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47 ⚜ Spannungen...

London, 1492
Rebekah

Die prachtvollen, mit aufwendigen Verzierungen versehenen Sofas boten einen perfekten Überblick über das Voranschreiten des Balles. Hochnäsig beobachtete ich das Geschehen und kommandierte die Kellner herum, die manipuliert waren nur auf die Befehle eines Mikaelson zu reagieren. Als ich ihm ins Handgelenk biss und Blut in meinen Champanger tropfen ließ, blickte er mich ausdruckslos an und zuckte nicht mit der Wimper.

Mein Begleiter, ein Werwolf namens Luc, sah zwar angewidert auf das mit Blut vermischte Getränk, aber ich wickelte ihn um meinen Finger, sodass er nie etwas an meinem Lebensstil aussetzte. Wir trafen uns seit einigen Wochen. Bei den meisten unserer Treffen landeten wir im Bett. Üblicherweise gab ich mir noch etwa eine Woche, bis ich mich unsterblich in ihn verliebte. Jetzt gerade schenkte ich Luc allerdings keine Aufmerksamkeit.

Meine Augen lagen die ganze Zeit auf Eliza, die zuerst mit ihrer Begleiterin und dann mit meinem Bruder Elijah tanzte. Nachdenklich nippte ich an meinem Champanger. Ich hatte so viel zu ihr zu sagen, aber letztendlich blieb ich sitzen und beobachtete sie aus der Ferne. Ich vermisste sie so sehr - dennoch warf ihr plötzliches Auftauchen mich komplett aus der Fassung.

,,Wann schenken Sie mir den nächsten Tanz, Lady Rebekah?", riss Luc mich aus meinen Gedanken.

Heute nicht mehr. Die Lust zu Tanzen war mir schon vergangen.

Ohne eine Antwort zu geben, schweiften meine Augen wieder auf die rothaarige Häretikerin. Diesmal fand ich sie aber nicht. ,,Was zur Hölle...", murmelte ich verwirrt.

,,Dein Schoßhündchen verschwindet jetzt lieber", erklang eine Stimme direkt vor mir. Ich zuckte zusammen und hob den Kopf. Wie erwartet stand Eliza direkt vor mir und funkelte mich ernst an.

Luc erhob sich empört von seinem Platz neben mir. ,,Ich werde nirgendwo hin gehen."

,,Ich denke schon."
Eliza baute sich bedrohlich vor ihm auf.

,,Sie wollen sich nicht mit mir anlegen."

Da ich wusste, dass Eliza einen Kampf im Zweifel gegen Luc gewann, brachte ich den kleinen Streit mit einem strengen Blick und ein paar Worten sofort zum Stillstand. ,,Ruhe!"
Ich räusperte mich. ,,Luc, lass uns bitte kurz allein."

Zwei weitere Aufforderungen später verschwand Luc endlich. Eliza stemmte die Hände in die Hüfte und sah herablassend zu mir runter. ,,Rebekah Mikaelson. Wie ich sehe bist du eine verwöhnte Göre geworden und hast dir ein paar falsche Adelstitel beschafft."

,,Charmant wie immer."
Ich erhob mich vom Sofa und blieb vor ihr stehen, während ich das schwere Kleid glatt strich. ,,Wieso bist du hier?"

,,Zufall. Meine Freundin hat mich eingeladen", antwortete sie. Freundin? Diese Bennett Hexe, die Klaus für sein Ritual brauchte? Das gefiel ihm sicher nicht. ,,Seit wann ist deine Familie so herzlos geworden? Was macht ihr mit der Doppelgängerin?"

,,Meine Familie hat sich in den letzten Jahrhunderten verändert, Eliza. Ich denke nicht, dass du hier bist, um mich wegen Katerina auszufragen. Darauf wirst du keine Antwort erhalten."

Eliza schüttelte den Kopf. ,,Nein, bin ich nicht. Können wir ungestört reden? Irgendwo, wo deine Geschwister uns nicht unterbrechen werden? Elijah hat mich vorhin schon abgefangen und wie ich Klaus kenne, hat er seine Augen sowieso überall."

Wir verließen den Ballsaal und stiegen die Treppe hinauf zu den Schlafzimmern. Nur ein paar wenige Wachen standen gelangweilt auf ihren Posten und nickten mir im Vorbeigehen zu - auch eine Folge der Manipulation. Wir verwandelten sie in Vampire, damit sie unser Anwesen beschützten. Klaus Ritual durfte nicht schiefgehen, sonst musste ich mir sein Gejammer weitere fünfhundert Jahre anhören.

,,Wo sind Kol und Finn?", fragte Eliza beiläufig.

,,Kol ist in Südeuropa und Finn ist erdolcht", antwortete ich knapp.

,,Schon wieder?"

,,Immer noch. Klaus hat den Dolch nie rausgezogen", verbesserte ich und stieß die Tür zu meinem Schlafzimmer auf. Schwaches Kerzenlicht beleuchteten das noble Bett, die zahlreichen Schränke und die vielen Schmuckstücke, die ich sorgfältig auf einem Tisch nebeneinander aufreihte. Im Vergleich zu der alten Hütte, in der wir als Kinder wohnten, war das hier eine deutliche Verbesserung.

Eliza starrte mich fassungslos an. ,,Dein sadistischer Bruder hält ihn immer noch in einem Sarg. DAS ist das Leben, dass du wählst, anstatt mich zu suchen?"
Sie lachte freundlos. ,,Ich fass es nicht! Ich wusste, dass du naiv bist, aber deine blinde Loyalität zu Klaus ist komplett hirnverbrannt!"

Elizas Wut auf mich kam mit voller Energie auf mich zu. Ich spürte ihren Frust, ihren Zorn, ihre Enttäuschung. Darum ging es also. ,,Ich konnte meine Familie nicht im Stich lassen, Eliza. Für immer und ewig - das haben wir uns in Mystic Falls geschworen!"

,,Für immer und ewig? Wach auf, Rebekah. Ich hätte dir jedes Glück der Welt geschenkt, hätte dich auf meinen Händen getragen und wäre mit dir an die tollsten Orte gereist. Und was tust du? Du rennst Klaus hinterher, der dir Dolche in die Brust rammt und seine Familie nicht wertschätzt. Ihm bedeutet dieser bescheuerte Schwur nichts!"

Ich kochte vor Wut. Sie tauchte hier auf, nach JAHRHUNDERTEN und wollte mir vorschreiben, wie ich mein Leben lebte? Nein, das ließ ich nicht zu. ,,Klaus ist der einzige, der fünfhundert Jahre an meiner Seite stand! Ja, ich hasse ihn! Ich hasse ihn so sehr wie niemand anderen, aber gleichzeitig liebe ich ihn so sehr, dass ich ihn nicht verlassen werde. Niemals!"

Klaus und ich führten eine sehr launenhafte Beziehung zueinander. Gemeinsam besiegten wir jeden, der sich in unseren Weg stellte. Dann traf mein Temperament auf seines und unser Streit nahm drastische Ausmaße, die nicht selten mit dem Tod meiner Liebhaber oder einem Dolch in meiner Brust endeten. Paradoxerweise vertrugen wir uns wieder, weil wir einander brauchten. Ohne Elijah hätten wir uns sicher schon gegenseitig getötet.

Ich versuchte erst gar nicht, Eliza die Dynamik meiner Familie zu erklären. Sie verstand es einfach nicht. Genauso wenig wie ich verstand, was sie sie ihrem psychopathischen Bruder Nathaniel gefunden hatte.

,,Was ist nur aus euch geworden? Du redest von Familie, aber diese Familie ist euer eigener Untergang! Dein größter Feind ist nicht Mikael oder wen auch immer ihr fürchtet, es ist dein verdammtes 'für immer und ewig."

Meine Augen färbten sich dunkler. Solch unkontrollierte Wutanfälle passierten mir schon lange nicht mehr. Ich stand kurz davor, auf Eliza loszugehen.

Sie war noch nicht fertig. ,,Willst du wissen, was ich gefühlt habe, als ich realisierte, dass du niemals wieder zurückkehrst! Oh, ich habe dich gehasst. Ich hasse dich immer noch!"
Sie machte eine schnelle Handbewegung. Augenblicklich brach ein Knochen in meinem Bein. Ich kniff die Augen zusammen. ,,Deinetwegen habe ich Jahre ohne Menschlichkeit verbracht, Jahre!"
Der nächste Knochen brach. Diesmal konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten und sank zu Boden. Der pochende Schmerz trieb mir fast Tränen in die Augen. ,,Und dann kam sie plötzlich zurück, je älter ich wurde - meine Menschlichkeit. Ich konnte alles nochmal spüren. Jeden Dolchstoß, den du, deine Ignoranz und deine verdammte Familie mir verpasst haben!"

Sie machte mit meinem anderen Bein weiter. Ich schrie und hielt mich krampfhaft am Bett fest. Ja, ich meldete mich nie bei ihr. Ja, meine Ausreden dafür klangen selbst in meinem Kopf lahm. Aber Elizas Ausraster wollte ich nicht auf mir sitzen lassen.

,,Ich fass es nicht! Du hast Jahrhunderte dafür verschwendet, mir hinterherzuheulen. Wer ist die schwache von uns beiden, Eliza? Die, die ihre Familie wählt oder die, die es einfach nicht schafft, loszulassen!"

Vorsichtig stand ich auf. Meine Knochen verheilten schnell, aber es brauchte doch einige Minuten. Minuten, die ich nicht abwartete.

,,Lieber bleibe ich fünfhundert Jahre allein, als mich um diesen monströsen Scherbenhaufen zu kümmern, den du Familie nennst!"

In Vampirgeschwindigkeit ging ich auf sie los und trat mein Knie in ihren Magen. Eliza schubste mich hart gegen die Wand. Ich holte aus, verfehlte sie beim ersten Mal, weil sie sich wegduckte. Das zweite Mal schob ich sie von mir und drückte diesmal Eliza gegen die Wand. Mein Unterarm drückte fest gegen ihren Hals.

Atemlos blickte ich in ihre grünen Augen. Einige Sekunden warteten wir beide auf den Angriff des anderen. Stattdessen trafen unsere Lippen aufeinander, als ob wir uns gerne zu Tode beißen würden. Es entwickelte sich schnell zum aggressivsten und sehnsüchtigsten Kuss, in den ich jemals involviert war.

Eliza drückte mich bestimmt weg. ,,Ich hasse dich."

,,Halt den Mund, ich will heute kein Wort mehr daraus hören."
Diese Hasstiraden waren nämlich unerträglich nervig. Ich wollte heute ganz andere Dinge hören. Trotz unserer zahlreichen Küsse, gingen wir in all den Jahren nie eine Stufe weiter.

Ich machte mir immer Sorgen, die Freundschaft zwischen uns zu ruinieren, wenn wir den Sex wirklich durchzogen. Jetzt fühlte ich mich so wütend, energiegeladen und erregt, dass ich keinen Gedanken mehr an solche Lapalien verschwendete.

Gekonnt fanden meine Hände den Verschluss des Korsetts auf ihrem Rücken. Mit flinken Fingern schnürte ich das Ding auf und zog es ihr in Vampirgeschwindigkeit vom Körper. Eliza legte ihre Hand an mein Kinn, zog mich ruckartig an sich und nahm den Kuss wieder auf. Diesmal spürte ich neben der Wut auch die Leidenschaft, die sich wie ein Feuer ausbreitete. Mein Gegenüber zog mir das Kleid weniger diskret auf. Sie veranstaltete eine Mischung aus aufschnüren und zerreißen, was letztendlich aber ebenso effektiv war.

Der Kuss entwickelte sich zu einem Spiel der Kontrolle, ähnlich wie der gerade erst überstandene Kampf. Ich ließ nicht zu, dass Eliza die Oberhand übernahm, aber Eliza widerstand meinen drängenden Versuchen zu gewinnen erfolgreich.

Gerade als wir dicht aneinandergepresst an der Wand standen, entledigte sie mich meiner übrig gebliebenen Unterwäsche und schubste mich rückwärts aufs Bett. Ich landete auf der weichen Matraze. Eliza beugte sich über mich, hungrig nach dem Gedanken mir zu zeigen, was ich in den letzten Jahrhunderten alles verpasste.

Ich will nicht zu viel verraten.
Ich hatte verdammt viel verpasst...







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