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35 ⚜ Der Vampirjäger

Italien, Toskana 1114
Eliza

Die silberne Halskette lag in meiner Hand. Meine Finger hielten sie fest, als ob sie mein wichtigster Besitz wäre. Momentan war sie das auch und normalerweise hütete ich die Halskette wie einen Schatz. Sie war das einzige, was ich noch von Rebekah Mikaelson besaß.

In meinen Träumen sah ich sie mit wehenden Haaren auf dem Pferd sitzen. In ihren Augen glitzerten Tränen und ihre Lippen schafften kein Lächeln mehr. Genau so sah die Blondine bei ihrer Flucht aus Mystic Falls auf, bevor sie sich umdrehte und mit Klaus und Elijah davonritt. Nur Minuten nach der Flucht brannten die Überlebenden das Haus der Mikaelsons nieder und das wenige, was sie zurückließen, verbrannte in den Flammen. In den Trümmern fand ich die Kette. Es war keine bedeutsame Kette für Rebekah gewesen, aber sie gehörte ihr.

Das machte diese Kette wichtig für den Aufspürzauber. Ich respektierte Rebekahs Entscheidung immer, mich aus ihrer Familienfehde herauszuhalten. Gleichzeitig informierte ich mich immer wo sie sich aufhielt und wo Mikael sich herumtrieb. Ich fand heraus, dass er die de Martel Geschwister und Lucien in Amerika jagte. Das enttäuschte mich, denn es bedeutete, dass Rebekah momentan frei war. Jedoch hatte sie mir nicht einmal einen verdammten Brief geschickt oder sich erkundigt wie es mir ging.

Also übernahm ich das. Ich spürte sie auf und fand heraus, dass sie sich ohne mich in der sonnigen Toskana aufhielt und ihr Leben genoss.

Das war mein erstes Mal in Europa und schnell lernte ich Italien als ein lebhaftes, aufgewecktes Land kennen. Die Menschen waren freundlich und der Vampirismus weniger verbreitet als in Amerika. Ich selbst verwandelte ab und zu jemanden, aber ich wusste, dass die Mikaelson Geschwister ihre Spezies weiter verbreitet hatten, um es ihrem Vater schwer zu machen. Keine schlechte Taktik.

Der Kette zufolge müsste Rebekah hier ganz in der Nähe sein. Ich blieb einen Moment stehen und lauschte auf Geräusche in der Umgebung. Es war bereits Nacht, aber in der Stadt kehrte noch lange keine Ruhe ein. Überall waren rege Gespräche zu hören und Richtung Marktplatz schien ein etwas größeres Spektakel stattzufinden. Applaus und Gejubel erreichten mein übernatürliches Gehör. In Vampirgeschwindigkeit raste ich die dunklen Gassen entlang. Da hörte ich es. Diese Stimme.

Diese Stimme, die ich glaubte nie wieder zu hören.
Die Stimme, die mir voller Schmerz erklärte, dass sich unsere Wege für immer trennten.
Rebekah Mikaelson.

Mein Herz schlug sofort höher. Ich hoffte inständig, dass ich langsam über meine romantischen Gefühle gegenüber Rebekah hinwegkam. Dennoch hatte ich mich jedes Mal, wenn ich mit jemandem Im Bett lag hinterher nach Rebekah gesehnt. Mein verdammtes Herz trieb nur Unsinn.

Leider verstand ich nicht, was sie sagte. Sie sprach tatsächlich italienisch. Seit wann konnte sie italienisch? Meinen Zaubern zufolge lebte sie erst seit ein paar Wochen hier.

Endlich erreichte ich den Marktplatz. Ich traute meinen Augen kaum. Wenn man mal über die beachtliche Menschenmenge hinwegsah, erhaschte man einen Blick auf eine Art Podest. Am Rande erkannte ich Klaus und Elijah, die beide wie Edelmänner gekleidet das Spektakel aus erster Hand beobachteten. Rebekah stand ebenfalls dort oben. Und verdammt, sie sah umwerfend aus. Sie trug ein hochwertig aussehendes blaues Kleid, das ihre blauen Augen sicher betonte. So gut erkannte ich es leider noch nicht. Ihre Haare trug sie offen, aber ein Teil davon war nach hinten gesteckt worden. Was meinen Höhenflug aber dämpfte war der Mann neben ihr, der ganz selbstbewusst einen Arm um sie legte.

Ich hasste ihn jetzt schon. Auf seinen muskulösen Armen waren seltsam aussehende Symbole und natürlich trug er kein Oberteil. Sein Aussehen war makellos... zweifellos ein gutaussehender Typ. Trotzdem störte mich etwas an Ihm. War es der seltsame Blick in seinen Augen? Die hässliche Hose? Oder war ich eifersüchtig?

Der Mann zog Rebekah noch ein Stück näher an sich heran als wäre sie sein Eigentum und Rebekah zeigte ihr strahlendstes Lächeln. Sie war ganz eindeutig verknallt. Und das machte mich etwas wütend. Grundlos. Sie konnte machen was sie wollte, aber es störte mich trotzdem. Glücklicherweise sah Klaus auch leicht missbilligend drein.

Der Typ sagte etwas auf italienisch, dann wechselte er überraschend in meine Sprache. ,,Wie ihr alle wisst, sind die Mikaelson Geschwister von weit hergekommen", sagte er. ,,Erst seit wenigen Wochen beehren sie uns mit ihrer Anwesenheit. In dieser Zeit hat sich einiges geändert. Lord Elijah hat geholfen die Streitigkeiten in der Stadt zu beseitigen und Lord Niklaus stand Ihm tatkräftig zur Seite. Aber vor allem bin ich stolz und hocherfreut, euch allen meine Verlobung mit der bezaubernden Lady Rebekah bekanntzugeben."

Die Menschen jubelten entzückt und ein großer Applaus brach aus. Ohne mich. Erst jetzt erkannte ich den neuen glitzernden Ring an Rebekahs Finger. Trotz der Dunkelheit erkannte ich den sehr gut.

Am liebsten hätte ich mich übergeben.
Rebekah wollte diesen schleimigen Typen heiraten?
Mir stieg gleich wirklich das Mittagessen wieder hoch. Igitt.

Zugegeben war Rebekahs Männergeschmack vorhersehbar. Der Typ machte ihr vermutlich ein paar nette Komplimente, lud sie zum trinken ein und vögelte sie nachts ordentlich durch. Aber ansonsten sah ich nicht wirklich, wozu dieser Angeber gut sein sollte.

Als sie sich dann vorbeugte und ihn küsste, konnte ich dann wirklich nicht mehr hinsehen. Das war ja grauenhaft. Ich musste meine beste Freundin vor einem riesigen Fehler bewahren.

,,Wie ihr wisst werde ich bald eine Reise antreten, die meine Bestimmung als einer der Fünf erfüllen soll. Ich werde das finden, was diese Monster auslöschen wird und die liebe Rebekah wird mich auf dieser Reise begleiten. Da wir direkt nach der Hochzeit aufbrechen werden, müssen wir das Übel der Stadt schnell auslöschen."

Nun stieg mein Misstrauen. Wie konnte Rebekah bei diesem Unsinn so ruhig auf der Bühne stehenbleiben? Und Klaus und Elijah auch. Was ging hier vor sich.

Etwas regte sich und zwei Männer zerrten einen an Ketten gebundenen Mann herein. Das Eisenkraut roch ich bis hier und so geschwächt wie dieser Mann schien, war ordentlich Eisenkraut an diesen Seilen.

,,Töte das Monster!", rief jemand aus der Menge und die anderen pflichteten ihm klatschen bei.

Der Mann auf der Bühne lächelte. Er streckte Rebekah seine Hand entgegen. Diese reichte ihm etwas, was wie eine Art Pfahl aussah. Half meine beste Freundin gerade ernsthaft einem Typen mit seltsamen Symbolen auf der Haut, einen Vampir zu töten?
,,Das ist für dich, bella. Möge unsere Reise uns zum Ziel führen, die Vampire für immer vernichten und vor allem... möge unsere Liebe ewig halten."
Mit diesen Worten stieß Rebekahs seltsamer verlobter den Pfahl mitten ins Herz. Der Vampir starb sofort und sackte auf der Bühne zusammen. Dann erkannte ich, wie sich die Symbole auf dem Arm des Vampirmörders weiter ausbreiteten, bis sie einen guten Teil seiner Brust bedeckten.

Wieder erhallten Jubelrufe. Ich hielt das hier nicht mehr aus. Schnell tippte ich die nächstbeste Frau an und wartete, bis sie sich umdrehte. ,,Verzeihen Sie, ich bin neu hier. Was geht hier vor sich?", fragte ich ein bisschen unfreundlicher als geplant.

Die Frau sah mich wenig begeistert an. ,,Das ist Alexander, einer unserer fünf Vampirjäger. Jedes Mal, wenn er eines dieser Monster tötet, dann wachsen die Symbole auf seiner Haut. Sobald es vollendet ist, kann er einen Weg suchen um die Vampire endgültig auszulöschen", erklärte die Frau voller Vorfreude. ,,Und das bezaubernde Mädchen neben ihm ist Rebekah Mikaelson. Sie und ihre Geschwister sind eine Bereicherung für die Stadt."

Schraubend wandte ich mich ab. ,,Vergessen Sie alles", befahl ich der Frau.

Die Veranstaltung löste sich auf und ich dachte über alles nach. Rebekah wollte einen verdammten Vampirjäger heiraten? Wie konnte man nur so dämlich sein. Sie ist ein verdammter Urvampir und dieser Alexander hasste Vampire über alles. Ich musste sie überreden, diesen Schwachsinn zu lassen. Ihre Verliebtheit trübte eindeutig ihr Urteilsvermögen.

Also stellte ich zufrieden fest, dass Alexander mithalf die Leiche vom Platz zu schaffen und Klaus und Elijah miteinander sprachen. Aus Angst und Unwissenheit was genau diese Vampirjäger für Fähigkeiten besaß, rannte ich in normaler Geschwindigkeit auf die Bühne und tippte Rebekah an.

Verblüfft starrte die Blondine mich an und bekam den Mund kaum auf. Kein Wunder.
Ich überraschte sie ziemlich.

Zu Wort kommen durfte sie aber nicht. Schnell zog ich meine ehemals beste Freundin zur Seite und versuchte meine Eifersucht nicht in meinen völlig übereilten Monolog einbringen zu lassen.

,,Du hattest offenbar nicht nötig mir Bescheid zu sagen, dass Daddy euch euch den Augen verloren hat. Außerdem scheinst du jetzt jeden Verstand verloren zu haben. Wieso in aller Welt willst du ausgerechnet einen verdammten Vampirjäger heiraten?"

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