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48 ⚜ der Tag danach

Eliza
London 1492

,,Noch nicht Regina, es ist zu früh..."
Benommen öffnete ich die Augen und blinzelte gegen das helle Sonnenlicht an, das durch das edle Fenster einfiel.

Vage fiel mir ein, wie oft ich Regina schon darauf hinwies es zu hassen, wenn sie auf mir schlief. Ich brauchte meinen Freiraum und stand nicht auf romantische Kuscheleinheiten. Wieder ignorierte sie meine Bitte und lag mit dem Kopf auf meiner Brust, zusätzlich einen Arm um mich gelegt.

Warte.

Reginas dunkle Haut passte nicht zu dem blassen Arm, den meine müden Augen erblickten. Mit einer dunklen Vorahnung wanderte mein Blick weiter, bis ich den blonden Haarschopf entdeckte.

,,Scheiße...", stöhnte ich und schlug mit der Hand gegen die Stirn.

Mein Plan ihr zu zeigen, dass ich sowas von über sie hinweg bin, ging komplett nach hinten los.
Ich wollte sie hassen, ihr die Schuld an unserer langen Trennung geben, ihr die kalte Schulter zeigen, ihr selbstgefälliges Lächeln ignorieren...

Stattdessen landete ich mit ihr im Bett.
Typisch ich.

Verdammt, das war so gut gewesen.
Meine Gedanken spielten die Erinnerungen der vergangenen Nacht durch - Wieder und immer wieder. Trotz dass sie in aller Schönheit auf mir lag, sehnte ich mich danach, es nochmal zu tun.

Aufhören!, gab ich den Befehl an mich selbst. Das war nur Hass-Sex gewesen.

Wieso schaffte dieser Hass-Sex es dann, meine Gefühle schon wieder zu verwirren?! Dieses Mädchen machte mich eines Tages noch wahnsinnig!

Vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, um ihr schlafendes Gesicht zu betrachten. Sie sah friedlich aus, überhaupt nicht mehr wie eine gefährliche und launische Urvampirin.
Jetzt erinnerte sie mich an das Mädchen von früher, ohne die Macht, ohne einen toxischen Bruder, der ihr Leben kontrollierte.

Ein Teil von mir wünschte diese Zeiten zurück.
Der andere dachte: Wenn sie ein Mensch wäre, würde ich diesen unfassbar heißen Urvampir Sex nie wieder erleben.

Ich konnte diese Gedanken nicht beeinflussen. Rebekah war selbst Schuld, wenn sie auf mir schlief und dabei ihren wundervollen Körper präsentierte. Nach dieser Nacht sehnte ich mich schon mein Leben lang. Egal wie sehr ich sie gerade hasste, diese Nacht machte es für einen Moment (fast) wieder gut.

Ein lautes Klopfen an der Tür riss mich aus den morgendlichen Tagträumereien. Rasch griff ich nach der Decke und zog sie über Rebekah und mich, die nun ruckartig die Augen öffnete und mich genauso verwirrt ansah, wie ich sie bei meinem Erwachen.

Die Tür schwang auf und eine der Angestellten kam ins Zimmer. Als sie uns erblickte machte sie große Augen. Zwei Frauen im selben Bett war in diesem Jahrhundert immer noch eine Seltenheit, die nicht gerne gesehen wurde. Deshalb machte ich nie eine große Sache um derartiges und posaunte es groß heraus.

Das Dienstmädchen fing sich wieder und holte tief Luft. ,,Miss Mikaelson, Ihre Geschwister erwarten Sie beim Frühstück", erklärte sie eifrig. ,,Soll ich Ihnen beim Anziehen helfen?"

,,Nein", sagte Rebekah knapp und wedelte mit der Hand. ,,Na los, raus hier."

Die völlig verängstigte Zofe nickte eifrig und verließ das Zimmer.
Eine unangenehme Stille breitete sich über uns aus.
Mein erster Gedanke 'wie soll ich das Regina erklären' wurde rasch von 'soll ich sie fragen, ob sie vor dem Frühstück noch eine Runde will?', überschattet.

,,Wir sollten nach unten gehen", nahm Rebekah als erste das Wort wieder auf. Genau wie ich machte sie nicht den Eindruck als wüsste sie, was sie jetzt sagen sollte.

Lieber darüber reden oder ignorieren was passierte?
Das Problem an der Sache war, dass ich zwar den Sex genoss, aber unser Streit klärte sich dadurch nicht.

Schweigend zogen wir uns wieder an. Anschließend folgte ich Rebekah durch die breiten Gänge durch das schlossähnliche Anwesen. Trotz der lichtdurchfluteten Gänge wirkte das Gebäude düster, als ob dessen Aura wüsste, wer hier wohnte.

,,Wir erwähnen beim Frühstück nicht, was passiert ist", wagte ich einen kleinen Beginn das unangenehme Gespräch hinter uns zu bringen. ,,Regina wird vermutlich dort sein und dein Bruder..."

Rebekah unterbrach mich. ,,Ich stimme dir zu."

Das war ja einfach gewesen.

,,Bereust du es?"
Jetzt klopfte mein Herz schneller, nicht wissend ob es ein 'ja' als Antwort verkraftete.
Ich musste es wissen.
Wie sollte das weitergehen?
Wenn meine Gefühle mich weitere fünf Jahrhunderte quälten, nahm das nie ein Ende. Nie.

Rebekah schüttelte den Kopf. ,,Nein, aber ich denke wir hätten das nicht tun sollen", antwortete sie.

,,Wenn du jetzt behauptest dir hätte es nicht gefallen, drehe ich dir den Hals um. Dein Stöhnen hat etwas anderes gesagt", drohte ich ihr.

Rebekah verdrehte die Augen. ,,Das habe ich nie behauptet. Natürlich hat es mir gefallen, aber einen Streit durch Sex zu lösen ist nicht der richtige Weg."

,,Ich denke schon. Immerhin hast du endlich deine Klappe gehalten und ein paar Stunden nicht von Klaus geredet", erwiderte ich, wohl wissend, damit wieder das Thema Rebekah und ihre hoffnungslose Loyalität zu ihrem Bruder aufzugreifen.

Die Blondine schenkte mir einen giftigen Seitenblick, aber dann begannen wir beide zu lachen. ,,Du bist unmöglich."

,,Siehst du? Streit gelöst. War es nicht sowieso unsinnig?"
Genau genommen nicht. Gestern schrie ich mir die Seele aus dem Leib und gab ihr die Schuld für alle Probleme in den letzten dreihundert Jahren, aber hey... jetzt schaffte ich es nicht mehr, wütend zu werden.

Rebekah reckte das Kinn. ,,Du bist heute nervig gut gelaunt. Zu viel guter Urvampirsex?"

Jetzt lag es an mir, die Augen zu verdrehen. ,,Du bist so eingebildet."

Rebekah öffnete eine Tür, die in einen weitläufigen, goldverzierten Raum stand. In der Mitte stand ein langer Tisch mit prächtigen Kerzenständern. An besagtem Tisch nahmen Klaus, Elijah, Katerina und Regina Platz. Ich biss auf die Unterlippe. Wie erklärte ich Regina mein plötzliches Verschwinden?

,,Hört nicht auf Niklaus, mein Bruder neigt zu Übertreibungen", vollendete Elijah seinen Satz. Katerina lachte entzückt, aber Reginas Aufmerksamkeit galt nur noch mir.

,,Schwester!", rief Niklaus dazwischen. ,,Wie schön, dass du uns endlich mit deiner Anwesenheit beehrst. Wie ich sehe ist deine Freundin immer noch hier."
Klaus wirkte alles andere als begeistert, aber diese Freude teilte ich auch nicht. Seinetwegen begannen meine Probleme mit Rebekah überhaupt erst!

,,Ja, wo wart ihr denn die ganze Nacht?", pflichtete Regina ihm bei und blickte mich wissend an. Diese Bennett Hexen kombinierten leider sehr schnell.

Glücklicherweise übernahm Rebekah das Sprechen, während ich mir eine Ausrede für Regina überlegte, die plausibel klang.
,,Wir mussten die letzten dreihundert Jahre besprechen. Wir haben gestritten, uns wieder vertragen und dabei die Zeit vergessen."

Können wir uns bitte nochmal 'vertragen'?

,,Niklaus stand kurz davor deine Begleitung zu ermorden, aber ich habe ihn aufgehalten", warf Elijah ein.

,,Er hat genervt!", verteidigte sich Niklaus mit einem nicht sehr reuevollen Grinsen.

Sofort stieg Eifersucht auf. Dieser Luc von gestern Abend konnte mir nicht das Wasser reichen!
Klaus hätte ihn gerne ermorden können, wenn es nach mir ginge.

,,Nik, du bist...", begann Rebekah.

,,Verzeihung, aber wo bleibt das Frühstück? Ich sterbe vor Hunger", mischte sich Katerina ein und lächelte in die Runde.

Ich setzte mich zwischen Rebekah und Regina - gab es überhaupt einen schlimmeren Platz an diesem Tisch, abgesehen von dem freien Stuhl neben Klaus? - und nahm mir ein Stück Brot.

Regina stellte mir einige Fragen zur vergangenen Nacht, Rebekah legte mit einem hämischen Grinsen ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Es überforderte mich maßlos.

Ich wollte Rebekah, aber ich konnte Regina nicht einfach im Regen stehen lassen. Rebekahs Launen änderten sich so sprunghaft und auf Regina war wenigstens Verlass. Sie war eine nette Frau, die ich nicht einfach so verletzen wollte, nur weil Miss Urvampir sich nicht entscheiden konnte.

Gegen meinen Willen löste Rebekahs Hand auf meinem Oberschenkel ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch aus. Ich bekam sie nicht aus dem Kopf. Nie.

,,... in drei Wochen Vollmond ist", schnappte ich Klaus Worte auf. Vollmond? Jetzt erinnerte ich mich wieder an die seltsamen Pläne, die er verfolgte und in die die Mikaelsons mich nicht einweihen wollten. ,,Wir sind dir unendlich dankbar, dass du uns helfen wirst. Deinetwegen wird unsere Familie endlich wieder das sein, was sie einst war."
Er grinste breit. ,,Auf Katerina!"

Die anderen am Tisch sprangen mit ein. Elijah und Rebekah ließen die mit Blut gefüllten Gläser aneinander klirren und lachten, Regina schenkte Katerina einen flüchtigen Blick. Die Mikaelsons sahen aus, als wollen sie in Kürze eine riesige Party feiern.

Plötzlich lief es mir kalt den Rücken runter.
Ich erinnerte mich an Esther Mikaelsons Fluch, den sie einst an Tatia band.
Der Fluch auf Klaus, welcher seine Werwolfseite unterdrückte.

Deswegen wohnten die Mikaelsons hier.
Dafür brauchten sie Regina.

Klaus wollte Katerina in seinem Ritual opfern.

Fassungslos starrte ich in die fröhliche Runde. In meinem Leben tat ich viel grausames, vieles was ich nicht bereute.
Vampire interessierten sich nunmal nicht für ein einfaches Menschenleben.

Aber dieses Mädchen hier wohnen zu lassen, mit ihr zu flirten, frühstücken und ihr die Welt versprechen, nur um sie anschließend kaltblütig in einem blutigen Opferritual hinzurichten fand selbst ich sehr diabolisch.

Die Legenden über die Mikaelsons stimmten. Sie waren Monster.

Sich in einen von ihnen zu verlieben war zum Scheitern verurteilt. Ich tat es dennoch.

Für immer und ewig.





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