Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

54 ⚜ Ohne Menschlichkeit

ELIZA

,,Dieses verdammte Urvampirbiest", fluchte ich. Wäre sie nicht so heiß, wäre es deutlich einfacher, ihr den Laufpass zu geben, aber das brachte ich in Millionen von Jahren nicht übers Herz. Insbesondere jetzt nicht, wo sie meine Gefühle endlich erwiderte.

Ich entdeckte sie an einen Baum gelehnt, gelangweilt die Fingernägel betrachtend. ,,Du hast lange geschlafen", stellte sie nüchtern fest.

Beim zweiten Blick entdeckte ich den Blutfleck auf Ihrem Kleid und das Messer in ihrer Hand, mit dem sie gelassen spielte. ,,Hast du sie...?", fragte ich, schluckte schwer und suchte mit klopfendem Herzen nach der Leiche einer hübschen Bennetthexe.

Zu meiner Überraschung schüttelte Rebekah den Kopf. ,,Sie ist entkommen."

,,Wie?"
Eine sehr berechtigte Frage. Wie zur Hölle entkam Regina einer bluthungrigen Urvampirin?

Rebekah zuckte gleichgültig die Schultern. ,,Sie hat mich mit diesem Messer und ein bisschen Simsalabim ausgeknockt. Manchmal würde ich diesen Hexen gerne einen Fußtritt geben, aber mir fällt etwas besseres ein. Willst du es sehen?"

Ich nickte eifrig, denn wenn Rebekah nicht mehr Jagd auf Regina machte, waren das tolle Neuigkeiten.

,,Komm her", forderte sie mich auf. Zuerst folgte ich ihr nicht, aber als sie sich verführerisch auf die Lippe biss und einladend an ihrem Korsett spielte, verwarf ich meine Standhaftigkeit wieder und drückte sie in Vampirgeschwindigkeit gegen den Baum.

An Rebekahs ernstem Gesichtsausdruck änderte sich nicht viel, aber das Feuer brannte in ihren Augen. Ich grinste breit und schlang die Arme um die hübsche Blondine. ,,Danke, dass du Regina nicht getötet hast. Sie wollte nur das Leben vieler Menschen retten."

,,Ich habe versucht, sie zu töten", stellte Rebekah klar. ,,Wenn ich sie noch einmal erwische, verliert sie ihren Kopf."

Ja, Rebekah war blutrünstig, aber etwas an ihren Verhalten verwirrte mich. Nur kleine Nuancen erweckten mein Misstrauen, eine zu große Gleichgültigkeit zum Beispiel. So redete sie mit ihren Feinden, aber nicht mit mir.

,,Wie auch immer. Danke, dass sie noch am Leben ist", murmelte ich lediglich und versuchte, den Fokus mehr auf Rebekahs Verhalten zu lenken. Ihre Hände lagen an meiner Taille, ihr Körper drückte leicht an meinen.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, beugte sie sich vor um mich zu küssen. Ich entspannte mich wieder, schloss die Augen und wartete auf das lang ersehnte Gefühl der Lippen von meiner Freundin.

Rebekah stoppte kurz bevor sie meinen Mund berührte und ihre Mundwinkel zuckten amüsiert nach oben. ,,Hast du wirklich geglaubt, ich küsse dich jetzt?", fragte sie und begann zu lachen. ,,Das ist süß von dir, aber es gibt ungefähr eine Million Dinge, die ich lieber tun würde... gut, eigentlich gibt es nur eine."

Beim Sprechen färbten sich ihre Augen pechschwarz. Nicht so, wie sonst immer, wenn sie ihre vampirische Seite darbot - nein, der gesamte Augapfel war plötzlich schwarz. Dünne, lange Äderchen erschienen unter ihrem Auge. Zum Betrachten blieb kaum Zeit, denn Rebekahs Zähne fanden aus dem Nichts in meinen Hals und lösten einen entsetzten Schrei aus. ,,Was tust du?!", schrie ich, versuchte sie abzuschütteln.

Rebekah ließ nicht los. Eisern hielt sie mich fest. Ich versuchte, ihr Magie zu entziehen, keuchte aber entsetzt auf, als ich auf eine Art Blockade stieß. Der Körper meiner Freundin war regelrecht durchtränkt von Macht, auf die ich keinen Zugriff hatte. Das konnte nur das Werk einer Hexe sein. Eine, die nicht vor dunkler Magie zurückschreckte. Eine verzweifelte, so wie Regina.

Rebekah trank gierig mein Blut und ließ mich fallen, als kaum davon übrig blieb. Meine Knie gaben unter meinem Gewicht nach und ich schaffte es nicht, mich auf den Beinen zu halten. Geschwächt sank ich auf die Knie,so stützte die Hände auf die Oberschenkel und atmete mehrmals ein und wieder aus. ,,Was soll das...?", flüsterte ich fassungslos.

Rebekah sah auf mich herab. Aus dem Nichts trat sie mich so fest, dass mein Körper gegen den verdammten Baum knallte, an dem ich vor weniger als zehn Minuten mit ihr schlafen wollte. ,,Komm mir nicht in die Quere, Eliza", warnte die Blondine. ,,Der einzige Grund für dein Leben ist der, dass du zusehen darfst, wie ich deiner Hexenfreundin das Herz aus der Brust reiße. Freust du dich schon auf die Vorführung?"

,,Extrem", antwortete ich ironisch. ,,Hast du deine Menschlichkeit abgestellt?"

,,Gefühle sind für Menschen und wir sind keine Menschen, Eliza. Wir sind überlegener, besser, schneller."

,,Ohne deine Gefühle, bist du nicht du selbst. Das ist das, was dich ausmacht. Ich hatte sie auch abgestellt, als du mich im Stich gelassen hast und es war sehr befreiend, aber glaub mir - hinterher bereust du es."
Das Problem hierbei bestand darin, dass Rebekah nicht einfach so ihre Menschlichkeit abstellte. Magie war im Spiel. Und das machte es unberechenbar.

,,Dein Mund bewegt sich, aber es kommt nichts bei mir an", Rebekah stellte sich quer und schürzte überheblich die Lippen. ,,Gefühle sind eine Last. Fünfhundert Jahre lang standen sie mir im Weg. Du hast keine Ahnung, wie sehr ich unter ihnen gelitten habe."

Ich seufzte und machte Anstalten aufzustehen, was Rebekah verhinderte, indem sie mich an den Schultern wieder auf den Boden drückte. ,,Bekah..."

,,Weißt du was? Du störst mich", sagte sie schlicht und brach mir das Genick.

•••

Ein unangenehmes Brennen weckte mich. Es war unerträglich, sodass ich einem schmerzerfüllten Laut ausstieg und den Kopf hob. Ich stand immer noch im Wald, doch meine Hand und Fußgelenke wurden mit Seilen an einen Baum gefesselt. Nicht nur Seile, sondern Seile, die vorher mit Eisenkraut bearbeitet wurden.

Wütend zog ich daran, starrte auf meine verbrannte Haut. Von Rebekah fehlte jede Spur. ,,REBEKAH MIKAELSON!", brüllte ich wütend. ,,ICH BRINGE DICH UM!"

Diese verdammte Bitch.

So kräftig es meine Vampirkraft zuließ, zog ich an den Fesseln. So lange, bis ich die Hoffnung fast aufgab. Ich schaffte es, mich zu befreien. Wie das passierte, vermochte ich später nicht mehr zu sagen, aber die Brandwunden zeigten, dass es eine Weile dauerte. Ich brauchte dringend Blut, um mich zu stärken.

In Vampirgeschwindigkeit verließ ich den Wald und raste dorthin, wo ich die Stadt vermutete. Natürlich wählte mein Orientierungssinn zuerst die falsche Richtung, aber nach einem Umweg fand ich die Zivilisation doch wieder.

Dort erwartete mich ein grausames Bild. Auf dem Bürgersteig entdeckte ich hin und wieder eine Leiche, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen und blutüberströmt. ,,Schlampige Arbeit, Rebekah", murmelte ich und versuchte, mich nicht zu sehr dazu verleiten zu lassen, das Blut der Leichen anzurühren. Ich brauchte frisches Blut.

Rebekah tötete diese Menschen nicht aus Hunger, denn sonst wären sie blutleer. Sie tötete, weil es ihr Spaß machte. Das war nicht das Werk eines hungrigen Vampirs.

Aufgrund der Morde waren die Straßen wie ausgestorben. Die Menschen blieben in ihren Häusern und dort waren sie leider auch vor mir sicher. Das Essen musste also warten.

Entschlossen änderte ich die Richtung und steuerte das Anwesen der Mikaelson Geschwister an.

Ich war im Begriff etwas zu tun, was ich in all den Jahren stets vermied. Schweren Herzens suchte ich Klaus Mikaelson, damit er seine Schwester in den Griff bekam. Wenn es einer schaffte, dann er.




Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro