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34 ⚜ für immer und ewig

Mystic Falls 1001
Eliza

Schon beim Rückweg fiel mir auf, dass sich die Spannungen in Mystic Falls bald entluden. Die Dorfbewohner nahmen all den Tod nicht mehr einfach hin. Sie machten sich bereit zum Kampf. Selbst mir warfen sie giftige Blicke zu und Esther Mikaelsons Tod wurde gefeiert. Mikaels Flucht wurde gefeiert. Und nun planten die verbliebenen auch noch Elijah, Klaus und Rebekah aus dem Dorf zu jagen. Ich konnte es verstehen.

Nathaniel traf ich nicht zuhause an. Wahrscheinlich sorgte er für noch mehr Zerstörung, als er es sowieso schon tat. Seine Verwandlung bedeutete nichts Gutes. Nathaniel brachte Dinge nie in Ordnung, er zerstörte sie lieber.

Mit starrem Blick blieb ich deshalb zuhause und sah dabei zu, wie sich die Nacht langsam in den Tag umwandelte. Somit dauerte es nicht mehr lange, bis Nathaniel freiwillig zurückkam.

Endlich klopfte es an der Tür. Erleichtert riss ich sie auf, nur um dann anstelle von Nathaniel Rebekah vorzufinden. Sie sah grauenhaft aus. Ihre Augen glitzerten von den vielen Tränen, ihre Wangen zeigten eine starke Rötung und das schöne Kleid war mit Esthers Blut beschmiert. Ich wusste nicht was sie hier wollte. Am besten blieb sie zuhause und nahm sich Zeit für sich.

Ich ließ sie hereinkommen, als sie mir auch schon um die Arme fiel. Zugegeben kümmerte mich Esthers Tod nicht, aber Rebekah so leiden zu sehen bereitete mir große Sorgen. Rebekah war immer die emotionalere von uns beiden gewesen. Sie gab sich deutliche Mühe nicht zu weinen, aber das schluchzen zu unterdrücken gelang der Blondine nicht.

,,Ich muss dir was sagen...", murmelte sie leise und löste sich von mir. Ihre Hand lag nun auf meiner Schulter und sie sah mir direkt in die Augen. Wie sie das unter allen Tränen hinbekam blieb mir ein Rätsel, aber es gefiel mir nicht.

,,Ich werde Mystic Falls verlassen", fuhr sie fort. Damit sprach sie den Gedanken aus, den ich auch hatte. Ich spielte schon lange mit der Überlegung, ob ich gehen sollte. Dass Rebekah sich anschloss gefiel mir. Dennoch freute ich mich nicht. Das große aber hing deutlich in der Luft.

,,Ohne mich", vollendete ich ihren Satz. Rebekah nickte. Das tat weh, aber ich akzeptierte es nicht kampflos. ,,Wir könnten auch einfach zusammen weggehen, weißt du? Nur du und ich. So wie ich es dir vor wenigen Tagen vorgeschlagen habe."

Rebekah schüttelte den Kopf. Es tat weh, dass sie mich nicht dabeihaben wollte. Und nun begriff ich erst, wieso sie mir so tief in die Augen schaute. Es war schon zu spät bis ich begriff, dass sie mich zu manipulieren versuchte. ,,Vater wird uns jagen und ich will dich nicht in Gefahr bringen. Genauso wenig solltest du hierbleiben. Dieser Ort bringt kein Glück, Eliza. Pack deine Sachen und lebe das Leben, dass du haben willst. Dir steht die ganze Welt und eine gesamte Ewigkeit voller neuer Abenteuer offen. Aber du wirst mir nicht folgen und dich schon wieder meinetwegen in Schwierigkeiten bringen."

Ich versuchte mich aus ihrem Blick zu entreißen, aber die klaren, ozeanblauen Augen zogen mich vollkommen in ihren Bann. Rebekah verbat mir ihr zu folgen und ich würde es halten. Es war seltsam.

Sie lächelte schwach. ,,Leb wohl, Eliza."

Nein. Das durfte nicht das Ende sein. Der Gedanke sie zu verlieren war grauenhaft. Ich hielt ihre Hand fest und zog sie zurück. ,,Rebekah bitte. Tu das nicht. Ich kann dich nicht verlieren. Nicht auch noch dich."

,,Mach es doch nicht noch schlimmer...", flüsterte Rebekah und strich sich weitere Tränen aus den Augen. Zu meiner Überraschung beugte sie sich dann vor und legte ihre Lippen auf meine. Sie schmeckte salzig - wegen ihren Tränen - und der Kuss hatte nichts leidenschaftliches an sich. Er war sanft, aber durchaus intensiv. Es ließ mein Herz wieder höher schlagen. Jeden Tag wünschte ich mir, dass sie mich einfach küsste, genau wie jetzt. Ich hatte ihre Nähe einfach vermisst und trotzdem gelang es mir nicht, mich wirklich auf den Kuss zu konzentrieren. Der Kuss war nicht einfach nur ein Kuss, sie verabschiedete sich gerade von mir.

Rebekah löste sich wieder und strich mir eine rote Strähne hinters Ohr. ,,Ich weiß wirklich nicht, was ich für dich empfinde. Ich weiß nur, dass es mehr als 'nichts' ist."
Das klang aus ihrem Mund wie eine halbe Liebeserklärung. In diesem Moment verdoppelte es den Schmerz des Abschiedes mindestens.

,,Und ich liebe dich. Das weißt du", antwortete ich. ,,Deshalb bitte ich dich, nicht zu gehen. Wir finden eine Lösung. Wir finden immer eine Lösung."

Rebekah schüttelte den Kopf. ,,nicht jede Geschichte hat ein glückliches Ende und schon gar nicht meine. Deine wird eines haben."

Sie lächelte mich ein letztes Mal an. ,,Vergiss mich nicht."

Als ob ich das jemals könnte.

Ich blinzelte die Tränen weg und wollte etwas sagen, aber Rebekah stand nicht mehr vor mir. Sie war weg und hinterließ nur eine unendlich große Leere.

REBEKAH

Nachdem Klaus das letzte bisschen Erde auf Mutters Grab schüttelte, legte ich ein paar Blumen darauf. Es ging schnell. Wir mussten ohne Elijah anfangen, weil er sich um die wütenden Dorfbewohner kümmerte. Dieser Tag ging als der schrecklichste meines Lebens ein. In nur wenigen Stunden verlor ich meine Mutter und Eliza. Der Abschied hing mir immer noch nach und diesen Blick in Elizas Gesicht wurde ich einfach nicht los. Es stimmte, dass ich etwas für Eliza empfand. Offensichtlich würde ich nur nie rausfinden, worum es sich handelte.

Im Moment spielte das keine Rolle. Es ging nur um Mutter. Klaus schien sich noch nicht entschieden zu haben, wie traurig er es fand. Ich konnte seine Zweifel verstehen. Der Fluch, der seine Werwolfseite unterdrückte, löste einen gewissen Hass gegenüber Mutter aus.

,,Sie hat dich nicht gehasst, auch wenn du das denkst. Sie wollte uns nur beschützen", erklärte ich ihm und richtete meinen Blick auf Klaus.

,,Trotzdem hat sie sich von mir abgewendet", antwortete er mit starrem Blick auf die Blumen auf Esthers Grab. ,,In der Sekunde, als ich sie am meisten gebraucht hätte."

Der Verrat saß tief. Klaus brauchte mehr Zeit um darüber hinwegzukommen. ,,Ich werde immer an deiner Seite stehen. Das verspreche ich dir."

,,genau wie ich."
Elijah. Er nickte uns zu. Das bedeutete, dass wir aufbrechen könnten. Trotzdem wollte ich nicht ohne eine letzte kleine Sache gehen.

Wir drei hatten nur noch einander. Wir standen ansonsten alleine da und aus diesem Grund gab es nichts wichtigeres als die Familie.

Wir würden nicht kampflos gegen Vater aufgeben.
Wir flohen zusammen.
Wir kämpften zusammen.
Wir lebten die Ewigkeit zusammen.
Und wir gingen -wenn nötig- alle zusammen unter.

Ich griff jeweils nach Klaus und Elijahs Hand. ,,Wir halten zusammen. Wir drei, für immer und ewig."

Der Moment fühlte sich magisch an. Klaus und Elijah spürten es auch, da war ich mir sicher. Dieser Schwur bedeutete mir sehr viel und wenn man daran festhielt, dann war die Ewigkeit bestimmt nicht so schlimm.

Wenn die Welt um uns herum zusammenbrach, dann hatten wir immer noch uns.

,,Für immer und ewig", wiederholten die beiden meine Worte.

Eine ganze Weile standen wir so da und besiegelten in Gedanken unseren Schwur.

Dann gingen wir zu unseren Pferden, auf die Elijah schon unser ganzes Gepäck gebunden hatte. Besonders viel besaßen wir nicht mehr.

Ich saß auf dem Pferd und merkte, dass es unruhig wurde. Das beobachtete ich auch bei Elijah und Klaus. Ob es spürten konnte was wir waren? Ich hasste reiten schon immer, aber wenn das Pferd mich nicht leiden konnte, dann wurde es bestimmt nicht gerade besser.

,,Da sind sie!" hörte ich einen der Dorfbewohner rufen. ,,Dass ihr Dämonen euch überhaupt noch aus dem Haus traut!"

,,Monster!", schrie jemand anderes aus ihrem Haus heraus.

,,Verschwindet endlich aus unserem Zuhause oder wir jagen euch aus Mystic Falls hinaus!"

Es wurde wirklich Zeit zu gehen. Trotzdem fühlte es sich seltsam an. Immer mehr Menschen kamen aus ihren Häusern und sahen zu, wie wir die letzten Dinge auf die Pferde luden und noch einen Blick auf das kleine Dorf warfen. Ich verließ wirklich meine Heimat. Der Ort, an dem ich aufwuchs. Er hatte sich stark verändert.

Nein. Mystic Falls blieb gleich. Ich selbst hatte mich verändert und gehörte nicht mehr hier her.

Unter den Menschen entdeckte ich Eliza, die mich einfach nur anstarrte. Sie zurückzulassen tat am meisten weh.

,,Verschwindet endlich!"
Die Schreie wurden lauter.

Elijah bedeutete Klaus und mir zu warten. Er hob die Hand und bedeutete der tobenden Menge ruhig zu sein. ,,Vom heutigen Tag an werden meine Geschwister und ich dieses Dorf verlassen. Wir werden nicht wiederkommen. Baut wieder auf was zu retten ist und seit gewiss, dass wir uns zutiefst für das Leid entschuldigen, was Mystic Falls unseretwegen erfahren musste. Lebt wohl."

Mit diesen Worten kehrten wir Mystic Falls den Rücken zu und ritten Richtung Wald. Auf dem Pferd zu sitzen war eine holprige Angelegenheit und alles andere als bequem, aber ich beschwerte mich nicht. Hinter uns erklangen die Jubelrufe unserer ehemaligen Freunde. Heute Nacht würde gefeiert werden, dass die Mikaelsons endlich verschwanden. Noch bis weit in den tiefsten Wald hinein hörte ich das Jubeln, den Applaus und den freudigen Gesang. Mystic Falls würde morgen um die Opfer von Mikaels Rachezug trauern. Heute feierte man unsere Abreise und den Tod meiner Mutter.

Für Mystic Falls endete die Geschichte an dieser Stelle. Sie konnten wieder in Frieden leben und sich von der Zerstörung erholen.

Meine Familie und ich hatten weniger Glück. Für uns begann ein ganz neues Kapitel. Wir flohen vor unserem eigenen Vater, ich verlor meine beste Freundin und wir ritten ins Ungewisse. Es war noch lange nicht vorbei. Die Ewigkeit dauerte noch eine ganze Weile.

Egal was passierte, es gab eine Sache, die blieb.
Der Schwur, den Elijah, Klaus und ich im Herzen mit uns trugen.

Für immer und ewig

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