.

⚜️

Elijah wartete schon in meinem Apartment. Der Urvampir saß auf dem Sofa und begrüßte mich mit einem schmalen Lächeln. ,,Jetzt will ich endlich wissen, was du heute Morgen unter deinem Morgenmantel getragen hast."

Hatte ich es doch immer gewusst, dass hinter Elijahs Manieren viel mehr steckte!

Das schlechte Gewissen war schnell überwunden. Rebekah hatte sich ja auch nicht von Marcel getrennt, oder? Wen kümmerte es, ob ich meine kleine Affäre mit Elijah noch ein bisschen länger aufrecht hielt.

Ich grinste und ließ mich auf seinem Schoß nieder. ,,Nichts. Das habe ich dir doch schon gesagt."

,,Du bist gut gelaunt. Ist etwas passiert?", stellte er fest.

,,Du würdest es mir sowieso nicht glauben", meinte ich verschwiegen und zwinkerte.

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