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49 ⚜ Katerina

REBEKAH

,,Ihr behandelt sie wie eine Freundin, nur damit Klaus sie abschlachten kann wie ein wehrloses Lamm!", sagte Eliza energisch, kaum dass ich die Tür meines Zimmers hinter ihr schloss. Es ging um Katerina. Eliza musste eins und eins zusammengezählt haben.

Ich unterstützte die Pläne meines Bruders nicht, aber dieses eine Mal ließ ich es durchgehen. Nichts wünschte er sich mehr, als ein Hybrid zu werden. Stellte ich mich gegen Klaus, so würde ich bis zu meinem Lebensende einen Dolch in der Brust haben. ,,Seit wann bist du so moralisch? Du hast ebenso getötet."

,,Getötet, ja. Aber ich spiele meinen Opfern keine Freundschaft oder gar Liebe vor. Was ist nur aus euch geworden, Rebekah?"

,,Du solltest jetzt gehen", wies ich ihren Vorwurf zurück.

Eliza schüttelte den Kopf. ,,Nein. Ich werde Katerina die Wahrheit erzählen. Sie verdient es nicht, von euch auf diese Weise hintergangen zu werden."

Ich lachte leise. Eliza glaubte doch nicht ernsthaft, dass sie herkommen und unsere Pläne durchkreuzen durfte! ,,Was wird wohl Regina sagen, wenn ich ihr von gestern Nacht erzähle? Du warst eine sehr unartige Freundin."

,,Das wagst du nicht!"
Den Schock in Elizas Gesicht abzulesen fiel nicht schwer. Jegliche Farbe wich ihr aus dem Gesicht.

,,Willst du es darauf ankommen lassen?"
So sehr ich Eliza liebte, durfte ich nicht zulassen, dass sie diese Sache mit Katerina ruinierte. Bis zur Geburt des nächsten Petrova Doppelgängers vergingen weitere fünfhundert Jahre - falls die braunhaarige überhaupt Nachkommen hatte oder die Blutlinie in Zukunft fortsetzte. Das bedeutete weitere fünfhundert Jahre, in denen Niklaus seine schlechte Laune an mir ausließ.

,,Bitch!" Kopfschüttelnd wandte Eliza sich von mir ab, aber dann drehte sie sich noch einmal zu mir um. ,,Wolltest du nicht unbedingt ein Mensch sein? Du bist nichts weiter als eine verdammte Heuchlerin, Rebekah! Deine Menschlichkeit hast du längst verloren."

Sie rauschte davon und ließ mich stehen. Ihre Worte prallten nicht gleichgültig von mir ab. Es tat weh, sich mit ihr zu streiten und sich Vorwürfe anzuhören, die leider stimmten. Aber was hätte ich tun sollen? Fünfhundert Jahre ignorieren, ein Vampir zu sein?

Ich rief Jane herbei, die als Zofe für mich 'arbeitete'. In Wirklichkeit manipulierte ich sie für meine Zwecke. ,,Miss Mikaelson?", fragte sie eifrig. ,,Kann ich etwas für Sie tun?" Auffordernd streckte sie mir Ihr Handgelenk entgegen, weil ich mich oft an ihrem Blut bediente und es meistens nur diesen Grund gab, sie zu mir zu rufen.

,,Nein, heute nicht", sagte ich, während ich ihre Hand nach unten drückte. ,,Du wirst mir einen Gefallen tun. Ich will alles wissen, was Eliza tut. Mit wem sie redet, wohin sie geht, einfach alles. Sei ihr Schatten. Falls sie dich bemerkt, sagst du ihr, dass Elijah dir befohlen hat, ihre Zofe zu sein."

Jane nahm meine Anweisungen zur Kenntnis und verschwand. Jetzt war ich wieder allein.

•••

Zwei Tage später gab es kaum Neuigkeiten. Eliza verbrachte den Großteil ihrer Zeit mit Regina, in Katerinas Nähe kam sie nicht außerhalb der Mahlzeiten. Seit sie sich hier einquartierte, fühlte ich mich wie das dritte Rad am Wagen. Jedes Mal, wenn wir gemeinsam aßen, musste ich mit ansehen, wie Eliza und Regina miteinander flirteten und die perfekte Behiehung führten. Selbstverständlich machte mich das eifersüchtig, aber leider blieb mir das Recht verwehrt, mich zu beschweren.

Hatte ich nicht genau dasselbe mit Alexander gemacht?

Am Nachmittag ging ich mit Katerina spazieren, um mich abzulenken. Eliza verkündete mir nämlich feierlich, dass Regina und sie heute auf ein Date gingen. Langsam glaubte ich, dass sie das absichtlich machte, weil sie sauer auf mich war.

Katerina und ich legten einen kleinen Zwischenstopp auf einer Wiese ein, die ein Stück außerhalb von London lag. Dort bereitete ich alles für ein kleines Picknick vor, Tatra die Zweite pflückte Blumen für Elijah. Es nervte mich, dass jeder ein besseres Liebesleben führte als ich.

,,Was ist das zwischen Eliza und dir?"
Katerinas Frage traf mich unerwartet. Breit lächelnd ließ sie sich auf die Decke sinken, die wir mitbrachten und schob sich eine Traube in den Mund.

Wir streiten.
Deinetwegen.
Und weil ich sie mehrere hundert Jahre gemieden habe.

,,Wie kommst du darauf?", sagte ich stattdessen.

Katerina legte den Kopf schief ,,Ach komm schon. Jeder Blinde kann sehen, dass du sie liebst."

Mein Interesse, mit Katerina Petrova über Liebe zu sprechen, war nur in einer sehr geringen Ausprägung vorhanden. Leider hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf, dass sie den nächsten Vollmond nicht überlebte. ,,Es war nur Hass-Sex", antwortete ich und gab damit ungewollt preis, dass zwischen uns schon mehr passierte, als ich bisher zugab. ,,Eigentlich stehe ich nicht auf Frauen und ich will unsere Freundschaft nicht ruinieren. Liebe zerstört Freundschaften immer"

Katerina hob eine Augenbraue. Berechtigterweise glaubte sie mir nicht. Ich rechnete an dieser Stelle mit weiteren Tipps und Ratschlägen, die blieben aber aus. Katerina beugte sich nach vorne, bis ihre braunen Locken mein Gesicht kitzelten. Perplex war ich unfähig, mich in irgendeiner Art zu bewegen. Plötzlich überbrückte die Doppelgängerin den letzten Abstand zwischen uns und verband unsere Lippen miteinander. Katerina schmeckte anders als Eliza, menschlich und voller Leben, zerbrechlich. Ich fühlte definitiv nicht dasselbe, wie bei Eliza, aber das bedeutete nicht, dass ich es nicht mochte. Nach einem kurzen Schockmoment erwiderte ich ihren Kuss sogar und erkundete ihre weichen Lippen.

Nach einiger Zeit entzog sich Katerina mir wieder, zurück blieb nur das unbefriedigende Verlangen nach mehr. ,,Deine Gefühle für Eliza musst du selbst kennen, aber auf Frauen stehst du zweifellos", flüsterte die hinterhältige Doppelgängerin schmunzelnd. ,,Du warst gierig nach mehr."

Das stimmte. An diesem Punkt fragte ich mich, ob ich nicht einfach händeringend nach Gründen suchte, Eliza aus dem Weg zu gehen. Unser Hin und Her war fast zu unserer Identität geworden. Als ob wir einander irgendetwas beweisen wollten. Meine Angst, es könnte nicht funktionieren und meine beste Freundin in Gefahr bringen, ließ mich Ausreden suchen, die ich kaum belegen konnte.

Meine Liebesgeschichten endeten immer in einem Desaster. Meist lag das in Klaus' Verantwortung, andere (wie zum Beispiel Alexander) entpuppten sich als Feinde unserer Familie.

,,Es spielt keine Rolle, was ich fühle. Eliza und ich sind uns in vielen Angelegenheiten nicht einig. Das ist größtenteils meine Schuld, aber ich bin zu stur, es wieder gutzumachen."

Katerina reichte mir den Blumenstrauß weiter, den sie vorhin zusammensuchte. ,,Den wollte ich Elijah schenken, aber du brauchst ihn wohl dringender."

Eine passende Reaktion bestand aus einem 'Danke' und einem freundlichen Lächeln, doch als ich den Blumenstrauß berührte, spürte ich einen brennenden Schmerz an meinen Fingern, den ich mit einem schmerzvollen Laut kommentierte. Hastig ließ ich die Blumen fallen und starrte auf meine geröteten Hände.

Eisenkraut.

Jetzt erkannte ich die Pflanze, die unter die Blumen gemischt in den Strauß integriert wurde. Verwirrt starrte ich Katerina an, die meine seltsame Reaktion sehr ruhig zur Kenntnis nahm - so, als wartete sie darauf. ,,Ich wollte Elijah damit konfrontieren", flüsterte sie, holte etwas Eisenkraut aus den fallengelassenen Blumen und richtete es anklagend in meine Richtung. ,,Dass ihr keine Menschen seit, weiß ich schon länger. Ihr trinkt Blut, ihr zwingt anderen euren Willen auf, ihr..."
Sie stockte. ,,Ich habe nie danach gefragt, weil ihr mich bei euch aufgenommen habt, als ich euch brauchte. Aber ich kann nicht mehr, ohne Antworten zu verlangen, alles akzeptieren, was ihr von mir erwartet."

,,Was willst du von mir?", fragte ich erstaunlich ruhig.

,,Ich will wissen, was an Vollmond geschieht."



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